1 Vorbemerkung 1.1 Verwendete Symbole ► Handlungsanweisung > Reaktion, Ergebnis […] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen → Querverweis Wichtiger Hinweis Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich� Information Ergänzender Hinweis� 2 Sicherheitshinweise • Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut� - Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers�...
4 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät erfasst kontinuierlich den Füllstand in Behältern und erzeugt Ausgangs- signale entsprechend der Parametrierung� Es stehen 4 Schaltausgänge zur Verfügung� Sie sind unabhängig voneinander parametrierbar� Zur ordnungsgemäßen Funktion benötigt das Gerät eine ausreichend große Einkoppelplatte aus Metall� Sie ist Voraussetzung dafür, dass der Mikrowellenimpuls mit optimaler Sendeleistung in den Behälter eingekop- pelt wird�...
4.1.1 Beschränkung des Einsatzbereichs Bei folgenden Medien können Fehlmessungen oder Signalverlust auftre- ten: - Stark absorbierende Oberflächen (z�B� Schaum)� - Stark sprudelnde Oberflächen� - Medien, die stark inhomogen sind, sich entmischen und dadurch Trennschichten ausbilden (z�B� Öl auf Wasser)� ► Funktion durch einen Applikationstest prüfen� ►...
5 Funktion 5.1 Messprinzip Abb. 5-1 Abb. 5-2 Das Gerät arbeitet nach dem Prinzip der geführten Mikrowelle� Es misst den Füll- stand mit Hilfe elektromagnetischer Impulse im Nanosekundenbereich� Die Impulse werden vom Kopf des Sensors ausgesendet und entlang des Son- denstabs geführt (Abb�...
5.2.2 Anzeigefunktionen Das Gerät zeigt den aktuellen Füllstand im Display an, wahlweise in cm, inch oder in Prozent des Messbereichsendwerts� Werkseinstellung: inch� Die Anzeigeeinheit wird durch Programmierung festgelegt (→ 10.3)� Im Run-Modus kann vorüberge- hend zwischen Längenanzeige (cm / inch) und Prozentwert gewechselt werden: ►...
• Für jeden Schaltausgang kann eine Rückschaltverzögerung von maximal 60 s eingestellt werden (z� B� für besonders lange Pumpzyklen)� 5.2.4 Offset zur Anzeige des realen Behälterfüllstands Der Bereich zwischen Behälterboden und Unterkante der Sonde kann als Offset [OFS] eingegeben werden� Dadurch beziehen sich Anzeige und Schaltpunkte auf den realen Füllstand�...
Die IO-Link-Schnittstelle ermöglicht den direkten Zugriff auf Prozess- und Diagno- sedaten und bietet die Möglichkeit, das Gerät im laufenden Betrieb zu parametrie- ren� Des Weiteren ist die Kommunikation über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einem USB-Adapterkabel möglich� Weitere Informationen zu IO-Link stehen unter www�ifm�com zur Verfügung�...
Gerätespezifische Informationen Die zur Konfiguration des IO-Link-Gerätes notwendigen IODDs sowie detaillierte Informationen über Prozessdatenaufbau, Diagnoseinformationen und Parameter- adressen sind abrufbar unter www�ifm�com� Parametrierwerkzeuge Alle notwendigen Informationen zur benötigten IO-Link-Hardware und Software werden unter www�ifm�com bereitgestellt� 6 Montage 6.1 Einbauort / Einbauumgebung •...
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• Bei Sondenlängen > 70 cm kann der Sondenstab durch Bewegung des Mediums in erheblichem Maße seitlich ausgelenkt werden� Um zu vermeiden, dass er in solchen Fällen die Behälterwand oder Einbauten berührt, sollten die Mindestabstände erhöht werden� Richtwerte: Sondenlänge Abstand zu Behälterwand oder Einbauten 70���100 cm 100 mm 100���160 cm...
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• Gerät nicht in unmittelbarer Nähe einer Befüllöffnung montieren (Abb� 6-3)� Nach Möglichkeit ein Befüllrohr (A) in den Behälter einbauen (Abb� 6-4)� Min- destabstand zwischen Befüllrohr und Sondenstab = 50 mm; bei Sondenlängen > 70 cm und bei hoher Verschmutzung entsprechend höher� Abb.
Abb. 6-5 6.2 Montage der Sonde Der Sondenstab ist nicht im Lieferumfang enthalten� Er muss separat bestellt werden (→ 3 Lieferumfang)� Zum Befestigen des Sondenstabs: ► Sondenstab an das Gerät anschrauben und festziehen� Empfohlenes Anzugsmoment: 4 Nm� Zur leichteren Montage und Demontage ist der Stabanschluss uneingeschränkt drehbar�...
