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Lauda Variocool VC 1200 Betriebsanleitung Seite 61

Umlaufkühler
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6.11
Regelung
6.11.1
Grundlagen
Begriffserklärung
Hydraulik optimieren
Variocool
Die internen und externen Regelparameter sind ab Werk für den
Betrieb als Umlaufkühler (mit Wasser als Temperierflüssigkeit) vor-
eingestellt. Abhängig von der Applikation können von Fall zu Fall
Anpassungen der Regelparameter notwendig werden. Auch die
spezifische Wärmekapazität und die Viskosität der Temperierflüs-
sigkeit beeinflussen das Regelverhalten und erfordern gegebenen-
falls eine Anpassung der Regelparameter.
Stellgröße
- Ausgangswert des Reglers, um die Differenz von
Istwert zu Sollwert (Regelabweichung) auszuglei-
chen.
PID-Regler
- Der PID-Regler arbeitet sehr präzise und schnell
und besteht aus einem P-, I- und D-Anteil.
Proportio-
- Der Proportionalbereich Xp gibt den Temperatur-
nalbereich
bereich an, in dem der Proportionalanteil (P-Anteil)
Xp
des Reglers 0 – 100 % der maximalen Stellgröße
beträgt. Beträgt zum Beispiel bei einem einge-
stellten Xp von 10 K die Regelabweichung 2 K, so
beträgt der P-Anteil 20 % der Stellgröße. Bei einer
Regelabweichung von 10 K und mehr beträgt der
P-Anteil 100 % der Stellgröße.
Nachstellzeit
- Die Nachstellzeit ist für den Integralanteil (I-Anteil)
Tn
der Stellgröße maßgebend. Sie gibt das Intervall
an, in dem eine bestehende Regelabweichung auf-
integriert wird. Je größer Tn ist, desto langsamer
wird die Regelabweichung aufintegriert. Somit wird
die Regelung träger. Ein kleineres Tn macht die
Regelung dynamischer und führt schließlich zu
Schwingungen.
Vorhaltezeit
- Der Differentialanteil (D-Anteil) der Stellgröße wird
Tv
aus der Vorhaltezeit Tv gebildet. Er beeinflusst die
Annäherungsgeschwindigkeit des Istwerts an den
Sollwert und wirkt dem P- und I-Anteil entgegen.
Je größer die Vorhaltezeit Tv eingestellt ist, desto
stärker wird das Ausgangssignal gedämpft. Als
Faustformel gilt: Tv = Tn x 0,75.
Eine wichtige Voraussetzung für eine akzeptable Regelqualität ist
eine gut ausgelegte Hydraulik. Deshalb muss eine möglichst gute
Verbindung zwischen der zu temperierenden Applikation und dem
Temperiergerät hergestellt werden. Dies bedeutet:
n
Nur zulässige Temperierflüssigkeiten verwenden: Wasser oder
Wasser-Glykol-Mischung.
n
Kurze Schläuche mit großem Querschnitt einsetzen. Dadurch
wird der Strömungswiderstand verringert. Es kann viel Tem-
perierflüssigkeit in kurzer Zeit zirkulieren, somit ist die Umlauf-
zeit kurz.
n
Bypass des Geräts verwenden, um den Durchfluss der Tem-
perierflüssigkeit zu erhöhen.
Betrieb
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