• In Haushaltsumgebungen kann das Gerät Rundfunkstörungen verursachen� Sollten Störungen auftreten, muss der Anwender durch geeignete Maßnahmen für Abhilfe sorgen� • Unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch können zu Funktionsstörungen des Gerätes oder zu unerwünschten Auswirkungen in Ihrer Applikation führen� Deshalb dürfen Montage, elektrischer Anschluss, Inbetrieb- nahme, Bedienung und Wartung des Gerätes nur durchgeführt werden durch ausgebildetes Fachpersonal, das vom Anlagenbetreiber dazu autorisiert wurde�...
65 - 80 / G¾ E43202 73 - 90 / ¾" NPT E43206 Verwenden Sie ausschließlich Sondenstäbe und Koaxialrohre der ifm electronic gmbh� Bei Verwendung von Komponenten anderer Hersteller wird optimale Funktion nicht gewährleistet� 4 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät erfasst kontinuierlich den Füllstand in Behältern und erzeugt Ausgangs- signale entsprechend der Parametrierung�...
4.1 Betrieb mit Monostabsonde Die Monostabsonde besteht aus einem einzelnen Sondenstab� Der Betrieb mit Monostabsonde ist geeignet zur Erfassung von wässrigen Medien, insbesondere von stark verschmutzten wässrigen Medien� Zur ordnungsgemäßen Funktion beim Betrieb mit Monostabsonde benötigt das Gerät eine ausreichend große Einkoppelplatte aus Metall� Sie ist Voraussetzung dafür, dass der Mikrowellenimpuls mit optimaler Sendelei- stung in den Behälter eingekoppelt wird�...
Anwendungsbeispiele: • Erfassung von Kühlschmieremulsion in einer Werkzeugmaschine� • Erfassung von Reinigungsflüssigkeit in einer Teile-Reinigungsanlage� • Überwachung von Hydrauliköl in einem Hydraulikaggregat (nur bei Betrieb mit Koaxialsonde)� 4.3.1 Beschränkung des Einsatzbereichs • Das Gerät ist nicht geeignet für Schüttgüter (z� B� Kunststoffgranulate)� • Soll das Gerät in Säuren oder Laugen, im Hygiene- oder Galvanikbereich eingesetzt werden: Prüfen Sie vorher die Verträglichkeit der Produktwerkstoffe (→ 13 Technische Daten) mit den zu überwachenden Medien.
5 Funktion 5.1 Messprinzip Abb. 5-1 Abb. 5-2 Das Gerät arbeitet nach dem Prinzip der geführten Mikrowelle� Es misst den Füll- stand mit Hilfe elektromagnetischer Impulse im Nanosekundenbereich� Die Impulse werden vom Kopf des Sensors ausgesendet und entlang des Son- denstabs geführt (Abb�...
5.2 Gerätemerkmale 5.2.1 Einfache Inbetriebnahme • Wird das Gerät erstmals mit Betriebsspannung versorgt, müssen die Sonden- länge, das zu erfassende Medium und die verwendete Sondenart eingegeben werden. Danach ist das Gerät betriebsbereit. (→ 10.2) • Bei Bedarf können Parameter für die Ausgangssignale und zur Optimierung der Überwachungsfunktionen eingestellt werden (→ 10.3 bis → 10.5). • Alle Einstellungen können auch vor dem Einbau des Gerätes vorgenommen werden�...
Möglichkeiten zur Verfügung: - Aktuelle Prozesswerte auslesen� - Aktuelle Parametereinstellungen auslesen, verändern, speichern und auf weitere Geräte des gleichen Typs übertragen� Der Katalog der verfügbaren DTM-Objekte, die IO-Link Device-Description (IODD) und das FDT-Service-Programm ifm container sind abrufbar unter www.ifm.com → Service → Download.
6 Montage 6.1 Einbauort / Einbauumgebung • Einbau des Gerätes vorzugsweise senkrecht von oben� 6.1.1 Gerät mit Monostabsonde • Das Gerät benötigt zur sicheren Funktion eine Einkoppelplatte (→ 6.4). • Für optimalen Betrieb soll das Gerät möglichst in der Nähe der Behälterwand montiert werden� Abstand zwischen Sondenstab und Behälterwand: minde- stens 40 mm, maximal 300 mm�...
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• Bei starker Verschmutzung des Mediums besteht die Gefahr der Brückenbil- dung zwischen Sondenstab und Behälterwand oder Einbauten� Um Fehl- messungen zu vermeiden: Erhöhte Mindestabstände entsprechend Art und Intensität der Verschmutzung einhalten� • Bei Einbau in Rohren gilt: - Der Rohr-Innendurchmesser (d) muss mindestens 100 mm betragen (Abb�...
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Abb. 6-3 Abb. 6-4 50mm • Starke Schaumbildung und sehr stark bewegte Oberflächen können zu Fehl- funktionen führen (siehe folgende Abb�)� Empfohlene Abhilfen: Koaxialsonde verwenden, Schwallrohr oder Bypass einbauen� Achtung: Mindestdurchmesser d = 100 mm� Der obere Zugang zum Bypass (A) und die Belüftungsöffnungen des Schwallrohres (B) müssen oberhalb des maximalen Füllstands liegen�...
