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Contura C 500 Anleitung Seite 3

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Nachlegen
Wichtig!
Voraussetzung für eine Regulierung der Leistung sabgabe sind ein
dickes Glutbett und eine hohe Temperatur in der Brennkammer.
Wenn das Feuer bis auf die Glut abgebrannt ist, muß Holz nachgelegt
werden.
1. Türgriff öffnen und einige Sekunden lang Druckaus gleich in der
Brennkammer herstellen, bevor die Tür ganz geöffnet wird.
2. 2–3 Holzscheite mit einem Gesamtgewicht von etwa 1,5–2,5 kg
nachlegen. Ein Holzscheit diagonal und eins oder zwei parallel zur
Rückwand einlegen; siehe nachstehende Abb. Schließen Sie daraufhin
die Klappe.
3. Die Verbrennungsluftklappe soll 2-3 Minuten lang ganz offen stehen,
bis die Holzscheite schwarz geworden sind und ordentlich brennen.
Falls anschließend eine langsamere Verbrennung gewünscht wird,
kann die Zufuhr der Verbrennungsluft reduziert werden. Je nach
Temperatur in der Brennkammer und Zug im Schornstein variieren
die Voraussetzungen für die Regulierung der Verbrennung.
4. Wenn die Verbrennungsluftklappe zu 40 % offen ist, wird gewöhnlich
eine Nennleistungsabgabe von 5 kW erzielt.
5. Die geringste Leistungsabgabe von 3-4 kW erzielen Sie
normalerweise, wenn die Verbrennungsluftklappe zu 20 % offen ist
und große Holzscheite eingelegt werden. In diesem Betriebsmodus
ist es wichtig, dass die Verbrennungsluftklappe 3-5 Minuten lang
ganz offen bleibt, damit sich das Holz ordentlich entzündet, bevor die
Zufuhr der Verbrennungsluft gedrosselt wird.
Wichtig!
Wichtig ist, daß sich die Holzscheite rasch entzünden. Schnelles Ent-
fachen erzielen Sie durch vollständiges Öffnen der Verbrennungsluft-
klappe und kurzzeitige Anheizstellung der Tür. Eine Schwelbefeu-
erung, d.h. eine Befeuerung mit stark verringerter Luftzufuhr,
bewirkt eine schlechte Verbrennung mit hohen Emissionen sowie
einen niedrigen Wirkungsgrad. Im schlimmsten Fall kann eine rasche
Gasentzündung stattfinden, die zu Schäden am Kamin führt.
Heizen in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außen tempera turen, kann es
bei plötzlichem Temperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges
kommen, so daß die Heizgase nicht vollständig abgezogen werden. Die
Feuerstätte ist dann mit geringeren Brennstoffmengen zu befüllen und
bei größerer Stellung des Primär luft schiebers/-reglers so zu betreiben,
daß der vorhandene Brennstoff schneller (mit Flammentwicklung)
abbrennt und dadurch der Schornsteinzug stabilisiert wird. Zur
Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter
vorsichtig abgeschürt werden.
Bei neuem kamin
Beim neuen Kamin kann ein spezifischer Geruch auftreten, der auf
einem Ölbelag und überflüssiger Farbe auf den Blechen beruht. Nach
mehrmaligem Feuern verschwindet dieser Geruch.
Wartung des kamins
Bei Brennkammern mit Glasfenstern kann es vorkommen, daß sich die
Scheiben mit Ruß beschlagen, auch wenn mit trockenem Holz von 15-20
% Feuchtigkeits gehalt geheizt wird. Bei regelmäßiger Reinigung genügt
meist Abwischen mit trockenem Papier. Ruß, der län gere Zeit auf der
Glasscheibe sitzt, läßt sich mit einem Reinigungsmittel oder speziellem
Rußentferner beseitigen. Solche Mittel sind in normalen Geschäften
oder bei Ihrem Kaminhändler erhältlich.
• Niemals Reinigungsmittel verwenden, die Schleifmittel
enthalten, da diese das Glas beschädigen können.
• A chten Sie beim Entfernen der Asche aus dem Aschekasten darauf,
dass keine Glut übrigbleibt. Die Asche ist vor ihrer Entsorgung
mindestens eine Woche lang in einem verschließbaren nicht
brennbaren Behälter aufzubewahren.
• Reinigen Sie bisweilen auch innen im Bereich des Aschekastens.
Andernfalls kann verschüttete Asche den Aschekasten daran hindern,
richtig eingesetzt zu werden, wodurch sich die Tür der Feuerstätte
nicht korrekt schließen lässt.
• R einigung des Specksteins mit Spülmittel oder reinem Azeton. Stellen
Sie keine brennbaren Gegenstände oder Kerzen auf den Speckstein.
• D er Rost sollte einige Male im Jahr gereinigt werden. Hierzu und
zur Reinigung der übrigen Gußeisenteile eignet sich am besten eine
Drahtbürste.
• P rüfen Sie die Dichtungen, da verschlissene Dichtungen falschen
Luftzug verursachen und somit die Verbren nung verschlechtern.
• L ackierte Flächen des Kamins lassen sich mit einem feuchten Lappen
und ggf. etwas Spülmittel reinigen. Eventuelle Lackschäden, z.B.
kleinere Kratzer, können mit Contura Besserungsfarbe behoben
werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Händler.
• D a ständig eine große Menge Luft den Kamin durchströmt - kalte
Zimmerluft wird angesaugt, Warmluft abgegeben - kann sich
unter und hinter dem Kamin Staub ansammeln. Regelmäßiges
Saubermachen emp fiehlt sich.
• E s kann erforderlich werden, Teile nahe des eigentlichen
Brandherdes zu ersetzen. Solche Teile sind beispielsweise
Brennkammerverkleidung und Rost. Die Lebensdauer dieser Teile
hängt davon ab, wie häufig und auf welche Weise der Kamin benutzt
wird.
Entrussen
Die Rauchrohrkanäle und -anschlüsse sollten von einem
Schornsteinfegermeister entrußt werden. Die Brenn kammer kann durch
Abschaben und/oder Bürsten gereinigt werden. Am besten ist jedoch der
Einsatz eines Rußstaubsaugers.
Falls ein Schornsteinbrand auftritt oder zu befürchten ist, sind die
Klappe für die Verbrennungsluft und die Kamin tür zu schließen.
Rufen Sie, falls erforderlich, die Feuer wehr, um den Brand zu löschen.
Nach einem Schorn steinbrand ist in jedem Falle der Kamin von einem
Schornsteinfegermeister zu kontrollieren.
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