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Esu 50012 ECoSBoost Betriebsanleitung Seite 9

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Anlage unterteilen
8.6. RailCom®
Wird der ECoSBoost wie in Abschnitt 8.4. gezeigt an einer Zentra-
le betrieben, kann auf Wunsch die Erkennung und Erzeugung der
RailCom®-Austastlücke eingeschaltet werden. Hier zu entfernen
Sie die Transparent-Abdeckung wie in Abb. 10 gezeigt und ste-
cken Sie die linke Steckbrücke, wenn die RailCom®-Austastlücke
erzeugt werden soll.
8.7. Strombegrenzung
Werden Zentralen mit CDE-Interface angeschlossen, kann mit Hilfe
der in Abb. 11 gezeigten rechten Steckbrücke der Maximalstrom
auf 4A begrenzt werden: Ziehen Sie die Steckbrücke ab. Beim Be-
trieb an einer ECoS Zentrale wird diese Einstellung ignoriert, dort
kann softwareseitig der Maximalstrom eingestellt werden.
9. Die Anlage unterteilen
Für einen störungsfreien Betrieb Ihrer Anlage ist eine saubere Pla-
nung Ihrer Gleisabschnitte unerlässlich. Unsere Gedanken hierzu
sollen Ihnen hierbei helfen.
9.1. Stromabschnitte
Sie sollten die Ausführung Ihrer Stromabschnitte sorgfältig beden-
ken. Ordnen Sie die Übergänge zwischen den einzelnen Booster-
Abschnitten so an, dass sie möglichst wenig überfahren werden.
Sinnvoll sind folgende Unterteilungen:
• Bahnhof / Betriebswerk
• Hauptstrecke (eventuell in mehreren Abschnitten)
• Nebenstrecke (eventuell in mehreren Abschnitten)
Unabhängig von der Größe der einzelnen Stromkreise sollten Sie,
im Abstand von jeweils ca. 1,5 bis 2m eine Gleiseinspeisung des
Boosterstromes vornehmen: Die Übergangswiderstände der Gleis-
stücke sind in der Regel so hoch, dass es ansonsten aufgrund von
Spannungsabfällen innerhalb des Gleises zu Problemen bei der
Kurzschlusserkennung kommen kann.
Wenn Fahrzeuge, die sich weit vom Einspeisepunkt weg befinden,
langsamer werden, ist dies fast immer ein Zeichen ungenügender
Stromeinspeisung.
Trennen Sie die einzelnen Stromkreise mindestens einpolig: Unter-
brechen Sie bei Dreileitergleisen die Punktkontakte, bei Zweileiter-
gleisen mindestens eines der beiden Gleise.
Wir empfehlen Ihnen, auf einer Anlage möglichst nur einen Typ
Booster zu verwenden: Im Mischbetrieb kann es aufgrund unter-
schiedlicher Gleisspannungen und Signallaufzeiten zu Problemen
beim Überfahren von Trennstellen kommen. Ist ein Mischbetrieb
dennoch nicht zu vermeiden, empfiehlt sich bei Dreileitergleisen
der Einbau von Schleiferwippen an den Übergängen.
Weiterhin sollte die Schienenspannung der einzelnen Abschnitte
möglichst gleich hoch sein.
Achten Sie darauf, dass Loks oder Züge nicht so stehen bleiben,
dass sie eine Trennstelle zwischen zwei Boosterabschnitten über-
brücken. Die Ausgänge der beiden Verstärker werden hierdurch
elektrisch miteinander verbunden. Je nach Auslegung der Booster
bzw. deren Versorgungsspannung können Ausgleichsströme flie-
ßen, die nach längerer Zeit zu einer Zerstörung der Booster führen
können.
9.2. Separater Stromkreis für Magnetartikel
Bei größeren Anlagen empfehlen wir, die Magnetartikel separat
durch einen eigenen ECoSBoost schalten zu lassen. Auf diese Wei-
se ist ein Schalten der Magnetartikel auch dann noch möglich,
wenn der Strom auf dem Gleis z.B. durch Kurzschluss abgeschaltet
ist. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung der Betriebssicherheit.
9.3. Übergang von Digitalen in Analoge Abschnitte
Beim Übergang von digitalen Abschnitten in analog versorgte Ab-
schnitte sind einige Besonderheiten zu beachten. Die in Abschnitt
8.3. vorgestellten Gleistrennungen reichen hier nicht aus.
Sie müssen den Digital- vom Analogteil Ihrer Anlage an den Über-
gangsstellen beidseitig isolieren, damit es zwischen den beiden
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