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PROFINET Transparent
Mode verstehen und
anwenden
SCALANCE W
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763459
Siemens
Industry
Online
Support

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SCALANCE W

  • Seite 1 PROFINET Transparent Mode verstehen und anwenden Siemens SCALANCE W Industry Online https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763459 Support...
  • Seite 2: Rechtliche Hinweise

    Siemens behält sich das Recht vor, Änderungen an den Anwendungsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in den Anwendungs- beispielen und anderen Siemens Publikationen, wie z. B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang. Ergänzend gelten die Siemens Nutzungsbedingungen (https://support.industry.siemens.com).
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    2.2.1 Allgemeine Informationen..............13 2.2.2 Vorbereitung ..................17 2.2.3 Access Points einrichten ..............17 2.2.4 SCALANCE W-Client konfigurieren ........... 17 2.2.5 Hardware in TIA Portal einbinden ............22 2.2.6 Geräte "Vehicle_1" gruppieren ............26 2.2.7 Funktion "Eindeutige IP-Adressen" deaktivieren........ 27 2.2.8...
  • Seite 4: Einführung

    1 Einführung Einführung Überblick Ausgangslage In einer Automatisierungsanlage wird ein fahrerloses Transportsystem (kurz: FTS) eingesetzt. Das fahrerlose Transportsystem besteht aus mehreren, identisch aufgebauten fahrerlosen Transportfahrzeugen (kurz: FTF). Jedes FTF ist ein für sich autarkes PROFINET-IO-System, bestehend aus einem PROFINET-Controller und mehreren PROFINET-Devices. Da jedes FTF ein in sich geschlossenes System ist, kann in jedem FTF das identische Subnetz und die gleiche Konfiguration verwendet werden.
  • Seite 5 1 Einführung Umsetzung Um die Bedingungen umzusetzen, zeigt die folgende Abbildung eine Lösungsmöglichkeit. Abbildung 1-2 UDP/ TCP PROFINET PROFINET FTF 2 FTF 1 Alle Geräte im FTF kommunizieren über PROFINET mit einem Switch, der mit einem drahtlosen Client verbunden ist. Dieser fahrzeugeigene Client kommuniziert mit fest montierten Access Points (APs), die in der gesamten Anlage verteilt sind.
  • Seite 6 Dieses Anwendungsbeispiel zeigt Ihnen die Funktion und den Umgang mit dem SCALANCE W-Feature "PROFINET Transparent Mode". Der Fokus liegt dabei in der Konfiguration und Beschreibung des SCALANCE W- Feature "PROFINET Transparent Mode". Die Einrichtung einer Kommunikationsbeziehung zwischen der zentralen Master- Hinweis CPU und den fahrerlosen Transportfahrzeugen wird nicht im Detail betrachtet.
  • Seite 7: Funktionsweise

    In diesem Kapitel erfahren Sie, wie das SCALANCE W-Feature "PROFINET Transparent Mode" funktioniert. Implementierung Das Feature "PROFINET Transparent Mode" ist im SCALANCE W ab Firmware 6.3 implementiert. SCALANCE W muss ein Client-Modul sein oder sich im Client-Betriebsmodus befinden. Sie finden die Funktion im Menü "Layer 3 > NAT". Gültigkeit Das Feature "PROFINET Transparent Mode"...
  • Seite 8 Die Kommunikation mit dem Server läuft über Layer 3, z. B. TCP/IP. Die Kommunikation zwischen Master-CPU und der CPU in den fahrerlosen Transportfahrzeugen ist PROFINET. Im SCALANCE W-Client sind NAPT und das Feature "PROFINET Transparent Mode" aktiviert und konfiguriert. Damit passiert im SCALANCE W Folgendes: •...
  • Seite 9: Verwendete Komponenten

    Anwendungsbeispiel nicht ausschlaggebend. Wichtig ist, dass Sie eine SIMATIC CPU im fahrerlosen Transportfahrzeug platzieren, die den Betriebsmodus "I-Device" unterstützt. Als WLAN-Client müssen Sie ein SCALANCE W-Gerät verwenden. Beachten Sie hier auch die Hinweise in Kapitel 1.2.
  • Seite 10: Engineering