6.1.2 Gerät mit Koaxialsonde • Es sind keine Mindestabstände zur Behälterwand und zu Einbauten (B) notwendig� • Mindestabstand zum Behälterbo- den: 10 mm� • Die Entlüftungsöffnung (A) darf nicht durch Montageelemente oder Ähnliches abgedeckt werden� • Gerät nicht in unmittelbarer Nähe einer Befüllöffnung montieren�...
Bei hoher mechanischer Beanspruchung (starke Vibration, bewegte pastöse Medien) kann es notwendig sein, die Schraubverbindung zu sichern, z� B� durch Schraubensicherungslack� Stoffe wie Schraubensicherungslack können ins Medium übergehen� Prü- fen Sie deren Unbedenklichkeit! Bei Einsatz mechanischer Sicherungsmittel (z� B� Zahnscheibe) sind überstehen- de Kanten zu vermeiden�...
Niemals die minimal zulässige Sondenlänge (L ) von 10 cm unterschrei- ten! Sondenlängen unter 10 cm werden vom Gerät nicht unterstützt� Wird dennoch eine kürzere Sondenlänge verwendet, können Messfehler auftreten� Gehen Sie folgendermaßen vor: ► Sondenstab an das Gerät schrauben� ►...
► Befestigungsklammer und Zentrier- stück (A, B) entfernen� ► Koaxialrohr auf die gewünschte Länge kürzen: L = L + 9 mm� ► Nach dem Kürzen muss noch mindestens eine Bohrung (C) zur Aufnahme der Befestigungsklam- mer vorhanden sein� ► Alle Grate und scharfen Kanten entfernen�...
6.4.1 Einbau in geschlossene Metallbehälter (ohne Flanschplatte) Abb. 6-5 Abb. 6-6 Abb. 6-7 ► Unterkante des Prozessanschlusses sollte bündig mit der Montageumgebung abschließen (Abb� 6-5)� ► Unbündigen Einbau vermeiden (Abb� 6-6)� ► Wenn nötig Dichtungen oder Unterlegscheiben (D in Abb� 6-7) benutzen, um die passende Höhe zu erreichen�...
Wandstärke [mm] 1���5 5���8 8���11 Bohrungsdurchmesser [mm] ► Flanschplatte mit der planen Fläche zum Behälter montieren und mit geeig- neten Schrauben befestigen� Zwischen Flanschplatte und Behälter kann eine Dichtung (B in Abb� 6-9) eingesetzt werden� Bei einigen Flanschplatten wird eine Dichtung mitgelie- fert�...
► Wenn nötig Dichtungen oder Unterlegscheiben (vgl� D in Abb� 6-7) benutzen, um die passende Höhe zu erreichen� 6.4.4 Einbau in Kunststoffbehälter 150 mm Um eine ausreichende Einkopplung des Mess signals zu ermöglichen, bei Einbau in Kunststoffbehälter oder Metallbehälter mit Kunststoffdecke beachten: ►...
8 Bedien- und Anzeigeelemente 3 4 5 6 Mode/Enter 1 bis 8: Indikator-LEDs - LED 1: grün = Anzeige des Füllstands in cm� - LED 2: grün = Anzeige des Füllstands in inch� - LED 3: grün = Anzeige des Füllstands in % des Messbereichsendwerts� - LED 4 - LED 6: nicht belegt�...
9.2 Menü-Erläuterung SP1/rP1 Oberer / unterer Grenzwert für Füllstand, bei dem OUT1 schaltet� FH1/FL1 Obere / untere Grenze für den Gutbereich (überwacht von OUT1)� SP2/rP2 Oberer / unterer Grenzwert für Füllstand, bei dem OUT2 schaltet� FH2/FL2 Obere / untere Grenze für den Gutbereich (überwacht von OUT2)� Ausgangsfunktion für OUTx: • Schaltsignal für die Füllstand-Grenzwerte: Hysteresefunktion [H ��] oder Fensterfunktion [F ��], jeweils Schließer [�...
10 Parametrieren Während des Parametriervorgangs bleibt das Gerät intern im Arbeitsbetrieb� Es führt seine Überwachungsfunktionen mit den bestehenden Parametern weiter aus, bis die Parametrierung abgeschlossen ist� 10.1 Parametriervorgang allgemein Jede Parametereinstellung benötigt 3 Schritte: Parameter wählen ► [Mode/Enter] drücken, bis gewünsch- Mode/Enter Set ter Parameter angezeigt wird.
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• Wechsel von Menü-Ebene 1 zu Menü-Ebene 2: ► [Mode/Enter] drücken, bis [EF] ange- zeigt wird. Mode/Enter Set ► Kurz [Set] drücken� > Der erste Parameter des Untermenüs Mode/Enter Set wird angezeigt (hier: [res])� • Verriegeln / entriegeln Das Gerät lässt sich elektronisch verriegeln, so dass unbeabsichtigte Fehlein- gaben verhindert werden: ►...
