Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Beschreibung Und Funktion - Wilo Rain System AF Basic Einbau- Und Betriebsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Rain System AF Basic:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

6 Beschreibung und Funktion

6.1 Beschreibung der Anlage
Die automatisch arbeitende Kompaktanlage wird
anschlussfertig geliefert.
Nach der Wandmontage die folgenden Anschlüsse
herstellen:
• Saugleitung (von der Zisterne)
• Verbraucherleitung (Druckseite)
• Frischwasserzulauf (Nachspeisebehälter)
• Überlaufleitung (Auffangen des Wassers aus
Nachspeisebehälterüberlauf)
• Anschluss des Schwimmerschalters
• Den im Beipack befindlichen Schwimmerschalter
in der Zisterne gemäß Bild 1 befestigen, das Kabel
zur Anlage hinführen und am Schaltgerät RCB
anschließen (siehe Bild 4)
Hauptaggregat ist eine selbstansaugende, hori-
zontal aufgestellte, mehrstufige Kreiselpumpe
(Bild 1, Pos. 10). Die Pumpe saugt das Regenwas-
ser unmittelbar aus der Zisterne oder einem belie-
bigen Auffangbehälter für Regenwasser und
drückt das Wasser über den Druck- und Strö-
mungswächter zu den Verbrauchsstellen.
Das WILO-Fluidcontrol (Bild 1, Pos. 9 und Bild 3)
dient der druckabhängigen Ein- und Ausschaltung
der Pumpe. In betriebsbereitem Zustand, bei
geschlossenen Abnahmestellen, ist die Pumpe
abgeschaltet, die grüne LED am Fluidcontrol-
Gerät leuchtet (Bild 3, Pos. 1). Beim Öffnen einer
Zapfstelle fällt der Druck im System. Bei Erreichen
des Einschaltdruckes von 1,7 bar schaltet die
Pumpe ein. Die gelbe Diode (Bild 3, Pos. 2) leuch-
tet. Nach Schließen der Zapfstellen steigt der
Druck. Bei Erreichen des Ausschaltdruckes von 2,2
bar schaltet die Pumpe nach Stillstand der Strö-
mung (Q = 0 m³/h) aus. Fällt der Druck unter den
Minimaldruck von 1,7 bar ab, so liegt eine Störung
vor, die Pumpe wird abgeschaltet, angezeigt
durch die rote Stördiode (Bild 3, Pos. 3) (Wasser-
mangelschutz).
HINWEIS: Die Störquittiertaste (Reset) (Bild 3,
Pos. 4) muss nach Beseitigung der Störung
solange gedrückt gehalten werden, bis der Druck
im System aufgebaut ist. Dasselbe gilt für den
Neuanlauf. Sonst geht bei noch nicht ausreichen-
dem Druck die Pumpe sofort wieder auf Störung.
Neben der Pumpe befindet sich ein Kunstoffbe-
hälter mit Trinkwasser (Bild 1, Pos. 3), aus dem das
System im Falle einer leeren Zisterne gespeist
wird. Art und Ausführung des Nachspeisebehäl-
ters erfüllen die Vorschriften der Richtlinien zum
Schutz des Trinkwassers.
Der Trinkwasserzulauf (Bild 1, Pos. 6) in den Vor-
ratsbehälter erfolgt durch ein Schwimmerventil im
Behälter. Ein Überlauf (Bild 1, Pos. 11) ermöglicht
bei Störungen am Schwimmerventil ein definier-
tes Abfließen des Wassers in einen bauseits vor-
zusehenden Überlaufkanal. Der Überlauf darf
nicht direkt verbunden werden!
Wenn der Wasservorrat in der Zisterne das Min-
destniveau unterschritten hat, wird durch das Sig-
Einbau- und Betriebsanleitung AF Basic
nal des Schwimmerschalters (Bild 1, Pos. 2) in der
Zisterne das Umschaltventil (Bild 1, Pos. 8) betä-
tigt und auf Betrieb aus dem Frischwasserbehälter
geschaltet. Das System wird nun über den Trink-
wasserbehälter solange mit Trinkwasser versorgt
(Trinkwasserbetrieb), bis wieder ein ausreichender
Regenwasservorrat vorhanden ist (Mindestniveau
in der Zisterne überschritten) und durch das Signal
des Schwimmerschalters in der Zisterne das
Umschaltventil auf Zisternenbetrieb zurück schal-
tet.
Die Umsetzung des Signals vom Schwimmer-
schalter in die Schaltbefehle für das Umschaltven-
til geschieht im Steuergerät (RCB) (Bild 1, Pos. 7).
Die Betriebsbereitschaft des Steuergerätes und
der Zisternenbetrieb wird durch grünes Dauer-
licht der LED (Bild 2) angezeigt. Wird die Anlage
aus dem Nachspeisebehälter gespeist (Trinkwas-
serbetrieb), wird dies durch orangenes Dauerlicht
der LED (Bild 2) angezeigt.
Durch Betätigen der Steuertaste (kombinierter
LED-Taster) (Bild 2) wird das Steuergerät in den
Handmodus (dauerhafte Umschaltung auf Trink-
wasser) geschaltet. Dieser Handbetrieb wird durch
einen orangenen Blinkimpuls der LED angezeigt.
Durch erneutes Betätigen der Steuertaste wird der
Handbetrieb wieder abgeschaltet. Falls die Zis-
terne dann nicht genügend Wasser enthält, arbei-
tet die Anlage in der Trinkwasserbetriebsart.
HINWEIS: Die Umschaltung auf die Zisterne funk-
tioniert nur, wenn genügend Wasser in der Zis-
terne ist. Wurde die Trinkwassernachspeisung
(Modulbetrieb) mit der Steuer-Taste eingeschal-
tet, so wird dieser nicht automatisch abge-
stellt.Somit kann eine dauerhafte Umschaltung
auf Trinkwasser vom Benutzer gewählt werden.
Nach einer Betriebszeit von 3 Wochen ohne Spei-
sung aus dem Nachspeisebehälter wird solange
auf die Trinkwasserbetriebsart umgeschaltet, bis
die Pumpe 3 Minuten gelaufen ist.
HINWEIS: Die automatische Spülung des Trink-
wasserbehälters wird durchgeführt, wenn dieser 3
Wochen nicht benutzt wurde. Jede Umschaltung
auf die Trinkwasserbetriebsart setzt den 3-
Wochen-Timer zurück.
Im Nachspeisebehälter kann ein (optional erhältli-
cher) Überlaufgeber montiert und am Steuergerät
(RCB) angeschlossen werden. Dieser überwacht
den Nachspeisebehälter-Überlauf (Wasserstand
im Behälter). Ein undichtes Schwimmerventil kann
zum Ansteigen des Wasserstands über das nor-
male Niveaus führen und diesen Überlaufgeber
aktivieren. Hierbei wird das Umschaltventil
solange auf Trinkwasserbetrieb geschalten, bis
der Geber wieder abfällt und somit der zu hohe
Wasserstand abgebaut ist.
Wenn der kritische Wasserstand mehrmals am Tag
überschritten wird, wird zusätzlich eine Störmel-
dung (akustische Meldung mit rot blinkender
LED) generiert.
Deutsch
5

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis