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Webasto BlueCool C-Serie Einbauanweisung Seite 24

Marine chiller-klimaanlagen
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5 Einbau
Bei Einbau eines offenen Systems muss der
Ausgleichsbehälter der höchste Punkt im Kreislauf sein. Dabei
ist der mögliche Krängungswinkel während des Segelns zu
berücksichtigen. Ausgleichsbehälter sollten stets an der
Saugseite der Kaltwasserpumpe angeschlossen werden.
5.9.3
Frostschutz
Achten Sie auf einen ausreichenden Frostschutz des
Kaltwasserkreislaufs. Der Frostschutz verhindert ein
Einfrieren des Verdampfers im Betrieb. Zusätzlich dient der
Frostschutz im Winter dazu, das Boot winterfest zu machen,
ohne dass der Kaltwasserkreislauf entleert werden muss.
ACHTUNG
Das Wasser/Glykol-Mischungsverhältnis
sollte 25 bis 40 % betragen, d. h. 25 bis
40 % Glykol und 60 bis 75 % Frischwasser.
Ein zu Glykolanteil führt mit hoher
Wahrscheinlichkeit zum Einfrieren und somit
Defekt der Verdampfer im Kühlbetrieb und
zum Verfall jeglicher
Produktgewährleistungsansprüche an
Webasto.
Falls der Kaltwasserkreislauf Leckagen
aufweist, so darf nicht nur Frischwasser
nachgefüllt werden, da sich sonst das
Mischungsverhältnis verschlechtert und der
Frostschutz nicht mehr gewährleistet ist.
Bei besonders niedrigen Umgebungstemperaturen im Winter
erhöhen Sie den Glykolanteil dementsprechend, um ein
Einfrieren der Leitungen zu verhindern.
Es kann handelsübliches Glykol verwendet werden, wie es
beispielsweise im Automobilbereich eingesetzt wird.
5.9.4
Durchflussraten
Der Kaltwasserkreislauf der BlueCool C-Series arbeitet mit
einer durchschnittlichen Temperaturdifferenz zwischen Vor-
und Rücklauf von ca. 5 K (beispielsweise Vorlauftemperatur
7 °C und Rücklauf 12 °C). Die reale Temperaturspreizung
hängt jedoch noch von weiteren Einflussfaktoren, wie z. B.
Seewassertemperatur ab.
Aufgrund dieser geringen Temperaturspreizung wird eine
deutlich höhere Durchflussrate als etwa bei der
Wohnungsbeheizung benötigt.
Zur Überprüfung der Durchflussrate wird empfohlen,
Druckmanometer auf der Saug- und der Druckseite der
Pumpe einzubauen. Mit der daraus errechenbaren
Druckdifferenz und der Pumpenkennlinie kann dann die
effektive Durchflussrate ermittelt werden.
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ACHTUNG
Zur Erreichung der vollen Kühlleistung und eines
störungsfreien Betriebs sind die vorgegebenen
Mindestdurchflussraten (siehe Kapitel 4.7,
"Technische Daten") sicherzustellen.
5.9.5
Einbau der Kaltwasserpumpe
Auswahl Kaltwasserpumpe
Die Pumpenkennlinien erlauben die Auswahl und
Dimensionierung der Kaltwasserpumpe bei Annahme von zu
erwartenden Druckverlusten im Gesamtsystem.
Betrieb der Pumpen außerhalb der Pumpenkennlinie kann zu
Pumpenschäden aufgrund von Motorüberlastung oder
Kavitation führen. Schäden, die durch unsachgemäßen
Betrieb entstehen, sind von der Gewährleistung
ausgeschlossen.
Die Förderhöhe der Pumpe wird oftmals in Meter
Wassersäule angegeben und repräsentiert den Druckabfall
zwischen Pumpeneinlass und -auslass. Dieser Druckabfall
entspricht dem gesamten Druckverlust des
Kaltwassersystems. Bitte verwechseln Sie dies nicht mit dem
Höhenunterschied von Pumpe bis zum höchsten
Gebläsewärmetauscher.
Der minimale Kaltwasservolumenstrom durch die
Klimaanlage muss immer eingehalten werden. Ein
Temperaturunterschied von 5 K zwischen Kaltwassereinlass
und Auslass der Chiller-Einheit im eingeschwungenen
Kühlzustand deutet auf einen ausreichenden
Kaltwasservolumenstrom hin. Größere
Temperaturunterschiede sind ein Hinweis auf einen zu
niedrigen Kaltwasservolumenstrom.
Einbau
Kaltwasserpumpe einbauen.
Stellen Sie sicher, dass die Pumpe für Wartungsarbeiten zu-
gänglich ist.
Zu Befüllungszwecken am Einlass der Pumpe ein T-Stück
einbauen.
Direkt hinter der Auslassöffnung der Pumpe eine Entlüf-
tung einbauen. Dies gilt insbesondere für die Pumpen
WB1000/1500 und 2000. Die Pumpen WB2500 und höher
benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb im
Allgemeinen keine Entlüftung.
Druckmanometer bzw. Manometeranschlüsse auf der
Saug- sowie der Druckseite der Pumpe einbauen.
BlueCool C-Series

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