    Transportfahrzeugen besteht. Alle fahrerlosen Transportfahrzeuge sind gerätetechnisch identisch aufgebaut und bestückt. In der gesamten Anlage sind SCALANCE W-Access Points verteilt, die WLAN- Verbindungen mit den fahrzeugeigenen SCALANCE W-Clients aufbauen. Zusätzlich befindet sich in der Anlage die zentrale Master-CPU SIMATIC S7-1516.
  • Seite 11 Die folgende Abbildung zeigt den detaillierten Hardwareaufbau des Anwendungsbeispiels. Da alle fahrerlosen Transportfahrzeuge identisch aufgebaut und bestückt sind, wird der Hardwareaufbau auf ein fahrerloses Transportfahrzeug beschränkt. Abbildung 2-2 S7-1516F SCALANCE W- Access Point SCALANCE W- Client ET 200SP F-CPU Switch Antrieb "Vehicle_X"...
  • Seite 12 Ein HMI Alle fahrerlosen Transportfahrzeuge sind über einen SCALANCE W-Client an die Außenwelt angebunden. In der Leitebene befinden sich mehrere SCALANCE W-Access Points, die ein WLAN aufspannen. Die SCALANCE W-Clients der fahrerlosen Transportfahrzeuge verbinden sich mit diesen SCALANCE W-Access Points.
  • Seite 13: Projektierung

    String abfangen. In diesem Beispiel liegt der Fokus auf dem Feature "PROFNET Transparent Hinweis Mode". Die NAPT-Funktion wird nur aktiviert, aber nicht konfiguriert. Ein Anwendungsbeispiel zu NAT und NAPT finden Sie im Siemens Industry Online Support (siehe \4\ in Kapitel 3.2).
  • Seite 14 2 Engineering IP-Adressen und Gerätenamen In der folgenden Tabelle werden die IP-Adressen und Anzeigenamen gelistet, die in diesem Beispiel verwendet werden. Die farbig markierten Zellen symbolisieren, dass diese Geräte eine anlagenweit eindeutige IP-Adresse besitzen müssen. Tabelle 2-1 Ebene Baugruppe IP-Adresse Anzeigename in TIA Portal Leitebene...
  • Seite 15 2 Engineering Hinweis Die NAPT-Funktion wird in diesem Beispiel nur aktiviert, aber nicht konfiguriert. Wenn Sie NAPT verwenden möchten, dann müssen die Geräte der Transportfahrzeuge und die Leitebene sich in unterschiedlichen IP-Subnetzen befinden. TransparentMode Beitrags-ID: 109763459, V1.1, 05/2020...
  • Seite 16 Transportfahrzeug verwenden. Sie müssen in allen weiteren nur minimale Anpassungen nachträglich vornehmen. Folgende Projektierungs- und Konfigurationsschritte sind notwendig: • Access Points über das Web Based Management einrichten • SCALANCE W-Client konfigurieren – WLAN – MAC-Modus – "PROFINET Transparent Mode"...
  • Seite 17: Vorbereitung

    2.2.2 Vorbereitung IP-Adressen im fahrerlosen Transportfahrzeug Um das Laden der CPUs zu vereinfachen und den Zugriff auf die SCALANCE W- Clients zu ermöglichen, ist es hilfreich, diesen Geräten im Vorfeld eine IP-Adresse zu vergeben. Um der CPU und dem SCALANCE W-Client im fahrerlosen Transportfahrzeug eine IP-Adresse zu geben, verbinden Sie das PG mit dem Switch im fahrerlosen Transportfahrzeug und vergeben Sie den Baugruppen die IP-Adresse gemäß...
  • Seite 18 2 Engineering MAC-Mode einstellen Um das Feature "PROFINET Transparent Mode" zu nutzen, muss der MAC-Mode des Clients auf "Layer 2 Tunnel" stehen. Um den MAC-Mode zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wechseln Sie in das Menü "Interfaces > WLAN > Client". 2.
  • Seite 19 Tabelle 2-1). Aktivieren Sie "PROFINET Transparent Mode". Da die Konfiguration für alle SCALANCE W-Clients gültig sein soll, wird als Gerätename der Rumpf-Name mit dem Wildcard-Zeichen "*" angegeben. Tragen Sie im Eingabefeld "PROFINET Station Name" den String "plc*" ein. Abbildung 2-6 2.
  • Seite 20 Da die Konfiguration des SCALANCE W-Client für alle Clients in den fahrerlosen Transportfahrzeugen gültig ist, können Sie die Konfigurationsdatei speichern und in alle anderen SCALANCE W-Clients laden. Auf diese Weise sparen Sie sich viel Konfigurationsaufwand. Um die Konfiguration zu speichern, wechseln Sie in das Menü "System > Load &...
  • Seite 21 2 Engineering Konfiguration laden Um die Konfiguration in einen anderen SCALANCE W-Client zu laden, öffnen Sie das Web Based Management des Clients. Wechseln Sie in das Menü "System > Load & Save". In der Registerkarte "http" können Sie die Konfigurationsdatei in das Gerät laden.
  • Seite 22: Hardware In Tia Portal Einbinden

