Arbeitsweise Und Systemaufbau - Endress+Hauser ISEmax CAM40 Technische Information

Messprinzip
Interferenzen
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Arbeitsweise und Systemaufbau

Kern der ionenselektiven Elektrode (ISE) ist eine für das zu messende Ion selektive Membran.
In die Membran ist ein sogenannter Ionophor eingearbeitet, der quasi die selektive "Wanderung" einer spezi-
fischen Ionensorte (z.B. Nitrat oder Ammonium) in die Elektrode ermöglicht.
Durch die Ionenwanderung entsteht eine Ladungsverschiebung, die zum Aufbau eines zur Ionenkonzentration
proportionalen elektrochemischen Potenzials führt. Das Potenzial wird gegenüber einer Referenzelektrode mit
konstantem Potenzial gemessenen und entsprechend der Nernst'schen Gleichung in eine stoffspezifische Kon-
zentration umgerechnet.
Farbe und Trübung haben beim potenziometrischen Messprinzip keinen Einfluss auf das Messergebnis.
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Allgemeines Messprinzip einer ionenselektiven Elektrode
Je nach der Selektivität der ionenselektiven Elektrode gegenüber anderen Ionen (Störionen) und der Konzen-
tration dieser Ionen können diese ebenfalls zum Messsignal beitragen und damit Störungen (Messfehler) her-
vorrufen.
Bei der Messung im Abwasser kann das dem Ammoniumion chemisch ähnliche Kaliumion zu erhöhten Mess-
werten führen.
Die Nitrat-Messwerte können durch hohe Konzentrationen von Nitrit und Chlorid zu groß ausfallen.
Um Messfehler durch derartige Querempfindlichkeiten zu reduzieren, kann die Konzentration des Störions
Kalium bzw. Chlorid mit einer geeigneten zusätzlichen Elektrode gemessen und kompensiert werden.
ISEmax CAM40/CAS40
A Referenzelektrode
B Ionenselektive Elektrode
1 Innere Ableitung
B
2 Brückenelektrolyt
3 Diaphragma
4 Innenelektrolyt
5 Ionenselektive Membran
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