6.3 Kürzen der Sonde Der Sondenstab kann zur Anpassung an unterschiedliche Behälterhöhen gekürzt werden� Niemals die minimal zulässige Sondenlänge (L ) von 10 cm unterschrei- ten! Sondenlängen unter 10 cm werden vom Gerät nicht unterstützt� Wird dennoch eine kürzere Sondenlänge verwendet, können Messfehler auftreten�...
6.4.1 Einbau in geschlossene Metallbehälter (ohne Flanschplatte) Abb. 6-6 Abb. 6-7 ► Unterkante des Prozessanschlusses sollte bündig mit der Montageumgebung abschließen (Abb� 6-6)� ► Unbündigen Einbau vermeiden (Abb� 6-7)� Die Höhe kann geringfügig durch geeignetes Dichtungsmaterial (z� B� Teflonband) korrigiert werden� ►...
► Flanschplatte mit der planen Fläche zum Behälter montieren und mit geeig- neten Schrauben befestigen� Zwischen Flanschplatte und Behälter kann eine Dichtung (A in Abb� 6-9) eingesetzt werden� Bei einigen Flanschplatten wird eine Dichtung mitgelie- fert� ► Für Sauberkeit und Planheit der Dichtflächen sorgen; insbesondere, wenn der Behälter unter Druck steht�...
6.4.4 Einbau in Kunststoffbehälter 150 mm Um eine ausreichende Einkopplung des Mess signals zu ermöglichen, bei Einbau in Kunststoffbehälter oder Metallbehälter mit Kunststoffdeckel beachten: ► Im Kunststoffdeckel muss eine Bohrung mit einem Mindestdurchmesser von 150 mm vorhanden sein� ► Zur Montage des Geräts muss eine metallische Flanschplatte (= Einkoppelplat- te, R) verwendet werden, die die Bohrung ausreichend überdeckt (→...
8 Bedien- und Anzeigeelemente 3 4 5 6 Mode/Enter 1 bis 8: Indikator-LEDs - LED 1: grün = Anzeige des Füllstands in cm� - LED 2: grün = Anzeige des Füllstands in inch� - LED 3: grün = Anzeige des Füllstands in % des Messbereichsendwerts� - LED 4: nicht belegt�...
9.3 Menü-Erläuterung FH1/FL1 Obere / untere Grenze für den Gutbereich (überwacht von OUT1)� SP1/rP1 Oberer / unterer Grenzwert für Füllstand, bei dem OUT1 schaltet� SP2/rP2 Oberer / unterer Grenzwert für Füllstand, bei dem OUT2 schaltet� FH2/FL2 Obere / untere Grenze für den Gutbereich (überwacht von OUT2)� SP3/rP3 Oberer / unterer Grenzwert für Füllstand, bei dem OUT3 schaltet�...
10 Parametrieren Während des Parametriervorgangs bleibt das Gerät intern im Arbeitsbetrieb� Es führt seine Überwachungsfunktionen mit den bestehenden Parametern weiter aus, bis die Parametrierung abgeschlossen ist� 10.1 Parametriervorgang allgemein Jede Parametereinstellung benötigt 3 Schritte: Parameter wählen ► [Mode/Enter] drücken, bis gewünsch- ter Parameter angezeigt wird.
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• Wechsel von Menü-Ebene 1 zu Menü-Ebene 2: ► [Mode/Enter] drücken, bis [EF] ange- zeigt wird. Mode/Enter Set ► Kurz [Set] drücken� > Der erste Parameter des Untermenüs Mode/Enter Set wird angezeigt (hier: [res])� • Verriegeln / entriegeln Das Gerät lässt sich elektronisch verriegeln, so dass unbeabsichtigte Fehlein- gaben verhindert werden�...
10.2 Sondenlänge (Gerät im Auslieferungszustand) Befindet sich das Gerät im Auslieferungszustand, muss zunächst die Sondenlän- ge eingegeben werden� Das vollständige Parametriermenü ist erst nach diesem Vorgang zugänglich� Wird die falsche Sondenlänge eingegeben, kann es zu Fehlfunktionen kommen� ► Betriebsspannung anlegen� >...
10.5 Offset einstellen ► [OFS] wählen und den Abstand zwischen Behälterboden und Unterkante der Sonde eingeben� Danach beziehen sich Anzeige und Schaltpunkte auf den realen Füllstand� Werkseinstellung: [OFS] = 0� Achtung: [OFS] einstellen, bevor die Schaltgrenzen (SPx/FHx, rPx/FLx) festgelegt werden� Andernfalls verschieben sich die Schaltgrenzen um den eingestellten Offset�...
