Inhaltszusammenfassung für Knauer Azura Autosampler AS 6.1L
Seite 1
Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung HPLC HPLC Document Nr. V6821...
Seite 2
Nachschlagen auf. Hinweis: Wenn Sie eine Version dieser Betriebsanleitung in einer weiteren Sprache wünschen, senden Sie ihr Anliegen und die entsprechende Dokumenten-Nummer per E-Mail oder Fax an KNAUER. Technische Haben Sie Fragen zur Installation oder zur Bedienung Ihres Gerätes Kundenbetreuung: oder Ihrer Software? Ansprechpartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz:...
Sicherheitshinweise (siehe Kapitel 2 auf Seite 3). Zusätzlich zu den Sicherheits- und Warnhinweisen in dieser Betriebsanleitung gelten die örtlichen Unfall- verhütungsvorschriften und die nationalen Arbeitsschutzbestimmungen. Diese und andere Betriebsanleitungen können Sie von der KNAUER Webseite herunterladen: www.knauer.net/bibliothek. Warnhinweise Mögliche Gefahren, die von einem Gerät ausgehen können, werden in Personen- oder Sachschäden unterschieden.
An einigen Geräten ist ein blaues oder orangefarbenes Gewährleistungs- siegel angebracht. Ein blaues Siegel wird von der Fertigung oder der Technischen Kundenbetreuung bei KNAUER auf Verkaufsgeräten angebracht. Ein orangefarbenes Siegel wird nach einer Reparatur durch das KNAUER Service-Personal an identischer Stelle angebracht.
Medizinische Zwecke. Das Gerät ist nicht als Medizinprodukt zugelassen. Betrieb außerhalb eines Gebäudes. Anderenfalls kann die Firma KNAUER die Funktionalität und die Sicherheit des Geräts nicht gewährleisten. Qualifikation der Anwendenden Die Anwendenden sind für den Umgang mit dem Gerät qualifiziert, wenn alle folgenden Punkte zutreffen: Sie besitzen mindestens Grundlagenkenntnisse in der Flüssig-...
Grundlegende Sicherheitshinweise Verantwortung der Betreibenden Betreibende sind alle Personen, die das Gerät selbst betreiben oder einer dritten Person zur Anwendung überlassen und während des Betriebs die rechtliche Produktverantwortung für den Schutz der Anwendenden oder Dritter tragen. Im Folgenden sind die Pflichten des Betreibenden aufgelistet: Die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen kennen und umsetzen.
Grundlegende Sicherheitshinweise Arbeiten mit Lösungsmitteln 2.6.1 Allgemeine Voraussetzungen Die Anwendenden sind für den Einsatz der Lösungsmittel geschult. Beachten Sie empfohlene Lösungsmittel und Konzentrationen in der Betriebsanleitung, um Verletzungen bzw. Schäden am Gerät zu vermei- den, z. B. können bestimmte Chemikalien Kapillaren aus PEEK quellen oder platzen lassen (siehe Kapitel 19 auf Seite 88).
Totvolumina und Verschleppung von Verunreinigun- gen kommen kann. Schutzeinrichtungen: Nur Personal der Technischen Kundenbetreuung von KNAUER oder einer von KNAUER autorisierten Firma darf das Ge- rät öffnen (siehe Kapitel 1.4.1 auf Seite 1). Weitere Hinweise sind auf der KNAUER Webseite zu finden: ...
Grundlegende Sicherheitshinweise Servicebegleitschein und Unbedenklichkeitserklärung Geräte, die KNAUER ohne das Dokument „Servicebegleitschein und Un- bedenklichkeitserklärung“ erreichen, werden nicht repariert. Wenn Sie ein Gerät an KNAUER zurückschicken, müssen Sie das ausgefüllte Dokument beilegen: www.knauer.net/servicebegleitschein. AZURA® Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung, V6821...
3. Produktinformation AZURA L-Merkmale Das Gerät entspricht vom äußeren Aufbau den Geräten der AZURA® L-Produktlinie. Die Frontabdeckung dient als Schutz für das Gerät und seine An- wender, kann allerdings auch abgenommen werden. Die Abnahme der Frontabdeckung führt beim AZURA® Autosampler AS 6.1L dazu, dass die Geschwindigkeit der Nadel und die Bewegung der Proben- platte herabgesetzt wird.
