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Hinweise zur Aufstellung und
Inbetriebnahme
6.1
Kupplung/Kupplungsschutz
6.2
Freigängigkeit der Antriebswelle
6.3
Elektrischer Anschluss
6.4
Erdung
6.5
Trockenlaufschutz
6.6
Probelauf mit Produkt
Zusatz-Einbau- und Betriebsanleitung ATEX Wilo-Crono... IL/DL/BL, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N, IPS
WARNUNG! Gefahr von Personenschäden!
Auch wenn alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen
werden, besteht eine Restgefahr durch Undichtigkeiten oder
mechanische Schäden. An Dichtungen oder Verschraubungen kön-
nen Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten unkontrolliert austreten.
• Während der Inbetriebnahme Abstand halten von der Pumpe.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
Gemäß Betriebssicherheitsverordnung und Maschinenrichtlinie darf
die Pumpe nur mit Kupplungsschutz betrieben werden.
Durch Berührung der Kupplung durch Werkzeuge oder sonstige
metallische Gegenstände kann es zu einer unbeabsichtigen Fun-
kenbildung kommen.
Bevor der elektrische Anschluss vorgenommen wird, ist die Freigän-
gigkeit der Antriebswelle zu überprüfen. Hierzu muß der Kupplungs-
schutz entfernt und die Welle auf Höhe der Kupplung von Hand
gedreht werden. Die Welle muß freigängig sein. Es dürfen keine
Schleifgeräusche zu vernehmen sein.
Durch Schleifen des Laufrades kann es zu einer unzulässigen Tem-
peraturerhöhung am Pumpengehäuse oder zu einer Blockierung
der Pumpe kommen.
Im Anschluss an die Prüfung ist der Kupplungsschutz wieder zu mon-
tieren.
Wilo empfiehlt als zusätzliche Sicherheitseinrichtung die Verwen-
dung einer Motorschutzeinrichtung; diese muss der EN 60079 Teil 14
entsprechend. In explosionsgefährdeten Bereichen ist die elektrische
Installation nach EN 60079 Teil 14 erforderlich.
Um Gefahren durch statische Aufladung zu verhindern, muss das
Aggregat an dem dafür vorgesehenen Erdungsanschluss geerdet
werden.
Zur Vermeidung unzulässiger Temperaturen aufgrund eines Trocken-
laufs der Gleitringdichtung wird die Installation einer Druckdifferenz-
oder Motorleistungsüberwachung empfohlen, durch die die Pumpe
bei einem plötzlichen Druck- bzw. Motorleistungsabfall abgeschaltet
wird.
Pumpen und Gleitringdichtungen müssen im Temperaturbereich T4
zusätzlich gegen Trockenlauf geschützt werden. Dies kann durch
eine Überwachung des Differenzdrucks oder der Motornennleis-
tung erfolgen (siehe Kapitel 7.2.3 „Betriebsweise der Pumpe" auf
Seite 13).
Ein Probelauf ohne Medium (Trockenlauf) ist nicht zulässig, da neben
einer Vorschädigung der Gleitringdichtung mit Temperaturen im
Bereich der Gleitringdichtung von mehr als 140 °C zu rechnen ist!
Es sind unbedingt die Hinweise im Kapitel 7.2.1 „Füllen/Entlüften
der Pumpe" auf Seite 12 zu berücksichtigen!
Es sind die Hinweise in der Betriebsanleitung zur Pumpenbaureihe
zur Inbetriebnahme, speziell zur Entlüftung der Pumpe, zu berück-
sichtigen!
Deutsch
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