► [FL1] ��� [FL4] wählen und untere Grenze des Gutbereichs einstellen� FLx ist stets kleiner als FHx� Es können nur Werte eingegeben werden, die ��� unter dem Wert für FHx liegen� 10.6.4 Rückschaltverzögerung einstellen ► [dr1] ��� [dr4] wählen und Wert zwischen 0,2 und 60 s einstellen� Bei 0,0 (= Werkseinstellung) ist die Verzögerungszeit nicht aktiv�...
10.8 Sondenlänge ändern Notwendig nach Änderungen an der Sonde oder Änderung des Einsatzbereichs� ► [LEnG] wählen und Sondenlänge L einstellen� Eingestellte Einheit (cm oder inch) beachten� Schrittweite: 0,5 cm / 0,2 inch� Hinweise zur Bestimmung der Sondenlänge: ► Hinweise (→ 6.3) beachten� 11 Betrieb Nach Einschalten der Versorgungsspannung befindet sich das Gerät im Run- Modus (= normaler Arbeitsbetrieb)�...
11.3 Wechsel der Anzeigeeinheit im Run-Modus (= Wechsel zwischen Längenanzeige (cm / inch) und Prozentwert)� ► Im Run-Modus kurz [Set] drücken� > Die gewählte Anzeige wird für 30 s angezeigt, die zuge hörige LED leuchtet auf� Jeder Tastendruck wechselt die Art der Anzeige� 11.4 Fehleranzeigen Mögliche Ursache Empfohlene Maßnahmen...
Füllstand und Einstellung der Ausgangsfunktion Normalbetrieb (bin, OU1���OU4) AUS bei FOUx = OFF; Fehlerfall (E�0xx) EIN bei FOUx = on 12 Technische Daten und Maßzeichnung Technische Daten und Maßzeichnung unter www�ifm�com� 12.1 Einstellbereiche [LEnG] inch Einstellbereich 10���160 4,0���63 Schrittweite...
13 Wartung ► Prozessanschluss frei halten von Ablagerungen und Fremdkörpern� ► Bei starker Verschmutzung: Prozessanschluss und Sonde in regelmäßigen Abständen reinigen� Nach längerem Betrieb können sich Trennschichten im Medium bilden (z� B� Öl auf Wasser)� Dies betrifft insbesondere Schwallrohre oder Bypässe� ►...
14 Applikationen 14.1 Vorratsbehälter / Füllstandsüberwachung Füllstandsüberwachung mit Auswertung im Binärmodus • Menü-Einstellung: bin = on� • Die Einstellungen für SPx, rPx, drx und OUx sind nicht wirksam� OUT4 OUT3 OUT2 OUT1 XX�X = Anzeigewert A = Binärwert P1: Position 1, z� B� Maximalwert erreicht; P2: Position 2, z� B� oberer Sollwert erreicht; P3: Position 3, z�...
14.2 Vorlage- bzw. Druckerhöhungsbehälter Füllstandsregelung und Min-Max-Überwachung mit 4 Schaltausgängen� Ersetzt 4 Schwimmerschalter� Konfiguration der Schaltausgänge 1 ��� 4 (bin = OFF) Maximalwert überschritten → Alarm. Hysteresefunktion, Öffner (Hnc)� Oberer Sollwert erreicht → Nachfüllen beenden. Hysteresefunktion, Schließer (Hno)� Unterer Sollwert unterschritten → Nachfüllen starten. Hysteresefunktion, Öffner (Hnc)�...
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• Solange der Füllstand unter SP1 steht, ist der Ausgang eingeschaltet� Bei Überschreiten von SP1 oder Drahtbruch wird Ausgang 1 auf AUS gesetzt (Alarmmeldung "Überfüllung/Drahtbruch")� • Erreicht der Füllstand SP2, gibt Ausgang 2 Signal (oberer Sollwert erreicht; Nachfüllen beenden)� • Unterschreitet der Füllstand SP3, gibt Ausgang 3 Signal (unterer Sollwert unterschritten;...
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Werkseinstellung Benutzer-Einstellung SELd LEnG nonE SP/FHmax = LEnG-Wert in inch minus 1,2� rP/FLmax = LEnG-Wert in inch minus 1,4� Bei Eingabe des LEnG-Werts berechnet das Programm die Grundeinstellung� Weitere Informationen unter www�ifm�com...