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ABB TTF300-E1H Bedienungsanleitung Seite 24

Temperatur-messumformer feldmontage

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TTF300 TEMPERATUR-MESSUMFORMER FELDMONTAGE | OI/TTF300-DE REV. I
... 4 Aufbau und Funktion
... Eingangsfunktionalität
Sensor-Driftüberwachung
Bei zwei angeschlossenen Sensoren ist eine Sensor-
Driftüberwachung über DTM, EDD oder FDI Package (FIM)
aktivierbar.
Die Sensor-Driftüberwachung kann bei folgenden Sensortypen
aktiviert werden:
2 × Widerstandsthermometer (RTD), Zweileiterschaltung
2 × Widerstandsthermometer (RTD), Dreileiterschaltung
2 × Widerstände (Potenziometer), Zweileiterschaltung
2 × Widerstände (Potenziometer), Dreileiterschaltung
2 × Thermoelement
2 × Spannungen
1 × Widerstandsthermometer (RTD), Zweileiterschaltung
und 1 × Thermoelement
1 × Widerstandsthermometer (RTD), Dreileiterschaltung
und 1 × Thermoelement
1 × Widerstandsthermometer (RTD), Vierleiterschaltung
und 1 × Thermoelement
Zur Aktivierung der Sensor-Driftüberwachung muss der
Messumformer zunächst bezüglich der oben genannten
Sensortypen konfiguriert werden. Anschließend muss die
maximal zulässige Sensor-Abweichung, z. B. 1 K, konfiguriert
werden.
Auf Grund von möglichen, geringfügig unterschiedlichen
Sensoransprechzeiten ist im Anschluss eine Limit-Zeitspanne zu
konfigurieren, über deren Zeitraum kontinuierlich die Sensor-
Abweichung größer sein muss.
Registriert der Messumformer über die festgelegte Zeitspanne
eine größere Sensor-Abweichung, dann erfolgt die gemäß NE 107
konfigurierte Diagnose-Reaktion
(Tools und LCD-Anzeiger).
Sensor-Driftüberwachung mit Redundanzbetrieb
(Geräte mit PROFIBUS PA®, FOUNDATION Fieldbus® und
HART® bis SW-Rev.: 01.03)
Erfolgt eine Driftüberwachung für gleichartige Sensoren (2 ×
Widerstandsthermometer oder 2 × Thermoelement), wird im
Redundanzbetrieb der Mittelwert aus beiden Sensoren auf dem
Ausgangssignal des Messumformers als Prozessvariable
abgebildet.
Wird zur Driftüberwachung eines Widerstandsthermometers ein
Thermoelement verwendet, ist das Widerstandsthermometer an
Kanal 1 und das Thermoelement an Kanal 2 anzuschließen (siehe
Elektrische Anschlüsse auf Seite 29). Am
Messumformerausgang wird der Messwert von Kanal 1
(Widerstandsthermometer) als Prozessvariable abgebildet.
Sensor-Driftüberwachung mit Redundanzbetrieb
(Geräte mit HART® ab SW-Rev.: 03.00)
Wird zur Driftüberwachung eines Widerstandsthermometers ein
Thermoelement verwendet, ist das Widerstandsthermometer an
Kanal 1 und das Thermoelement an Kanal 2 anzuschließen (siehe
Elektrische Anschlüsse auf Seite 29).
Das Ausgangssignal des Messumformers entspricht immer dem
konfigurierten Redundanz-Verhalten, siehe Sensor-Redundanz
auf Seite 22.
Hinweis
Vor einer Konfiguration der maximal zulässigen
Sensorabweichung bezüglich der Driftüberwachung sollte
mithilfe z. B. der Gerätetreiber (FDIX/DTM/EDD) des TTF300 ein
Sensorabgleich bezogen auf den Sensor-Kanal 1-Wert
durchgeführt werden.
Sensor-Fehlerabgleich nach Callendar-Van Dusen
Im Normalfall wird bei der Widerstandsthermometer-Messung
die genormte Pt100-Kennlinie verwendet.
Aufgrund neuester Technologien ist es im Bedarfsfall möglich,
höchste Genauigkeit durch einen individuellen Sensor-
Fehlerabgleich zu erreichen.
Die Sensorkennlinie wird durch die Berücksichtigung des Pt100-
Polynoms gemäß IST-90 / IEC 751, EN 60150 unter Verwendung
der A-, B-, C- oder Callendar-Van Dusen-Koeffizienten optimiert.
Mit Hilfe der Gerätetreiber (FDIX/DTM/EDD) können diese
Sensorkoeffizienten (Callendar-Van Dusen) eingestellt und im
Messumformer als CVD-Kennlinie abgelegt werden. Es können
bis zu fünf verschiedenen CVD-Kennlinien für HART und
PROFIBUS PA sowie maximal zwei CVD-Kennlinien für
FOUNDATION Fieldbus gespeichert werden.

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