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Arbeitsweise Und Systemaufbau - Endress+Hauser Omnigrad S -TC61 Technische Information

Thermoelement-thermometer, eex-d-zertifiziert, austauschbarer messeinsatz, verschweißtes schutzrohr, prozessanschluss: mit gewinde, flansch oder verschiebbar. pcp- (4...20 ma), hart- oder profibus-pa-elektronik
Inhaltsverzeichnis

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Messprinzip
Gerätebauform
Werkstoff & Gewicht
Einsatzbedingungen
2

Arbeitsweise und Systemaufbau

Das Messelement des Thermoelement-Thermometers besteht aus zwei homogenen, aber unterschiedlichen
Metalldrähten, die auf ihrer gesamten Länge isoliert sind. Die beiden Drähte sind an einem Ende miteinander
verschweißt; dieser Schweißknoten wird als "Messstelle" bezeichnet. Das andere Ende mit den freien Drähten
wird als "Vergleichsstelle" bezeichnet und ist an einen Messkreis angeschlossen. Sobald zwischen der Mess-
stelle (T1) und der Vergleichsstelle ein Temperaturunterschied besteht, wird in dem Stromkreis eine elektro-
motorische Kraft erzeugt (Seebeck Effekt). Die Referenzmessung wird auf 0°C kompensiert. Die Stärke der
Thermospannung, auch Elektromagnetische Kraft (EMK) genannt, ist im wesentlichen von den Werkstoffen
des Thermopaares und der Größe der Temperaturdifferenz zwischen T1 und T0 abhängig. Die Thermoele-
mente entsprechen den Standards EN 60584 und ANSI MC96.1.
Die Bauform des Temperaturfühlers Omnigrad S TC61 erfüllt folgende Normen:
• EN 50014/18 (Gehäuse)
• EN 60584 (Messeinsatz)
• DIN 43772 (Schutzrohr)
Das Gehäuse ist aus lackierter Aluminiumlegierung gefertigt und dafür geeignet, einen Transmitter und/oder
den Keramikblock des Messeinsatzes aufzunehmen. Darüber hinaus entspricht es der Schutzart IP66 bis IP68.
Abb. 1: TC61 mit den verschiedenen Prozessanschlüssen und Messfühlerendstücken
Der Prozessanschluss des Schutzrohrs ist als Gewinde (GAS oder NPT), Flansch (DIN oder ANSI) oder Klemm-
verschraubung (siehe Abschnitt "Systemkomponenten") erhältlich.
Gehäuse
Messeinsatz
Aluminium mit
Ummantelung aus:
Epoxydharz-
SS 316L/1.4404,
beschichtung
Inconel® 600/2.4816
Leistungsdaten
Einsatzbedingung oder
Produkttyp oder Normen
Prüfung
Umgebungstemperatur
Gehäuse (ohne montierten Kopftransmitter)
Gehäuse (mit montiertem Kopftransmitter)
Prozesstemperatur
Die Prozesstemperatur wird
durch den Schutzrohrwerkstoff
beschränkt:
Prozessdruck (max.)
Welchen Druckwerten das Schutzrohr bei unterschiedlichen Tempe-
raturen jeweils ausgesetzt werden kann, ist in den Zeichnungen in
Abbildung 2 dargestellt. Für Rohre mit einem Durchmesser von 9 mm
und begrenzter Strömungsgeschwindigkeit sind maximal folgende
Drücke zulässig:
Der austauschbare Messeinsatz befindet sich im Inneren des
Schutzrohrs; der Messeinsatz wird durch ein Federungssys-
tem gegen den Boden des Schutzrohrs gedrückt, um die Wär-
meübertragung zu verbessern. Die Messstelle des Thermoe-
lements (Typ K oder J) befindet sich in der Nähe der
Messfühlerspitze. Das Thermoelement steht in zwei Ausfüh-
rungen zur Verfügung: als geerdete oder ungeerdete Mess-
stelle. Die elektrische Struktur des Thermoelements erfüllt
immer die Normen DIN EN 60584/61515 oder
ANSI MC96.1, ASTM E585.
Das Schutzrohr ist aus einem Rohr mit einem Durchmesser
von 9, 11 oder 12 mm gefertigt. Das Endstück des Schutz-
rohrs kann durchgängig gerade, verjüngt oder reduziert
(abgesetzt) ausgeführt werden. Das Schutzrohr kann in fol-
genden Werkstoffen geliefert werden: SS 316L/1.4404,
SS 316Ti/1.4571, Hastelloy
Inconel
600/2.4816.
®
Prozessanschluss
fest verschweißter oder verschiebbarer Prozess-
anschluss: SS 316L/1.4404, SS 316Ti/1.4571,
Hastelloy® C276/2.4819 und Inconel®
600/2.4816
Werte bzw. Prüfdaten
-40÷130°C
-40÷85°C
< 600°C
SS 316L/1.4404
< 800°C
SS 316Ti/1.4571
< 1100°C
Hast.® C276/2.4819 -
Inc.600®/2.4816
Omnigrad S TC61
C276/2.4819 und
®
Gewicht
Zwischen 0,5 und
1,0 kg bei Standard-
ausführungen.
50 bar bei 20°C
33 bar bei 250°C
24 bar bei 400°C
Endress+Hauser

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