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Buderus Logatherm WLW286-38 AR Montage- Und Gebrauchsanweisungen Seite 9

Luft-wasser-wärmepumpe

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ACHTUNG!
Bei wandnaher Aufstellung kann es durch die Luftströmung im Ansaug-
und Ausblasbereich zu verstärkter Schmutzablagerung kommen. Die
kältere Außenluft sollte so ausblasen, dass sie bei angrenzenden be-
heizten Räumen die Wärmeverluste nicht erhöht.
ACHTUNG!
Eine Aufstellung in Mulden oder Innenhöfen ist nicht zulässig, weil sich
die abgekühlte Luft am Boden sammelt und bei längerem Betrieb wie-
der von der Wärmepumpe angesaugt wird.
6.2
Kondensatleitung
Das im Betrieb anfallende Kondenswasser muss frostfrei abgeleitet werden.
Um einen einwandfreien Abfluss zu gewährleisten, muss die Wärmepumpe
waagerecht stehen. Das Kondenswasserrohr muss mindestens einen
Durchmesser von 50 mm haben und muss frostsicher in den Abwasserkanal
7
Montage
7
Montage
7.1
Allgemein
An der Wärmepumpe sind folgende Anschlüsse herzustellen:
n
Vor-/Rückläufe der Heizungsanlage
n
Kondensatablauf
n
Steuerleitung zum Wärmepumpenmanager
n
Spannungsversorgung
7.2
Heizungsseitiger Anschluss
Die heizungsseitigen Anschlüsse an der Wärmepumpe sind im Geräteinne-
ren herzustellen. Die jeweiligen Anschlussgrößen sind den Geräteinforma-
tionen zu entnehmen. Die anzuschließenden Schläuche werden nach unten
aus dem Gerät geführt. Als Zubehör ist ein optionaler Rohrbausatz erhält-
lich, mit dem die Anschlüsse seitlich herausgeführt werden können.
Beim Anschluss an die Wärmepumpe muss an den Übergängen mit einem
Schlüssel gegengehalten werden.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe erfolgen, muss
die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell vorhandene Verunreini-
gungen, Reste von Dichtmaterial oder Ähnliches zu entfernen. Ein Ansam-
meln von Rückständen im Verflüssiger kann zum Totalausfall der Wärme-
pumpe führen. Für Anlagen ohne differenzdrucklosen Verteiler und mit ab-
sperrbarem Heizwasserdurchfluss, bedingt durch Heizkörper- bzw. Ther-
mostatventile, muss ein Überströmventil bauseits hinter der Heizungspum-
pe in einem Heizungsbypass eingebaut werden. Dies sichert einen Mindest-
heizwasserdurchfluss durch die Wärmepumpe und verhindert Störungen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsanlage zu füllen,
zu entlüften und abzudrücken.
Beim Füllen der Anlage ist folgendes zu beachten:
n
unbehandeltes Füll- und Ergänzungswasser muss Trinkwasserqualität
haben (farblos, klar, ohne Ablagerungen)
n
das Füll- und Ergänzungswasser muss vorfiltriert sein (Porenweite
max. 5 µm).
Eine Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen kann nicht vermieden
werden, ist aber in Anlagen mit Vorlauftemperaturen kleiner 60 °C vernach-
lässigbar gering. Bei Hochtemperatur-Wärmepumpen und vor allem bei bi-
WLW286-38 AR – 6721834927 07/2022
geführt werden. Kondensat nicht direkt in Klärbecken und Gruben einleiten.
Die aggressiven Dämpfe sowie eine nicht frostfrei verlegte Kondensatlei-
tung können die Zerstörung des Verdampfers zur Folge haben.
Frostgrenze
Kondensatablauf
ACHTUNG!
Die Frostgrenze kann je nach Klimaregion variieren. Es sind die Vor-
schriften der jeweiligen Länder zu berücksichtigen.
valenten Anlagen im großen Leistungsbereich (Kombination Wärmepumpe
+ Kessel) können auch Vorlauftemperaturen von 60  °C und mehr erreicht
werden. Daher muss das Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035 - Blatt
1 folgende Richtwerte erfüllen.
Anhand der folgenden Grafik kann entschieden werden, ob eine Füllwasser-
behandlung notwendig ist. Bei bivalenten Anlagen gelten die höchsten An-
forderungen der eingesetzten Wärmeerzeuger des Gesamtsystems.
Abb.  7.1: Anforderungen an Füll- und Ergänzungswassermenge für
Wärmepumpen ≤100 kW
A
Oberhalb der Kurve vollentsalztes Füllwasser mit einer elektri-
schen Leitfähigkeit von ≤ 10 Microsiemens/cm verwenden.
B
Unterhalb der Kurve unbehandeltes Leitungswasser verwenden.
Unter Beachtung der trinkwasserrechtlichen Vorschriften befül-
len.
H
Wasserhärte.
W
V
Gesamtwassermenge: Füll- und Ergänzungswassermenge der Hei-
zungsanlage während der Lebensdauer der Wärmepumpe.
Bei Anlagen mit überdurchschnittlich großem spezifischem Anlagenvolu-
men von 50 l/kW empfiehlt die VDI 2035 den Einsatz von vollentsalztem
Wasser und einem pH-Stabilisator um die Korrosionsgefahr in der Wärme-
pumpe und der Heizungsanlage zu minimieren.
Montage
7
Wärmepumpe
Heizungsvor- und rücklauf
Elektroleitungen
Steuer- und Lastleitung
9

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