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Bender RCMA278P-S Produktbeschreibung Seite 11

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Funktion
Durch die abgebildete Signalfolge am Steuereingang X10 wird ein RESET mit zusätzlicher
Neukalibrierung durchgeführt.
Um die RESET-Funktion zu aktivieren, muss am Steuereingang X10 für mindestens
T1 = 530 ms ein LOW-Pegel anliegen. Die Differenzstrommessung bleibt während der Zeit
T1 aktiv. Nach Ablauf der Zeit T1 speichert das Differenzstrom-Überwachungsmodul den
zum Zeitpunkt t2 gemessenen Differenzstromwert, der im Normalfall während der Zeit T1
auf 0 mA abfällt.
Eine Kalibrierung wird durchgeführt, wenn nach Ablauf von T1 für eine Zeit
T2 = 50...100 µs ein HIGH-Pegel am Steuereingang X10 anliegt. Ist dies der Fall, beginnt nach
einer Zeit von T3 = 10...11 ms die Kalibrierung. Hierzu lässt das Gerät den Open-Collector-
Schaltausgang X12 hochohmig werden, so dass mit einem Pull-Up-Widerstand ein HIGH-Pe-
gel an X12 anliegt (Schalttransistor gesperrt). Die Kalibrierphase dauert ca. T4 = 4,5 s und
endet mit dem Abfallen der Spannung am Anschluss X12 auf LOW (Schalttransistor leitend).
Danach wird die Prüfwicklung für 1 s bestromt und der daraus resultierende Messwert an
X1 ausgegeben.
Nach Ende der Kalibrierphase (X12 auf LOW) kann durch Anlegen eines HIGH-Pegels an
X10 für T2 = 50...100 µs die Kalibrierung beliebig oft wiederholt werden.
Das RCMA278P-S startet die Differenzstrommessung, wenn mindestens für T5 = 5 ms am
Steuereingang X10 ein HIGH-Pegel anliegt.
Der zum Zeitpunkt t2 gemessene Differenzstromwert bleibt gespeichert bis der Messbetrieb
nach Anlegen eines HIGH-Pegels an X10 für mindestens T5 = 5 ms neu startet. Nach Ablauf
der Zeit T1 bis zum Neustart der Differenzstrommessung (nach Ablauf von T5) ist die Diffe-
renzstrommessung inaktiv.
Die Kalibrierung beinhaltet folgende Funktionen:
Nullpunktmessung und Überprüfung der zulässigen Spannungsversorgung. Vor und nach
der Nullpunktmessung wird jeweils die Versorgungsspannung überprüft. Liegt die Ver-
sorgungsspannung außerhalb des Toleranzbereichs, wird die Kalibrierung ständig wieder-
holt, siehe "Kapitel 2.7". Ein noch fließender Differenzstrom führt zu einer fehlerhaften
Kalibrierung. Nach Ende der Kalibrierung wird die Prüfwicklung für 1 s bestromt und der
daraus resultierende Messwert an X1 ausgegeben.
2.6.3
Ablauf ohne Wechselrichter-Reset
Liegt am Steuereingang X10 des Differenzstrom-Überwachungsmoduls für T < 530 ms ein
LOW-Pegel an, wird kein RESET durchgeführt. Die Ausgänge X1 und X12 bleiben unbeein-
flusst. Die Differenzstrommessung bleibt aktiv.
X10 für T1<530ms: kein Reset
Mit der Zeitbedingung, dass für mindestens T1 = 530 ms ein LOW-Pegel am Steuereingang
X10 anliegen muss, ist gewährleistet, dass Störimpulse keinen RESET des Differenzstrom-
Überwachungsmoduls erzeugen.
TGH1449de/10.2010
HIGH
X10
LOW
T1=530ms
11

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