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Aufbau Und Funktion; Eingangsfunktionalität; Sensor-Redundanz; Sensor-Driftüberwachung - ABB TTF300-W-L9 Betriebsanleitung

Temperatur-messumformer feldmontage wirelesshart ttf300-w serie
Inhaltsverzeichnis

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Aufbau und Funktion

Der digitale Messumformer TTF300-W ist ein
kommunikationsfähiges Gerät mit mikroprozessorgesteuerter
Elektronik.
Bei dem kabelgebundenen HART-Messumformer wird zur
bidirektionalen Kommunikation das 4 ... 20 mA-
Ausgangssignal mit einem FSK-Signal nach HART-Standard
überlagert.
WirelessHART Temperatur-Messumformer besitzen zu
Konfigurations- und Wartungszwecken ebenfalls einen HART-
Maintenance-Port, der mit bestehenden Geräten wie Modems
und Handheld-Terminals kompatibel ist.
Die hauptsächliche Kommunikation erfolgt jedoch drahtlos.
Zur Kommunikation mit einem drahtlosen HART-kompatiblen
Gateway wird dasselbe Protokoll verwendet. Die Gateways
bietet verschiedene Arten von kabelgebundenen Schnittstellen
und Protokollen, wie beispielsweise RS-485 oder Ethernet.
Die Konfiguration, Abfrage und Prüfung der Messumformer
kann mit einem DTM oder EDD über die kabelgebundene oder
drahtlose Schnittstelle erfolgen.
1
4
3
Abb. 1
1 Messumformer TTF300-W 2 Temperaturfühler
3 Prozessrohr 4 Anschlusskabel des Messwertaufnehmers
10 OI/TTF300-W-DE Rev. B | TTF300-W
4.1
Eingangsfunktionalität
4.1.1

Sensor-Redundanz

Zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit besitzt der TTF300-W
zwei Sensoreingänge.
Sowohl für Widerstandsthermometer (2 x Dreileiterschaltung
oder 2 x Zweileiterschaltung) als auch für Thermoelemente
oder gemischt kann der zweite Sensoreingang redundant
genutzt werden.
Es wird bei der Sensor-Redundanz (Sensor-Backup) immer die
Temperatur beider Sensoren gemessen und daraus der
Mittelwert gebildet.
Dieser wird am Ausgang des Messumformers zur Verfügung
gestellt. Fällt ein Sensor aus, so wird die Temperaturmessung
des verbleibenden Sensors auf den Ausgang des
Messumformers gegeben.
Eine entsprechende Diagnosemeldung ist über EDD, DTM
oder am Display verfügbar. Der Messwert steht weiterhin zur
Verfügung und es können parallel Wartungsmaßnahmen
eingeleitet werden.
4.1.2
Sensor-Driftüberwachung
Bei zwei angeschlossenen Sensoren ist eine Sensor-
Driftüberwachung über EDD oder DTM aktivierbar.
Die Sensor-Driftüberwachung kann bei folgenden Sensortypen
aktiviert werden:
2
— 2 x Widerstandsthermometer (RTD), Zweileiterschaltung
— 2 x Widerstandsthermometer (RTD), Dreileiterschaltung
— 2 x Widerstände (Potenziometer), Zweileiterschaltung
— 2 x Widerstände (Potenziometer), Dreileiterschaltung
— 2 x Thermoelement
— 2 x Spannungen
— 1 x Widerstandsthermometer (RTD), Zweileiterschaltung
und 1 x Thermoelement
— 1 x Widerstandsthermometer (RTD), Dreileiterschaltung
und 1 x Thermoelement
— 1 x Widerstandsthermometer (RTD), Vierleiterschaltung
und 1 x Thermoelement
Zur Aktivierung der Sensor-Driftüberwachung muss der
Messumformer zunächst bezüglich der oben genannten
Sensortypen konfiguriert werden. Anschließend muss die
maximal zulässige Sensor-Abweichung, z. B. 1 K, konfiguriert
A11092
werden.
Auf Grund von möglichen, geringfügig unterschiedlichen
Sensoransprechzeiten ist im Anschluss eine Limit-Zeitspanne
zu konfigurieren, über deren Zeitraum kontinuierlich die
Sensor-Abweichung größer sein muss.
Registriert der Messumformer über die festgelegte Zeitspanne
eine größere Sensor-Abweichung, wird gemäß NE 107 eine
„Maintenance required" Diagnose-Information über HART,
EDD und DTM erzeugt. Gleichzeitig wird auch im LCD-
Anzeiger die Diagnoseinformation signalisiert.

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Diese Anleitung auch für:

Ttf300-w-r9

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