FUNKTIONSPRINZIP
Das Auge des Patienten wird mit Nah-Infrarot-Licht beleuchtet, das durch das optische
Fundusbeleuchtungssystem (IR-LED) ausgestrahlt wird. Das optische System zur Fundusbeobachtung/
Fotografie erzeugt ein Bild auf dem Bildsensor (Fundusbeobachtungskamera) und das Bild kann auf dem
Bedienfeld beobachtet werden. Bei der Bedienung der Tasten, die von der Software auf dem Bedienfeld
angezeigt werden, beleuchtet das fotografische Licht, das durch die Fundusbeleuchtungsoptik emittiert
wird, das Auge des Patienten. Das Bild, das von dem in der Fundusbeobachtungs-/Fotografieoptik
eingebauten Bildsensor (Fundusfotografiekamera) empfangen wird, wird als elektronisches Fundusbild
aufgezeichnet. Man kann auch einen "Digitalzoom" einstellen, der die Mitte des fotografierten Bildes durch
Software extrahiert und speichert (entspricht dem Blickwinkel von 30¬×).
Das Hinter-/Vorderabschnitt-Tomogramm wird mit Hilfe des optischen Interferenzphänomens erstellt. Nah-
Infrarot-Licht, das von der SLD emittiert wird, wird durch den Faserkoppler getrennt. Ein Teil des
abgetrennten Lichts wird zum Corner-Cube-Prisma, dem Reflexionsprisma, geleitet und von diesem
reflektiert, bevor es zum Faserkoppler zurückkehrt. Der andere Teil des Lichts wird in das Auge geleitet
und vom Gewebe des hinteren/vorderen Segments reflektiert, bevor es zum Faserkoppler zurückkehrt.
Wenn diese beiden reflektierten Lichtstrahlen aufeinandertreffen und sich überlappen, entsteht eine
niedrige Interferenzwelle mit unterschiedlicher Amplitude. Diese Welle wird durch das Beugungsgitter
getrennt und dann durch den linearen Bildsensor in das elektrische Signal umgewandelt. Dieses Signal
wird dann verarbeitet, um das Tomogramm des hinteren/vorderen Segments zu beobachten, zu
fotografieren und aufzuzeichnen.
Das OCT-Angiographie-Bild wird aus mehreren B-Scans erzeugt, wobei jeder B-Scan basierend auf der
Quantifizierung des Bewegungskontrasts mehrfach an der gleichen Stelle aufgenommen wird.
Mit Hilfe des in das optische System zur automatischen Ausrichtung eingebauten Sensors
(Beobachtungs-LED für das vordere Segment und Kamera) erkennt die automatische
Ausrichtungsfunktion die Positionen der Pupille und des Instruments. Dank dieser Information kann das
Gerät selbständig die ideale Aufnahmeposition anfahren. Es gibt zwei Autofokusfunktionen, die "Geteilte
Autofokusfunktion" und die "OCT-Autofokusfunktion". Der Benutzer kann zwischen diesen Funktionen
wählen. Die Funktion des geteilten Autofokus erkennt das reflektierte Bild der auf den Fundus projizierten
Spaltlinien. Dann wird das Objektiv im optischen Beobachtungs-/Fotografiesystem durch den Autofokus-
Mechanismus in die richtige Position gebracht, um den Fokus korrekt einzustellen. Im Falle der OCT-
Autofokusfunktion wird das Objektiv in der Beobachtungs-/Fotografieoptik durch den
Autofokusmechanismus in die richtige Position gebracht, um die optimale Bildqualität (Koeffizient
berechnet durch S/N-Verhältnis) des beobachteten hinteren Tomogramms zu erhalten. So wird der Fokus
richtig eingestellt. Durch kontinuierliches Fotografieren, Aufnehmen und Verarbeiten des Tomogramms
des hinteren und vorderen Segments werden Analysen wie dreidimensionale Darstellung,
Fundusbilddarstellungen oder quantitative Messungen durchgeführt.
Prisma
Faserkoppler
SLD
Optisches Gitter
Auge des Patienten
Linien-CCD
9