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8 Betrieb

Allgemeines

Das Messprinzip aller Durchflussmesser besteht in der Messung der Rotationszeiten eines empfindlichen Pro-
pellers mit geringem Gewicht. Ein spezieller induktiver Näherungsschalter im Durchflussmesser erfasst die
Position der metallbeschichteten Propellerflügel.
Die Steuereinheit im Gerät liest die Rotationszeiten der Propeller aus den Durchflussmessern aus und be-
rechnet mithilfe einer vorprogrammierten Formel die tatsächliche Durchflussrate. Die eingestellte Viskositäts-
klasse und die gemessene aktuelle Strömungstemperatur fließen zum Erhalt einer optimalen Genauigkeit als
Parameter in die Berechnung ein.
Die Durchflussmesser kommunizieren mit der Steuereinheit über einen bidirektionalen Bus. Die Steuereinheit
liest Rotationsdaten aus den Durchflussmessern aus und sendet den Status gemäß den Berechnungen an
LEDs in den Durchflussmessern.
Im Modell FL50 fließt Öl durch zwei parallele Durchflussrohre: der Hauptleitung und der Seitenleitung. Es wird
nur der Durchfluss in der Seitenleitung gemessen. Das Ergebnis aus der Seitenstrommessung und der Ge-
samtdurchfluss werden von der Software der Steuereinheit in eine Gesamtdurchflussrate umgerechnet. Der
zu messende Seitenstrom wird mittels eines Stellventils vom Hauptstrom getrennt. Das Stellventil beeinflusst
den Hauptstrom und den Seitenstrom synchron.
Im Modell FL50-02 fließt Öl durch vier parallele Durchflussrohre: zwei Hauptleitungen und zwei Seitenleitun-
gen. Es werden nur die Durchflüsse in der Seitenleitung gemessen. Die Software des Steuergeräts wandelt
die gemessenen Durchflusswerte der beiden Nebenstromleitungen und die Durchflüsse der Hauptstromleitun-
gen in individuelle Durchflussraten um.
Im Modell FL100 fließt Öl durch vier parallele Durchflussrohre: zwei Hauptleitungen und zwei Seitenleitungen.
Es werden nur die Durchflüsse in der Seitenleitung gemessen. Diese Messergebnisse der Durchflüsse in den
beiden Seiten- und den beiden Hauptzweigen werden in der Software der Steuereinheit aufsummiert und er-
geben den Gesamtdurchfluss.
Am Gerät können Parameter für die Steuerung der Durchflussratenmessungen eingestellt werden. Es gibt Pa-
rameter, die für jeden einzelnen Durchflussmesser einzeln einstellbar sind (z. B. Alarmgrenzwerte), und Para-
meter, die für alle an das System angeschlossenen Durchflussmesser gelten (z. B. Ölviskositätsklasse). Diese
Parameter können auf der Benutzeroberfläche der Steuereinheit eingestellt werden. Siehe Abschnitt 8.6
Alle Geräte besitzen einen gemeinsamen Alarmrelaisausgang. Falls Sie individuellere Alarme oder Kommuni-
kationsfunktionen benötigen, sind dafür optionale CAN-, Relais-CAN- und Stromausgabe-Steckmodule erhält-
lich.
Mit dem Relais-CAN-Modul können mehrere alternative Alarme, z. B. ein eigener Alarm für jeden Durchfluss-
messer und mehrere gemeinsame Alarmkategorien wie z. B. Unterschreitung und Überschreitung von Grenz-
werten, Voralarm und Alarm bei Durchfluss = null eingestellt werden. Dieses Modul und das CAN-Modul ent-
halten ein CAN-Bus-Schnittstellenmodul für die Fernüberwachung von Durchflussmessern durch das Pro-
zessleitsystem des Kunden oder die SKF Flowline-Software sowie Kommunikationsadapter von CAN-Bus auf
verschiedene Feldbusse wie Profibus und Modbus. Eine optionales Stromausgabe-Analogmodul lieferte eine
Analogschnittstelle, die flexibel an andere Prozessausrüstungen anschließbar ist.
Alle Flowline-Monitore verfügen über eine serielle Schnittstelle für die Kommunikation mit einem PC. Optional
kann statt der Bedienung des Gerätes über die Benutzeroberfläche auch eine SKF Flowline-Software zum
Messen von Parametern und für die Strömungsüberwachung eingesetzt werden.
FLMONITOR_10M_DE
10.09.2021
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Diese Anleitung auch für:

Fl50Fl100

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