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Anforderungen An Die Externe Sicherheitssteuerung - SEW-Eurodrive MOVIMOT performance CM3C DAC Serie Produkthandbuch

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Projektierung Funktionale Sicherheit
6
Sicherheitstechnische Auflagen
6.3.3

Anforderungen an die externe Sicherheitssteuerung

112
Produkthandbuch – MOVIMOT
Alternativ zu einer Sicherheitssteuerung kann auch ein Sicherheitsschaltgerät einge-
setzt werden. Die nachfolgenden Anforderungen gelten sinngemäß.
Die Sicherheitssteuerung sowie alle weiteren sicherheitsbezogenen Teilsysteme
müssen mindestens für die Sicherheitsklasse zugelassen sein, die im Gesamtsys-
tem für die jeweilige applikationsbezogene Sicherheitsfunktion gefordert ist.
Folgende Tabelle zeigt beispielhaft die erforderliche Sicherheitsklasse der Sicher-
heitssteuerung:
Applikation
Performance Level d gemäß
EN ISO 13849-1, SIL 2 gemäß
EN 62062
Performance Level e gemäß
EN ISO 13849-1, SIL 3 gemäß
EN 62061
Die Verdrahtung der Sicherheitssteuerung muss für die angestrebte Sicherheits-
klasse geeignet sein (siehe Hersteller-Dokumentation). Der STO-Eingang des Ge-
räts kann 2-polig (P-schaltend, PM-schaltend oder seriell P-schaltend) oder 1-polig
(P-schaltend) geschaltet werden.
Für die Schaltungsauslegung sind die für die Sicherheitssteuerung spezifizierten
Werte zwingend einzuhalten.
Am STO-Eingang dürfen keine berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen (wie
z. B. Lichtgitter und Scanner) nach EN 61496-1 und Not-Halt-Schalter direkt ange-
schlossen werden. Die Anbindung muss über Sicherheitsrelais, Sicherheitssteue-
rung, etc. erfolgen.
Um den Schutz vor unerwartetem Wiederanlauf gemäß EN ISO 14118 zu gewähr-
leisten, muss das sichere Steuerungssystem so konzipiert sein und angeschlos-
sen werden, dass das Rückstellen des Befehlsgeräts allein zu keinem Wiederan-
lauf führt. Das heißt, ein Wiederanlauf darf nur nach einem manuellen Rückstellen
des Sicherheitskreises erfolgen.
Wenn
kein
Fehlerausschluss
DIN EN ISO 13849-2 oder DIN EN 61800-5-2 angewendet wird, muss die externe
Sicherheitseinrichtung innerhalb von 20 s je nach Anschlussart folgende Fehler
bezüglich der STO-Verdrahtung erkennen:
– 2-polig P-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P1 oder F_STO_P2 (Stuck-at 1)
Querschluss zwischen F_STO_P1 und F_STO_P2
– 2-polig PM-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P1 (Stuck-at 1)
Kurzschluss von 0 V an F_STO_M (Stuck-at 0)
– 2-kanalig seriell P-schaltend:
Ein Fehlerausschluss ist zwingend erforderlich
– 1-polig P-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P (Stuck-at 1)
2-polig P-schaltend:
Testpulse können im ein- und ausgeschalteten Zustand erfolgen.
®
performance DAC
Anforderung an Sicherheitssteuerung
Performance Level d gemäß EN ISO 13849-1,
SIL 2 gemäß EN 61508
Performance Level e gemäß EN ISO 13849-1,
SIL 3 gemäß EN 61508
für
die
STO-Verdrahtung
gemäß

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