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Fernfühlungsbetrieb; Netzüber-/Netzunterspannung; Anschluß Verschiedener Lasttypen; Geräte-Setup - Elektro-Automatik PS 8000 DT Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Bedienung des Gerätes
7.7
Fernfühlungsbetrieb
Fernfühlungsbetrieb (engl. „remote sense") soll Spannung, die
über die Lastleitungen zum Verbraucher hin abfällt, so weit wie
möglich kompensieren. Dies ist nicht immer vollständig möglich.
Daher ist der Leitungsquerschnitt der Lastleitungen stets dem
zu entnehmenden Strom anpassen, um den Spannungsabfall
so gering wie möglich zu halten.
Auf der Rückseite, an der Klemme System Bus, ist ein Fern-
fühlungseingang vorhanden der am Verbraucher polrichtig
angeschlossen wird. Das Gerät erkennt das automatisch und
regelt die Spannung nun am Verbraucher, statt wie vorher am
Ausgang. Die Spannung am Ausgang erhöht sich dadurch um
den Betrag des Spannungsabfalls zwischen Gerät und Verbrau-
cher, jedoch max. um den in den technischen Daten für das
jeweilige Gerät angegebenen Wert. Siehe auch Bild 5 unten.
7.8
Netzüber-/Netzunterspannung
Die Geräte verfügen über einen Weitbereichseingang. Das be-
deutet, sie können mit Netzspannungen von etwa 90V bis 264V
AC betrieben werden. Eingangsspannungen außerhalb dieses
Bereiches werden wie ein Ausschalten des Gerätes behandelt
und führen zur Speicherung der zuletzt eingestellten Sollwerte,
sowie zur Abschaltung des Ausganges.
Achtung!
Dauerhafte Netzunter- oder überspannung muß unbedingt
vermieden werden!
Hinweis
Bei Geräten mit 1500W Nennleistung findet unter 150V
Eingangsspannung eine Leistungsreduktion (Derating) auf
1000W statt.
7.9
Anschluß verschiedener Lasttypen
Ohmsche Lasten (Glühlampe, Widerstand), elektronische La-
sten oder induktive Lasten (Motor) verhalten sich unterschiedlich
und können auf das Netzgerät zurückwirken. Zum Beispiel
können Motoren beim Starten eine Gegenspannung erzeugen,
die im Netzgerät einen Überspannungsfehler auslösen kann.
Elektronische Lasten arbeiten auch mit Regelkreisen für Strom,
Spannung und Leistung und diese Regelkreise können denen
des Netzgerätes entgegenwirken und u.U. erhöhte Ausgangs-
restwelligkeit oder andere, unerwünschte Effekte bewirken.
Ohmsche Lasten verhalten sich dagegen nahezu neutral. Das
Verhalten der Lasten ist daher stets im Betriebskonzept der
Anwendung zu berücksichtigen.
Bild 5. Verdrahtung Fernfühlung (Sense)
Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
8.
Geräte-Setup
Das Geräte-Setup dient zur Konfiguration einiger Betriebspa-
rameter. Es kann nur bei Ausgang „aus" durch gleichzeitiges
Drücken auf die beiden Drehknöpfe (siehe auch Abschnitt
6.3) für länger als 2 Sekunden erreicht werden. Verlassen und
Speichern der Einstellungen erfolgt auf gleichermaßen. Drei
Grundparameter sind immer verfügbar, siehe unten. Weitere
Parameter werden nur angezeigt, wenn sich eine Schnitt-
stellenkarte im Slot befindet. Die schnittstellenspezifischen
Parameter, wie z. B. Baudrate, bleiben bei einem Wechsel der
Schnittstellenkarte erhalten.
Grundparameter:
Parameter:
AutoPwrOn
Wertebereich:
on, off
Bedeutung: „on" --> Wiederherstellung des Zustandes des
DC-Ausganges und der Sollwerte auf den Zustand beim letzten
Ausschalten bzw. Netzausfall. Damit kann erreicht werden, daß
das Gerät nach einem Netzausfall mit den vorherigen Sollwerten
automatisch weiterarbeitet.
„off" --> Ausgang ist nach Netzwiederkehr eingeschaltet und
die Sollwerte von U, UVL und I sind auf 0%, P auf 100% und
OVP auf 110%.
Parameter:
AI range
Wertebereich:
0-5, 0-10
Bedeutung: Wählt den Spannungsbereich der Sollwerteingänge
für den Fernsteuerbetrieb über analoge Schnittstelle aus. Mehr
siehe Abschnitt 10.
Parameter:
Contrast
Wertebereich:
50...100
Bedeutung: Stellt den Kontrast der LCD-Anzeige ein.
Für alle Schnittstellenkarten folgender Parameter:
Parameter:
Device node
Wertebereich:
1...30
Bedeutung: Wählt die Geräteadresse (device node, aus der
CAN-Terminologie übernommen) für das Gerät. Bei Verwen-
dung mehrerer Geräte an einem Bus (CAN oder GPIB) darf
jede Adresse nur einmal vergeben werden.
Folgende Parameter nur für CAN-Schnittstelle IF-C1:
Parameter:
Baud
Wertebereich:
10k, 25k, 50k, 100k, 125k, 250k, 500k, 1M
Bedeutung: Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit in
Kilobaud (k) oder Megabaud (M).
Parameter:
Base ID
Wertebereich:
0x000...0x7FC (0...2044)
Bedeutung: Einstellung der Basis-ID für das CAN-ID-System
mit drei IDs (Vector-kompatibel, dbc-Dateien). Es werden,
ausgehend von der Basis-ID drei CAN-IDs pro Gerät reserviert,
daher ist dieser Wert nur in 4er-Schritten einstellbar. Die Dar-
stellung kann, wenn der Parameter angewählt ist, durch Druck
auf einen der Drehknöpfe zwischen dezimal und hexadezimal
umgeschaltet werden.
Nur verfügbar, wenn
ID Sys
Siehe unten bei Parameter
ID
Stand: 12.03.2012
DE
Standardwert:
on
Standardwert:
0-10
Standardwert:
70
Standardwert:
1
Standardwert:
100k
Standardwert:
0x000
=
gewählt wurde.
Vector
Sys.
15

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