Produktinformation 3.4.2 Rückansicht Auf der Rückseite befinden sich folgende Bauteile, Anschlüsse und Hinweise: Legende LAN-Anschluss I/O Anschluss (9-polig) Netzschalter Sicherungsfach Buchse für Netzan- schluss Optionaler Ventilator für die Cool/Heat-Ver- sion Baujahr des Geräts und Seriennummer Abb. 2 Rückansicht Probenraum Legende Spritze Nadelführung Spülflaschen...
Produktinformation Lieferumfang Hinweis: Kaufen Sie ausschließlich Ersatzteile und Zubehör von KNAUER oder einer von KNAUER autorisierten Firma dazu. Gerät Autosampler AZURA® Autosampler AS 6.1L Versorgungskabel Beipack Autosampler AZURA® Autosampler AS 6.1L Mitgeltende Dokumente: AZURA® Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung (Dokument Nr.
Seite 18
Produktinformation Symbol Bedeutung Die elektromagnetische Verträglichkeit des Geräts liegt unter den von der Federal Communications Commission (FCC) genehmigten Grenzwerten. Das Gerät entspricht den australischen EMV-Vorschriften. Das Gerät entspricht den lizenzfreien RSS- CAN ICES-3 (B) Standards von Industry Canada. Das Gerät kann 15 Jahre bestimmungsgemäß verwendet werden, bevor die Gefahr besteht, dass Stoffe austreten und dabei eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit darstellen.
Seite 19
Produktinformation Symbol Bedeutung AZURA® Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung, V6821...
4. Installation und Inbetriebnahme Bevor Sie den Einsatzort festlegen, lesen Sie die Technischen Daten (siehe Kapitel 15 auf Seite 80). Dort stehen alle gerätespezifischen Informationen zu Stromanschluss, Umgebungsbedingungen und Luftfeuchtigkeit. Hinweis: Die bestimmungsgemäße Verwendung ist nur gewährleistet, wenn Sie die Anforderungen an die Umgebungsbedingungen und den Einsatzort einhalten.
Installation und Inbetriebnahme Von Hochfrequenzquellen fernhalten. Für ausreichende Belüftung sorgen (siehe Kapitel 4.2.3 auf Seite 15). Temperaturschwankungen vermeiden (siehe Kapitel 4.2.2 auf Seite 15). 4.2.2 Umgebungstemperatur Wenn die Umgebungstemperatur des Geräts abrupt geändert wird (z. B. in einem Kühlraum), bildet sich Kondenswasser im Gerät und kann zu Geräteschäden führen.
Seite 22
Kabeltypen ersetzt werden. Länderspezifische Stecker: Prüfen Sie vor dem Einschalten des Geräts, ob der mitgelieferte Stecker für Ihr Land zugelassen ist. Übersicht der geräte- und länderspezifischen Steckertypen von KNAUER: www.knauer.net/stecker Steckdosenleisten: Beim Anschluss von mehreren Geräten an eine ...
Installation und Inbetriebnahme Anschluss an den Computer Hinweis: HPLC Geräte von KNAUER arbeiten ausschließlich mit IP Adres- sen, die nach IPv4 vergeben wurden. IPv6 wird nicht unterstützt. Dieses Kapitel beschreibt, wie ein Chromatografiesystem in ein lokales Netzwerk (LAN) eingebunden wird und wie das LAN durch einen Netz- werkadministrator zum Datenaustausch an ein Firmennetzwerk ange- schlossen werden kann.
Nächste Schritte Stellen Sie den Router ein (siehe Abschnitt 4.4.4). 4.4.4 Router einstellen Der Router wird mit werkseitigen Voreinstellungen ausgeliefert. Informati- onen zu IP-Adresse, Benutzername und Passwort finden Sie im Handbuch des Routers unter www.knauer.net/router. AZURA® Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung, V6821...
