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Siemens SINUMERIK 840D sl TCU 30.3 Gerätehandbuch Seite 42

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Vernetzung
6.1 Systemeinstellungen
6.1.3
Systemhochlauf im Anlagennetz
Systemverhalten beim Hochlauf
Das System verhält sich beim Hochlauf nach folgendem Prinzip:
• Bei der Konfiguration von einer NCU 7x0 mit einer PCU/ IPC ist die Voreinstellung für eine
Netzkonfiguration wie folgt: die NCU behält die voreingestellte IP-Adresse 192.168.214.1 an
X120, die PCU/ IPC die voreingestellte IP-Adresse 192.168.214.241 an Eth2.
• Bei der Konfiguration von mehr als einer NCU 7x0 ohne PCU/ IPC, mit einer oder mehreren
PCUs/ IPCs sind zwei Fälle zu unterscheiden:
– Beim Hochlauf werden automatisch alle Adress- und DHCP-Konflikte aufgelöst, und das
– Wenn aus Anwendersicht die Anforderung besteht, dass alle NCU und ggf. auch die PCU/
• Sie können in der Datei basesys.ini einen DHCP-Master festlegen.
• Namen vergeben:
– Vergeben Sie für alle NCUs in der Datei basesys.ini aussagekräftige Namen, andernfalls
– Eine PCU/ IPC hat immer einen Rechnernamen, den Sie bei Bedarf ändern können.
• Die IP-Adressen von TCU, MCP/ MPP, EKS, HT2 und HT8 werden innerhalb des vorgegebenen
Adressbandes bei jedem Hochlauf frei vergeben. MCP/ MPP, HT2 und HT8 werden in der PLC
über ihre DIP-Schalterstellung identifiziert.
Namensdienst DNS verwenden
Mit der Verfügbarkeit des Namensdienstes DNS (Domain Name System) ergeben sich folgende
Vorteile bei der Administration des Anlagennetzes:
• Der Namensdienst ermöglicht ein einfacheres Projektieren mit Namen anstatt IP-Adressen
für das Management von Bedieneinheiten: Alle Komponenten im Anlagennetz können über
einen symbolischen Rechnernamen angesprochen werden. Dieser kann teils frei vergeben
werden, teils wird er automatisch aus einer DIP-Schalterstellung (MCP, MPP, EKS, HT 8, HT 2)
abgeleitet.
• Ein Rechnerknoten im Anlagennetz (NCU, PCU/ IPC, TCU, MCP, HT 8, ...) kann allein durch
Vorgabe der IP-Adresse entweder über einen frei wählbaren Namen oder über einen intern
erzeugten Rechnernamen im Anlagennetz angesprochen werden und wird damit
unabhängig von seiner Netzadresse im Anlagennetz. Ein Ändern der Netzadresse hat somit
nicht zwangsläufig eine Reihe von weiteren Einstellungsänderungen zur Folge.
• Zusätzlich wird der Namensdienst vom System zur Adressauflösung für MCP/MPP,
Direkttasten und EKS beim Wechsel des Bedienrechts verwendet.
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System ist betriebsbereit. In dieser Konfiguration ist nicht garantiert, dass bei jedem
Systemhochlauf alle NCUs und PCUs/ IPCs immer wieder dieselbe IP-Adresse bekommen.
IPC bei jedem Hochlauf eine definierte konstante IP-Adresse bekommen, z. B. weil die IP-
Adresse im jeweiligen PLC-Programm eingetragen ist, dann muss der Anwender für jede
betroffene NCU 7x0/ PCU/ IPC in den Adaptereinstellungen in der Windows
Systemsteuerung eine feste IP-Adresse konfigurieren.
werden die Namen automatisch generiert.
Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD
TCU 30.3

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