10.2 Grundeinstellungen (Gerät im Auslieferungszustand) Befindet sich das Gerät im Auslieferungszustand, müssen zunächst die Grundein- stellungen eingegeben werden� Das vollständige Parametriermenü ist erst nach diesem Vorgang zugänglich� Werden falsche Grundeinstellungen eingegeben, kann es zu Fehlfunkti- onen kommen� 10.2.1 Sondenlänge eingeben ►...
10.3 Anzeige konfigurieren ► [Uni] wählen und Maßeinheit festlegen: [cm], [inch]� Werkseinstellung: cm� ► [SELd] wählen und Art der Anzeige einstellen: - [L] = Der Füllstand wird in cm oder inch angezeigt� - [L%] = Der Füllstand wird in Prozent des Messbereichsendwerts angezeigt - [OFF] = Die Anzeige ist im Arbeitsbetrieb ausgeschaltet�...
► [rP1] / [rP2] wählen und Wert einstellen, bei dem der Ausgang zurück- schaltet� rPx ist stets kleiner als SPx� Es können nur Werte eingegeben werden, die unter dem Wert für SPx liegen� 10.5.3 Schaltgrenzen festlegen (Fensterfunktion) ► Sicherstellen, dass für [OU1] oder [OU2] die Funktion [Fno] oder [Fnc] eingestellt ist�...
10.7 Grundeinstellungen ändern Notwendig nach Werksreset [rES] und nach Änderungen an der Sonde oder Änderung des Einsatzbereichs� 10.7.1 Sondenlänge neu eingeben Vorgehensweise bei Monostabsonden: ► Sondenlänge L auf ± 2 mm (± 0,1 inch) genau messen� L = Unterkante des Prozessanschlusses bis zum Stabende� ►...
11 Betrieb Nach Einschalten der Versorgungsspannung befindet sich das Gerät im Run- Modus (= normaler Arbeitsbetrieb)� Es führt seine Mess- und Auswertefunktionen aus und erzeugt Ausgangssignale entsprechend den eingestellten Parametern� 11.1 Betriebsanzeigen Zahlenwert + LED 1 Aktueller Füllstand in cm� Zahlenwert + LED 2 Aktueller Füllstand in inch�...
11.4 Fehleranzeigen Mögliche Ursache Empfohlene Maßnahmen [E�000] Fehler in der Elektronik� Gerät ersetzen� Sonde vom Gerät gelöst; mög- Prüfen, ob Sonde am Gerät ist� [E�031] licherweise Länge der Sonde Parameter [LEnG] prüfen� falsch eingestellt� • Gerät in Schwallrohr oder Bypass Messung durch starke Schau- montieren�...
11.5 Ausgangsverhalten in verschiedenen Betriebszuständen OUT1 OUT2 Initialisierung gemäß Füllstand und gemäß Füllstand und Normalbetrieb Einstellung OU1 Einstellung OU2 AUS bei FOU1 = OFF; AUS bei FOU2 = OFF; Fehlerfall (E�0xx) EIN bei FOU1 = on EIN bei FOU2 = on 12 Maßzeichnung Maße in mm 1: Display;...
inch L (Sondenlänge) A (aktiver Bereich) 6 (4) L - 4 (L - 6) 2,4 (1,6) L - 1,6 (L - 2,4) I1 (inaktiver Bereich 1) I2 (inaktiver Bereich 2) 1 (3) 0,4 (1,2) Die Werte in Klammern gelten für die Einstellung [MEdI] = [LOW] (Einstellung für die Erfas- sung von Ölen und ölbasierten Medien)�...
13.1 Einstellbereiche [LEnG] inch Einstellbereich 10���160 4,0���63 Schrittweite [OFS] inch Einstellbereich 0���100 0���39,4 Schrittweite Die Einstellbereiche für die Schaltgrenzen (SPx, rPx, FHx, FLx) sind abhängig von der Sondenlänge (L)� Generell gilt: inch SPx / FHx 1,5 (3,5) L - 3 0,6 (1,4) L - 1,2 rPx / FLx...
gefüllt werden soll� Das Erreichen des maximalen Füllstands wird signalisiert durch Verlöschen von LED OUT1 und Zurückschalten des Ausgang 1� 15.2 Hebeanlage / Behälter entleeren mit Überfüllsicherung Schaltausgang 1: Regelung Behälter entleeren Oberer Normalwert überschritten → Tauchpumpe EIN Unterer Normalwert erreicht → Tauchpumpe AUS Hysteresefunktion, Schließer (Hno) Schaltausgang 2: Überfüllsicherung Maximalwert überschritten → Alarm Geringfügig unter SP2 (um Wellenbewegungen auszublenden) Hysteresefunktion, Öffner (Hnc)
SP2 / FH2 100% SP/FHmax rP2 / FL2 100% rP/FLmax FOU1 FOU2 SELd LEnG nonE MEdI nonE Prob nonE SP/FHmax = LEnG-Wert minus 3� rP/FLmax = LEnG-Wert minus 3,5� Bei Eingabe des LEnG-Werts berechnet das Programm die Grundeinstellung� Weitere Informationen unter www�ifm�com...