Installation und Inbetriebnahme Ablauf Vorgehensweise 1. Um die Routerkonfiguration zu öffnen, im Browser die IP-Adresse des Routers eingeben (gilt nicht für alle Router). 2. Den Benutzernamen und das Passwort eingeben. 3. Den Router als DHCP-Server einstellen. 4. In Routerkonfig. den IP-Adressbereich prüfen und ggf. ändern. Hinweis: Sollte der IP-Adressenbereich geändert worden sein, dann un- bedingt diese Information auf dem Router vermerken.
Installation und Inbetriebnahme 4.4.7 APIPA APIPA ist ein Dienst, mit dem der Autosampler AS 6.1L auch ohne einen DHCP-Server im Netzwerk eine dynamische IP-Adresse erhalten. Das Gerät muss dafür auf DHCP gestellt sein. Antwortet kein DHCP-Server, sorgt die APIPA-Implementierung dafür, dass sich das Gerät selbst eine zufällige IP-Adresse aus dem für APIPA reservierten IP-Adressbereich (169.254.x.x) gibt.
5. Bedienung Hinweis: Warten Sie vor der ersten Inbetriebnahme des Autosamplers etwa eine Stunde, bis sich die Gerätetemperatur an die Umgebungstem- peratur angepasst hat. Einsetzen der Probenflaschen 5.1.1 Tür und Seitenteile abnehmen Lebensgefährliche Verletzung Gefahr durch den Kontakt mit toxischem Material oder mit biologi- schen Gefahrenstoffen durch einen Kratzer oder Stich der Nadel im Probenraum.
Bedienung Ablauf Bild Die Schrauben mit dem Innen- sechskantschlüssel abschrauben. Die Seitenteile abnehmen. Abb. 6 Seitenteile abnehmen 5.1.2 Kühlabdeckung abnehmen Voraussetzungen Das Gerät ist ausgeschaltet. Die Tür wurde entfernt. Ablauf Bild Die Kühlabdeckung nach vorne ab- nehmen. Abb. 7 Kühlabdeckung abnehmen AZURA®...
6. Injektionssystem PASA Schleifen-Injektionsprinzip ™ Die druckunterstützte Probenansaugung (engl. Pressure Assisted Sample Aspiration PASA™) hat folgende Merkmale: Proben müssen nicht entgast werden Keine Luftblasen in der Probenschleife Keine Verstopfung oder Verschmutzung der Probennadel Präzise Steuerung der Spritzenbewegung Legende: Buffer tubing Needle tubing...
Injektionssystem Legende: Probenschleife Spritze Probenfläschchen Säule Pumpe Abb. 9 ILD™ IInjektionsprinzip Injektionsprinzipien Legende: Transportlösung Spüllösung Spritzenabfall Spritzenventil Buffer tubing Injektionsventil Probenschleife Säule Needle tubing Mikrotiterplatte mit Proben Abb. 10 Schema des AS 6.1L Injektionssystems Es stehen drei verschiedene Injektionsmethoden zur Verfügung: ...
Seite 31
Injektionssystem Die Probenschleife wird mit einem Vielfachen des Schleifenvolumens gefüllt: 3 x Schleifenvolumen für Schleifen bis 100 μl 2 x Schleifenvolumen für Schleifen von 100 bis 500 μl 1,5 x Schleifenvolumen für Schleifen über 500 μl Der Probenverbrauch pro Injektion ist die Summe aus der Überfüllung der Probenschleife und dem programmierten Spülvolumen.
Injektionssystem µl pickup 84+3: Wird für das Mikroliter-pickup die 84+3 Probenplatte gewählt, wird die Probe statt mit Waschflüssigkeit mit einer separaten Transportflüssigkeit befördert. Die oben erwähnte Möglichkeit, die Spüllösung oder eine zweite Flüssigkeit für den Transport auszuwählen, ist nicht verfügbar. Der Autosampler verwendet ein System aus zwei Teleskopnadeln, von denen eine das Septum des Probenfläschchens durchstößt - die Luftnadel - und eine die Probe entnimmt - die Probennadel.
