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Technische Alternative UVR64 Handbuch Seite 34

Vierkreis universalregelung
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Pumpenstillstand
Das Wellenpaketverfahren (Standard) erlaubt die Variation des Volumenstromes um den
Faktor 10 in 30 Stufen. Dabei muß beachtet werden, daß zu geringe Durchflüsse durch
Rückschlagklappen einen Stillstand des Wärmeträgers hervorrufen. Ebenso haben Pum-
pen nur eine begrenzte Dynamik; d.h. wenn der Leistungsschalter nicht auf die höchste
Stufe gestellt ist, kann es in den unteren Drehzahlstufen zum Rotorstillstand kommen.
Grundsätzlich kann manchmal ein Stillstand sogar erwünscht sein, bzw. wird er zumin-
dest meist keinen Schaden verursachen, weshalb als Untergrenze sogar die Stufe 0
gewählt werden kann. Ist ein Rotorstillstand nicht erwünscht, so kann durch einen einfa-
chen Versuch eine vernünftige Grenze gefunden werden. - Im Menü Pdr den Punkt u für die
Drehzahluntergrenze wählen. Während des Aufrufes wird zur Systemkontrolle die Pumpe
tatsächlich mit der angezeigten Drehzahlstufe angesteuert. Durch Abnahme der Rotor-
kappe kann der Rotor beobachtet werden. Nun wird die Drehzahluntergrenze u so weit ver-
ringert, bis der Rotor zum Stillstand kommt. Diese Grenze, um drei Stufen erhöht, ergibt
einen sicheren Pumpenlauf.
Stabilitätsprobleme
Mit wenigen Ausnahmen wird die Anlage weitgehend stabil laufen. Die Stabilitätsbedin-
gungen Pr, di, und In sollten daher unverändert auf Werkseinstellung 5 belassen bleiben.
Bei Instabilitäten ist aber folgender Abgleich des Reglers notwendig:
Ausgehend von einer betriebsbereiten Anlage, die zur Testzeit die entsprechenden Tem-
peraturen aufweist, sollte die Pumpe im Automatikbetrieb laufen. Während In und di auf
Null gestellt sind, wird der Proportionalteil Pr ausgehend von 9 alle 30 Sekunden so weit
verringert, bis das System instabil wird. Dh. die Pumpendrehzahl ändert sich rhythmisch.
Dieser Vorgang ist einfach im Menüteil n (= Anzeige der momentanen ausgegebenen Dreh-
zahl) zu beobachten. Jener Proportionalteil, bei dem die Instabilität einsetzt, wird als Pr
ebenso wie die Periodendauer der Schwingung (= Zeit zwischen zwei höchsten Drehzahlen
auf n) als t
notiert. Mit folgenden Formeln lassen sich die korrekten Parameter ermitteln:
krit
Pr = = 1, 6 % % Pr
Für den Einsatz der Drehzahlregelung bei der Warmwasserbereitung mittels externem
Wärmetauscher ist dieser Abgleich zwingend erforderlich.
Typische Werte für den PID- Regler sind:
34
di = = Pr % % 8
krit
Pr = 8
t
krit
In = 9
% % Pr
t
In = =
krit
20
di = 3
krit

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