2.1.3
Anlagenkomponenten und Automatisierungsebenen
Anlagenkomponenten und Automatisierungsebenen
Das folgende Bild zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten des redundanten
Systems von der Betriebsführungsebene über die Steuerungsebene bis in die Feldebene.
Bild 2-6
Möglicher Aufbau in Betriebsführungs-, Steuerungs- und Feldebene am Beispiel S7-1500R
Von der Betriebsführungsebene aus greift der Leitrechner auf die verschiedenen Geräte der
Steuerungs- und Feldebene zu. Der Leitrechner ist über Industrial Ethernet mit den CPUs
verbunden.
Die R-CPUs in der Steuerungsebene sind redundant ausgeführt. Die IO-Devices in der
Feldebene sind innerhalb eines PROFINET-Rings mit den R-CPUs verbunden.
Über einen PN/PN-Coupler tauscht das redundante System S7-1500R zyklisch IO-Daten mit
einem anderen PROFINET IO-System aus. Die linke Seite des PN/PN-Couplers ist dem
redundanten System S7-1500R zugeordnet. Die rechte Seite des PN/PN-Couplers ist der
CPU 1516-3 PN/DP (IO-Controller) zugeordnet.
Der Aufbau toleriert den Ausfall einer CPU oder eine Unterbrechung im PROFINET-Ring.
Die Primary-CPU und die Backup-CPU führen das Anwenderprogramm parallel aus. Beim
Ausfall einer CPU hält die zweite CPU die Kontrolle über den Prozess aufrecht.
Bei einer Unterbrechung des PROFINET-Rings, z. B. durch einen Kabelbruch oder einen
IO-Device-Ausfall geht die Redundanz im Ring verloren. Die nicht ausgefallenen IO-Devices
sind aber weiterhin in Betrieb und erreichbar.
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 10/2018, A5E41814780-AA
2.1 Was ist das redundante System S7-1500R/H?
Systemübersicht
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