Seite 33
Injektionssystem Erläuterungen Funktionsschema Ausgangsbedin- gungen: Das Injek- tionsventil befindet sich in der Position INJECT. Probenna- del und Luftnadel sind in das Fläsch- chen eingeführt. Wurde Headspace pressure aktiviert, wird über die Luft- nadel ein Überdruck über der Proben- flüssigkeit erzeugt. Dadurch wird sichergestellt, dass Abb.
Seite 34
Injektionssystem Erläuterungen Funktionsschema Das Ventil schaltet auf die Position LOAD, damit die Probe in die Proben- schleife transpor- tiert werden kann. Abb. 14 Vollschleifenfüllung: Das Ventil schaltet auf die LOAD Position Die Schleife wird quantitativ mit Probe gefüllt, indem ein Vielfaches des Schleifenvolumens angesaugt wird (siehe Kapitel 6.3...
Injektionssystem Erläuterungen Funktionsschema Das Ventil schal- tet auf die INJECT Position. Da sich die Probenschleife nun innerhalb des Fließweges des ana- lytischen Systems befindet, wird die Probe zur Säule transportiert und die Analyse beginnt. Abb. 16 Vollschleifenfüllung: Probe wird injiziert 6.3.2 Teilschleifenfüllung Diese Art der Injektion resultiert in maximaler Genauigkeit des Proben- volumens.
Seite 36
Injektionssystem Ablauf Bild Das Ventil befindet sich in der INJECT Position. Proben- und Luftnadel befin- den sich im Proben- fläschen bzw. der Microtiterplatte. Die Buffer - und Nadelschläuche sind mit Spüllösung gefüllt. Wurde Headspace pressure aktiviert, wird über die Luft- Abb.
Seite 37
Injektionssystem Ablauf Bild Das Ventil schaltet auf die LOAD Posi- tion. Abb. 20 Teilschleifenfüllung: das Injektionsventil schaltet auf die Position LOAD Die Probe wird in die Schleife ge- saugt. In diesem Modus kann die Schleife zu maximal 50 % mit Probe ge- füllt werden.
Injektionssystem 6.3.3 µl pickup Beim Injektionsmodus µl pickup befindet sich die Probe zwischen zwei Segmenten der Transportflüssigkeit. Es geht keine Probenmenge aufgrund von Spülvorgängen verloren. Bei der Transportflüssigkeit kann der Anwender zwischen der normalen Spüllösung oder einer zweiten Flüssigkeit wählen. Es wird empfohlen, die zweite Option zu wählen und in diesem Fall die mobile Phase zu verwenden.
Seite 39
Injektionssystem Ablauf Bild Das Ventil befindet sich in der INJECT Position. Die Probennadel befindet sich in der Transportposition, die mit Transport- flüssigkeit gefüllt ist. Nadel und Schlauch sind bereits mit der aus dem Reser- voir angesaugten Transportflüssigkeit gefüllt. Abb. 24 µl pickup: Ausgangssituation Das Ventil schaltet auf die Position...
Injektionssystem Ablauf Bild Nach dem Ansau- gen des program- mierten Probenvo- lumens bewegt sich die Nadel zurück zum Transportbe- hälter. Das zweite Transportsegment wird angesaugt, wo- bei die Probe in der Mitte der Schleife platziert wird. Abb. 26 µl pickup: Das zweite Transportsegment wird aufgezogen Das Ventil schal- tet auf die INJECT Position.
Seite 41
Injektionssystem Ablauf Bild Die Probennadel befindet sich in einem der drei 10 ml-Fläschchen, die mit Transport- flüssigkeit gefüllt sind, und das Ventil ist in der Position INJECT. Nadel und Schlauch sind bereits mit der aus dem Fläsch- chen angesaugten Transportflüssigkeit gefüllt.
Seite 42
Injektionssystem Ablauf Bild Das Ventil schaltet auf die INJECT Position. Da sich die Probenschleife nun innerhalb des Fließweges des analytischen Sys- tems befindet, wird die Probe zur Säule transportiert und die Analyse beginnt. Abb. 31 µl pickup 84+3: Probe wird injiziert AZURA®...