    2 Engineering 2.2.5 Hardware in TIA Portal einbinden TIA Portal Projekt Erstellen Sie mit der Engineering-Software TIA Portal ein neues Projekt. Hardwarekatalog Erstellen Sie in dem TIA-Projekt eine Hardwarekonfiguration mit Ihren verwendeten Geräten: • Master-CPU, z. B. SIMATIC S7-1516F • Alle in TIA Portal konfigurierbaren Geräte aus dem fahrerlosen Transportfahrzeug "Vehicle_1": –...
  • Seite 23 2 Engineering Betriebsmodus Ändern Sie den Betriebsmodus der CPU aus dem fahrerlosen Transportfahrzeug "Vehicle_1" auf die Betriebsart "IO-Device" und weisen Sie dem Gerät die Master- CPU als IO-Controller zu. Abbildung 2-10 Transferbereiche anlegen Um Daten zwischen Controller und I-Device austauschen zu können, müssen Sie Transferbereiche definieren.
  • Seite 24 Parameter bei WLAN geändert werden. • Aktualisierungszeit • F-Überwachungszeit bei fehlersicherer Kommunikation Hinweis Hilfestellung und FAQs zu diesem Thema finden Sie im SIEMENS Industry Online Support. Einen direkten Link zu einem passenden FAQ-Beitrag finden Sie unter \3\ in Kapitel 3.2. TransparentMode Beitrags-ID: 109763459, V1.1,...
  • Seite 25 2 Engineering PROFINET-Gerätename kontrollieren Um zu kontrollieren, ob der PROFINET-Gerätename der CPU mit dem Rumpf "plc" beginnt, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie in der Gerätesicht der CPU die PROFINET-Schnittstelle. Im Inspektorfenster werden die Eigenschaften angezeigt. 1. Wechseln Sie in das Menü "Ethernet Adressen" („Ethernet addresses“) und hier in den Abschnitt PROFINET.
  • Seite 26: Geräte "Vehicle_1" Gruppieren

    2 Engineering 2.2.6 Geräte "Vehicle_1" gruppieren Für eine bessere Übersicht in der Projektnavigation haben Sie die Möglichkeit, Gruppen zu erstellen und die Baugruppen zu gruppieren. Um eine neue Gruppe anzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie in der Projektnavigation Ihr Projekt und wählen Sie im Kontextmenü...
  • Seite 27: Funktion "Eindeutige Ip-Adressen" Deaktivieren

    2 Engineering 2.2.7 Funktion "Eindeutige IP-Adressen" deaktivieren Wenn Sie das Feature "PROFINET Transparent Mode" verwenden und Sie für Geräte dieselbe IP-Adresse nutzen möchten, dann müssen Sie die STEP 7- Funktion "Eindeutigkeit der IP-Adresse prüfen" deaktivieren. Wenn Sie die Prüfung der IP-Adressen nach Eindeutigkeit deaktivieren, erfolgt für dieses S7-Subnetz keine Prüfung nach mehrfach vergebenen IP-Adressen.
  • Seite 28: Gruppe "Vehicle_1" Als Kopiervorlage Nutzen

