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Technische Alternative UVR64 Handbuch Seite 33

Vierkreis universalregelung
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uDifferenzregelung F = Konstanthaltung der Temperatur zwischen zwei Sensoren.
Die Konstanthaltung der Temperaturdifferenz zwischen zB. T1 und T2 führt zu einem
„gleitenden" Betrieb des Kollektors. Sinkt T1 in Folge einer geringer werdenden Einstrah-
lung, sinkt damit auch die Differenz zwischen T1 und T2. Der Regler senkt daraufhin die
Drehzahl ab, was die Verweilzeit des Mediums im Kollektor und damit die Temperatur an
T1 erhöht. Ein invers geschriebenes F deutet auf eine inverse Drehzahlcharakteristik hin;
d.h. die Drehzahl steigt mit sinkender Differenz.
Diese Differenz hat mit jener an der Frontplatte nichts gemeinsam, außer daß sie immer
etwas höher als die Schaltdifferenz gestellt werden muß, damit die Drehzahlregelung aktiv
werden kann, bevor durch die Schaltdifferenz abgeschaltet wird.
u Limiterfunktion L = Konstanthaltung eines Sensors erst nachdem ein gewünschtes
Temperaturereignis eingetreten ist.
Wenn zB. T3 60°C erreicht hat, soll beispielsweise der Kollektor auf einer gewünschten
Temperatur gehalten werden. Die Konstanthaltung funktioniert wie bei der Absolutwertrege-
lung. Ein invers geschriebenes L deutet auf eine inverse Drehzahlcharakteristik hin; d.h. die
Drehzahl steigt mit sinkender Temperatur.
Die drei beschriebenen Verfahren können auch zusammen aktiviert werden. Zwischen
der Absolut- und der Differenzregelung „gewinnt" die langsamere Drehzahl, während die
Limiterfunktion beim Auftreten des Ereignisses die anderen Funktionen überschreibt.
Im beschriebenen Schema könnte also folgende Funktionalität erreicht werden:
Die Absolutwertregelung bewirkt ein Konstanthalten von T1 auf zB. 60°C, um in einem
Schichtspeicher rasch Warmwasser mit entsprechend hoher Temperatur zu erhalten.
Erreicht in Folge T3 zB. 50°C, soll auf den wirkungsgradoptimierten Betrieb umgeschaltet
werden; d.h. die Pumpe soll mit voller Drehzahl laufen. Das kann erreicht werden, indem
die Ereignisfunktion bei Erreichen von 50°C auf T3 versucht, T1 auf 0°C (!) konstant zu hal-
ten. Durch diese unmögliche zu erreichende Eingabe läuft die Pumpe mit höchster
Drehzahl.
Signalform
Das Gerät ermöglicht die Wahl zwischen zwei Signalformen zur Motorregelung
Wellenpaket - Nur für Umwälzpumpen. Dabei werden ausgehend von einem komplexen
Rechenverfahren dem Pumpenmotor einzelne Halbwellen aufgeschaltet. Die Pumpe wird
also gepulst betrieben und erst über das Trägheitsmoment entsteht ein „runder Lauf".
Vorteil: Hohe Dynamik von 1:10, gut geeignet für Pumpen der Hersteller DAB, KSB,
Grundfoss und Wilo
Nachteil: Die Linearität ist abhängig vom Druckverlust, teilweise Laufgeräusche, nicht
geeignet für Pumpen der Fa. Piral
Phasenanschnitt - Für Pumpen und Lüftermotoren. Die Pumpe wird innerhalb jeder
Halbwelle zu einem bestimmten Zeitpunkt (Phase) auf das Netz geschaltet.
Vorteil: Für fast alle Motortypen geeignet
Nachteil: Bei Pumpen geringe Dynamik von 1:3. Dem Gerät muß ein Filter (ca. 2mH,
33nF - Sonderzubehör) vorgeschaltet werden, um die europäischen Vorschriften
bezüglich Funkentstörung zu erfüllen
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