Siemens SIMATIC S7-1500 Bedienungsanleitung Seite 18

3 Technologie-I/Os als DI/DQ nutzen
Digitaler Eingang DI
Wird der Kanal als digitaler Eingang (DI) parametriert, kann in den Einstellungen
das Eingangssignal am Eingang des SIMATIC Drive Controller zur Verarbeitung im
Anwenderprogramm invertiert (1) werden. Weiterhin kann die Eingangsverzöge-
rung des Eingangs (2) zwischen 1 µs (High-Speed) und 125 µs eingestellt werden.
Hinweis Bei einer eingestellten Eingangsverzögerung von 1 µs können sehr kurze Signal-
pegel bzw. sehr schnelle Signalwechsel erfasst werden.
Für eine optimale Störfestigkeit wird bei Einstellung einer Eingangsverzögerung
von 1 µs der Einsatz von geschirmten Leitungen empfohlen.
Abbildung 3-7 Kanaleinstellungen für einen digitalen Eingang (DI)
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Zusätzlich kann für den digitalen Eingang auch eine Flankenerkennung des Ein-
gangssignals für eine steigende Flanke (3) oder eine fallende Flanke (4) aktiviert
werden.
Wird über die aktivierte Flankenerkennung eine entsprechende Signalflanke er-
kannt, wird ein Hardware-Interrupt ausgelöst und der in den Einstellungen definier-
te Organisationsbaustein, in der Abbildung ist das der OB 40 „Hardware Interrupt",
mit der eingestellten Priorität gestartet.
Der in der Flankenerkennung für die steigende Flanke (3) und die fallende Flanke
(4) eingestellte Ereignisname dient dabei, im Interrupt-Organisationsbaustein das
entsprechende Ereignis ermitteln zu können. Der hier vergebene Ereignisname
wird auch in den Eigenschaften des Interrupt-Organisationsbausteins als mögli-
ches Startereignis angezeigt und kann so im Programmcode des Organisations-
bausteins ausgewertet werden.
SIMATIC Drive Controller - I/Os
Beitrags-ID: 109782269, V1.0,
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01/2021
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