7. 84+3 Probentablett Das Probentablett 84+3 ist nicht im Lieferumfang enthalten und muss separat bestellt werden (siehe Kapitel (siehe Kapitel 16 auf Seite 83). Acht- en Sie bei der Installation des Probentabletts darauf, dass sich die Posi- tion 87 in der hinteren rechten Ecke des Probenraums befindet. Das Probentablett bietet Platz für maximal 84 Fläschchen à...
84+3 Probentablett Einstellungen für das 84+3 Probentablett Um das 84+3-Probentablett zu verwenden, müssen die Einstellungen in der Software geändert werden. Bei Auswahl des µl pickup Modus mit 84+3-Probentablett werden die drei 10 ml-Fläschchen automatisch für den Transport verwendet. In die- sem Fall wird die Nadelposition Waschen/Transport nur für das Waschen der Nadel verwendet.
Seite 45
84+3 Probentablett Ausgehend von der Standard-Füllhöhe (8 000 µl) berechnet der Autosampler automatisch den Verbrauch an Transportflüssigkeit. Wenn dieser berechnete Verbrauch 8 000 µl übersteigt, sendet das Gerät eine Fehlermeldung und stoppt den aktuellen Lauf und die Sequenz (falls programmiert) - es erfolgt kein automatischer Wechsel zum nächsten Transportfläschchen.
8. Luftnadeln Für den Autosampler sind Luftnadeln in sechs verschiedenen Längen von 50-80 mm verfügbar. Die Nadelhalterung gestattet eine weitere An- passung der Nadelhöhe um 6 mm. Standard Luftnadel Die Standard Luftnadel ist 62 mm lang und kann in einem breiten Spektrum von flachen und hohen Mikrotiterplatten eingesetzt werden.
Luftnadeln Geeignete Luftnadel auswählen Berücksichtigen Sie die folgenden Dimensionen zur Auswahl der richtigen Luftnadel: (Abb. 37). Legende: = Höhe der Mikrotiter- platte = Bohrungstiefe = Dicke der Ver- schlusskappe = eingestellte Nadel- höhe = Abstand der Luft- nadelspitze zur Verschlusskappe (min.
Seite 48
Luftnadeln Legende: 10 ml-Fläschchen, 50 mm Luftnadel 2 ml-Fläschchen, 62 mm Luftnadel Abb. 38 Beispielhafte Luftnadeln mit verschiedenen Probenfläschchen Legende: Tiefe Mikrotiterplatte mit Verschlusskappe, 56 mm Luftnadel Flache Mikrotiter- platte, 80 mm Luftna- Abb. 39 Beispielhafte Luftnadeln mit verschiedenen Mikrotiterplatten Berechnungsbeispiel Luftnadel Ausgangspunkt: ...
Luftnadeln Berechnung: = Überstandslänge 41,4 mm - 3,8 mm - 6,0 mm - 2,0 mm = 29,6 mm Luftnadeltyp Überstandslänge (PL) 56 mm, rot 28-34 mm Es wird eine Luftnadel mit einer Länge von 56 mm benötigt. Handhabung der Probenfläschchen Bei der Handhabung der Probenfläschchen auf folgende Aspekte achten: ...
9. Mischen und Verdünnen Für den Autosampler kann eine Mischroutine zum Mischen oder Verdün- nen von Probenflüssigkeit festgelegt werden. Konfigurieren Sie die Mischroutine und die Spritzengeschwindigkeit mit der Chromatografie-Software. Für eine Mischmethode können maximal 15 Schritte programmiert werden. Drei Aktionsarten sind möglich: 1.
Mischen und Verdünnen Beispiel: Mischen (Mix) Der Befehl MIX 3 times with 100 μl (dreimal mit 100 μl mischen) löst folgende Schritte aus: 1. Ansaugen eines Luftsegments von 50 μl um die Spüllösung im Buffer tubing von der zu mischenden Probenlösung zu trennen. 2.
Mischen und Verdünnen 9.3.2 Bearbeitung in Reihen Bei der Bearbeitung in Reihen sind folgende Positionen für Probe, Ziel, Reagenz A und Reagenz B möglich: Abb. 41 Beispielhafte Probenverarbeitung in Reihen Parameter für die Mischmethode mit dem 84+3-Probentablett Um das 84+3-Probentablett zu verwenden, müssen die Probentablett- Einstellungen in der Software geändert werden.
