Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Lastspiele Mit Konstanter Einschaltdauer - Siemens SIMOTICS 1FW3 Projektierungshandbuch

Komplett-torquemotoren
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMOTICS 1FW3:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Der Motor wird entsprechend dem von der Anwendung vorgegebenen Lastfall ausgewählt.
Für die verschiedenen Lastfälle sind unterschiedliche Kennlinien zu verwenden.
Folgende Betriebsfälle sind definiert:

• Lastspiele mit konstanter Einschaltdauer

• Lastspiele mit unterschiedlicher Einschaltdauer
• Lastspiel variabel
Das Ziel ist, charakteristische Arbeitspunkte von Drehmoment und Drehzahl zu finden, um
anhand dieser Arbeitspunkte den Motor passend zum Lastfall auszuwählen.
Nach der Festlegung des Betriebsfalls und dessen Spezifikation wird das maximale
Motordrehmoment berechnet. Im Allgemeinen ergibt sich dies während der
Beschleunigungsphase. Hier addieren sich das Lastmoment und das zum Beschleunigen des
Motors benötigte Moment.
Anschließend findet eine Verifikation des maximalen Motordrehmoments mit den
Grenzkurven der Motoren statt.
Bei der Auswahl des Motors müssen folgende Kriterien berücksichtigt werden:
• Einhaltung der dynamischen Grenzen, d. h. alle Drehmoment-Drehzahl-Punkte des
Lastfalls müssen unterhalb der relevanten Grenzkurve liegen.
• Die thermischen Grenzen müssen eingehalten werden, d. h. bei Synchronmotoren muss
das effektive Motordrehmoment bei der sich aus dem Lastspiel ergebenden mittleren
Motordrehzahl unterhalb der S1-Kurve (Dauerbetrieb) liegen.
• Bei Synchronmotoren ist zu beachten, dass das maximal zulässige Motordrehmoment bei
höheren Drehzahlen von der Spannungsgrenzkurve reduziert wird. Zusätzlich sollte zur
Sicherheit vor Spannungsschwankungen ein Abstand von 10 Prozent zur
Spannungsgrenzkurve eingehalten werden.
Lastspiele mit konstanter Einschaltdauer
Bei Lastspielen mit konstanter Einschaltdauer liegen spezifische Anforderungen an den
Drehmomentverlauf als Funktion der Drehzahl vor,
z. B. M = konstant, M ~ n
Diese Antriebe arbeiten typischerweise an einem stationären Arbeitspunkt, und für diesen
wird eine Grundlastauslegung vorgenommen. Das Grundlastmoment muss auf oder
unterhalb der S1-Kurve liegen.
Für kurzzeitige Überlastfälle (z. B. beim Anfahren) erfolgt eine Überlastauslegung. Das
Spitzenmoment muss bei Synchronmotoren unterhalb der Spannungsgrenzkurve liegen.
Komplett-Torquemotoren 1FW3
Projektierungshandbuch, 08/2020, A5E46027705A AA
, M ~ n oder P = konstant.
2
Projektierung
5.2 Projektierungsablauf
105

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Simotics t-1fw3

Inhaltsverzeichnis