    2 Engineering 2.2.8 Gruppe "Vehicle_1" als Kopiervorlage nutzen Wenn Sie mehrere, identisch aufgebaute fahrerlose Transportfahrzeuge in Ihrer Anlage verwenden, dann können Sie die Gruppe "Vehicle_1" als Kopiervorlage für alle anderen fahrerlosen Transportfahrzeuge verwenden. Wenn Sie die bereits vorkonfigurierte Gruppe "Vehicle_1" als Vorlage hernehmen, dann sparen Sie sich viel Konfigurationszeit, da Sie nur noch minimale Änderungen vornehmen müssen.
  • Seite 29 2 Engineering Ergebnis: Es wurde eine weitere Gruppe eingefügt. TIA Portal inkrementiert automatisch die Nummer nach dem Unterstrich. Abbildung 2-18 Die neuen Geräte sind in der Gerätesicht sichtbar. Abbildung 2-19 TransparentMode Beitrags-ID: 109763459, V1.1, 05/2020...
  • Seite 30: Änderungen In Gruppe "Vehicle_2" Vornehmen

    Eine Bedingung des Features "PROFINET Transparent Mode" ist es, dass alle Geräte, die nach außen hin mit PROFINET kommunizieren sollen, und der SCALANCE W-Client eine anlagenweit eindeutige IP-Adresse besitzen müssen. Ändern Sie die IP-Adresse der CPU "PLC_Vehicle_2" gemäß Tabelle 2-1...
  • Seite 31 2 Engineering Neues Netzwerk löschen TIA Portal hat alle Geräte der Gruppe "Vehicle_2" einem neuen Subnetz zugeordnet (hier: das Subnetz "PNIE_2"). Sie müssen das neue Subnetz löschen und alle Geräte der Gruppe "Vehicle_2" dem bereits existierenden Subnetz von Gruppe "Vehicle_1" zuweisen (hier: "PNIE_1") Gehen Sie dafür wie folgt vor: 1.
  • Seite 32 2 Engineering Ergebnis: Sie haben das neue Subnetz (hier: "PNIE_2) gelöscht. Durch den Löschvorgang hat das IO-Device aus "Vehicle_2" seine Zuweisung zum Controller verloren. Abbildung 2-23 Geräte neu zuweisen Als letzten Schritt müssen Sie alle Geräte wieder einem Netzwerk (hier: "PNIE_1") und Ihrem Controller zuweisen.
  • Seite 33 2 Engineering Abbildung 2-27 TransparentMode Beitrags-ID: 109763459, V1.1, 05/2020...
  • Seite 34 2 Engineering 4. Das HMI ist kein PROFINET-Device und wird entsprechend auch keinem Controller zugewiesen. Um das HMI dem bereits existierenden Subnetz hinzuzufügen, klicken Sie auf die Ethernet-Schnittstelle. Im Inspektorfenster öffnen sich die Eigenschaften der Schnittstelle. Wählen Sie das Menü "Ethernet-Adressen"...
  • Seite 35 2 Engineering 5. Ein Dialogfenster erscheint. Wählen Sie die Option "IP-Adresse nicht ändern" ("Do not change address") und klicken Sie auf "OK". Abbildung 2-29 Ergebnis: Alle Geräte aus "Vehicle_1", "Vehicle_2" und die Master-CPU sind einem gemeinsamen Netzwerk zugeordnet. Abbildung 2-30 TransparentMode Beitrags-ID: 109763459, V1.1,...
  • Seite 36: Übersetzen Und Laden

    1. Im fahrerlosen Transportfahrzeug baut die CPU als IO-Controller eine Applikationsbeziehung zu ihrem IO-Device (hier: Antrieb) auf. 2. Die SCALANCE W-Clients verbinden sich mit dem WLAN der Access Points. Ob sich der SCALANCE W-Client mit dem Access Point verbunden hat, sehen Sie an der LED "R1"...
  • Seite 37: Anhang

    Ausführliche Informationen zu unserem Serviceangebot finden Sie im Servicekatalog: https://support.industry.siemens.com/cs/sc Industry Online Support App Mit der App "Siemens Industry Online Support" erhalten Sie auch unterwegs die optimale Unterstützung. Die App ist für Apple iOS, Android und Windows Phone verfügbar: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/sc/2067...
  • Seite 38: Links Und Literatur

    3 Anhang Links und Literatur Tabelle 3-1 Thema Siemens Industry Online Support https://support.industry.siemens.com Link auf die Beitragsseite des Anwendungsbeispiels https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763459 FAQ Wie ist bei PROFINET IO über WLAN die Aktualisierungszeit und F- Überwachungszeit in TIA Portal einzustellen? https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109475919 Anwendungsbeispiel: Implementierung der Dienste NAT und NAPT bei SCALANCE https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/37593580...

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