Mischen und Verdünnen Der Probenbereich wird durch die Definition der ersten und letzten Probe angegeben. Derselbe Bereich kann auch für die Zielfläschchen verwendet werden. Die Transportpositionen sind fix (Fläschchen 85, 86, 87). 9.4.1 Details zur Programmierung für 84+3 Mischmethode Die Position der Reagenzfläschchen kann programmiert werden. Mögliche Positionen sind 85, 86 und 87.
10. Kapillare und Schläuche anschließen Im Auslieferungszustand des Autosamplers sind alle Schläuche und die Probenschleife bereits installiert. Der Benutzer muss nur die Pumpe und die Säule an die entsprechenden Ports des Injektionsventils anschließen. Bitte beachten Sie die folgenden Punkte, wenn Sie einen Schlauch erset- zen müssen: ...
Kapillare und Schläuche anschließen 10.2 Spritzenanschlüsse Legende: 12 3 Anschluss des Schlauchs für das Spüllösung Anschluss des Buffer tubings (mit Injektionsventil ver- bunden) Anschluss des Schlauchs für die Abb. 44 Spritzenanschlüsse Transportflüssigkeit 10.2.1 Schlauchführung für Spüllösungsmittel Hinweis: Nutzen Sie die Schlauchführung für den Schlauch der Spül-/ Transportlösung 2, damit sich die Nadeleinheit ungehindert bewegen kann.
Seite 56
Kapillare und Schläuche anschließen Lebensgefährliche Verletzung Gefahr durch den Kontakt mit toxischen Dämpfen, toxischem Material oder mit biologischen Gefahrenstoffen, die durch die Überlaufbohrung austreten können. Vermeiden Sie das Überlaufen des Abfallbehälters. Reinigen Sie nach Überlaufen die Überlaufbohrung. Beachten Sie die für die Materialien geltenden Sicherheitsvorschriften.
11.1 Steuerung des Autosamplers mit Chromatografiesoftware Der Autosampler wird direkt mit Chromatografiesoftware gesteuert, z. B. OpenLAB und ClarityChrom von KNAUER oder Thermo Scientific™ ® ® Dionex™ Chromeleon™. Verbinden Sie den Autosampler über den LAN-Anschluss auf der Geräterückseite mit dem Netzwerk.
Der Waschvorgang unter Verwendung des Service Manager-Tools wird im Folgenden beschrieben. Hinweis: KNAUER empfiehlt als Waschlösung eine Mischung aus Wasser und Isopropanol (80 % / 20 %) oder die Verwendung der mobilen Phase. Die folgenden Schritte gelten, wenn der Service Manager verwendet wird.
Autosampler mit anderen Geräten verbinden 11.4 I/O-Anschluss Der Autosampler hat standardmäßig einen I/O-Anschluss, der TTL- Eingänge (low-aktiv) und einen Kontaktschlussausgang unterstützt. Geräte ohne LAN- Anschluss, welche ein Triggersignal für die Injektion benötigen, können über den I/O-Anschluss verbunden werden. Die TTL-Eingänge ermöglichen die Steuerung des Autosamplers durch andere Geräte und werden über die Instrumentenmethode der Chromatografiesoftware definiert.
Autosampler mit anderen Geräten verbinden 11.4.3 Belegung I/O-Anschluss (9-polig) Erläuterung Kabelfarbe Ausgang, Injektion starten Rot im dreiadrigen Kabel Ausgang, Injektion starten Schwarz im dreiadrigen Kabel Eingang 1, Rot im vieradrigen Kabel programmierbarer Eingang zum Anhalten der Injektionen (low-aktiv) Eingang 2, Schwarz im vieradrigen Kabel programmierbarer Eingang zum Anhalten der...
Die OQ ist ein ausführlicher Betriebstest auf Grundlage der standardi- sierten KNAUER OQ-Dokumente. Das OQ-Protokoll ist ein Standarddo- kument der Firma KNAUER und ist kostenlos. Es ist nicht im Lieferumfang des Geräts ent halten. Wenden Sie sich bei Bedarf an die technische Kundenbetreuung.
13. Wartung und Pflege 13.1 Wartungsvertrag Folgende Wartungsarbeiten am Gerät sind ausschließlich von KNAUER oder einer von KNAUER autorisierten Firma auszuführen und Teil eines separaten Wartungsvertrags: Gerät öffnen oder Gehäusteile entfernen. Stromschlag Gefahr durch Stromschlag, weil elektronische Bauteile im Gerät unter Spannung stehen.
13.4 Sicherungen wechseln Hinweis: Sollten die Sicherungen wiederholt durchbrennen, wenden Sie sich bitte an die technische Kundenbetreuung von KNAUER. Ablauf Schalten Sie den Autosampler aus und ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose, um das Gerät vollständig von der Stromversor- gung zu trennen.
Wartung und Pflege 13.5.1 Injektionsventil und Rotordichtung ausbauen Voraussetzungen Das Gerät ist ausgeschaltet. Entfernen Sie alle Kapillaranschlüsse, mit Ausnahme der Proben- schleife, vom Ventil. Lösen Sie beim Ausbau alle Schrauben nachein- ander jeweils um eine halbe Drehung, bis sie entfernt werden können Werkzeug ...
Seite 65
Wartung und Pflege Ablauf Bild Entfernen Sie die Rotordichtung Rotor Reinigen Sie die Rotordichtung oder tauschen Sie sie aus. Abb. 50 Entfernen Sie die Rotordich- tung (Größe und Modell der Rotor- dichtung können je nach Ausstattung des Autosamplers variieren) Zusammenbau des Um das Ventil wieder zusammenzubauen, gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
Wartung und Pflege 13.6 Probenschleife austauschen Wenn Sie eine Probenschleife mit einem anderen Injektionsvolumen installieren, stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Kombination von Spritze und Schläuchen verwenden und die Steuersoftware entsprech- end konfigurieren. Beachten Sie auch das maximale Injektionsvolumen wie in Abschnitt 8.3 angegeben.
Wartung und Pflege 7. Befestigen Sie die Probennadel mit der Überwurfmutter. 8. Befestigen Sie das Needle tubing mit der Verschraubung am Injek- tionsventil. 9. Klicken Sie im Fenster Direct Control auf Initialize. Die Nadel bewegt sich zurück in die Ausgangsposition. 10.
Wartung und Pflege 10. Führen Sie die Probennadel ein und befestigen Sie sie mit der Über- wurfmutter. 11. Befestigen Sie das Needle tubing mit der Verschraubung am Injek- tionsventil. 12. Klicken Sie im Fenster Direct Control auf Initialize. Die Nadel bewegt sich zurück in die Ausgangsposition.
Wartung und Pflege 10. Klicken Sie im Feld Syringe auf Home. Der Spritzeninhalt wird in den Abfall entleert. 11. Klopfen Sie leicht auf den Spritzenkörper, wenn er noch Luft enthält. Wiederholen Sie ggf. die Schritte 9 und 10. Wiederholen Sie den Schritt.
Wartung und Pflege 13.11 Gerät außer Betrieb nehmen Das Gerät ist für den Einsatz unterschiedlicher Lösungsmittel konzipiert. Lösungsmittelrückstände können Schäden am Gerät verursachen oder Hautirritationen hervorrufen. Daher wird empfohlen, alle Komponenten des Flussweges vor Wartungsarbeiten zu spülen. Voraussetzungen Das Gerät wurde gespült. Ablauf Schalten Sie den Autosampler aus.
14. Fehlerbehebung 14.1 Gerätefehler Gerätefehler treten unter anderem auf, wenn das Ventil nicht mehr funk- tioniert. 14.1.1 Ventil prüfen Bauen Sie das Ventil ab und untersuchen Sie alle Teile auf Verschleiß und Verunreinigung. Die Überprüfung des Ventils setzt voraus, dass Sie es ausbauen, zerlegen und die Rotordichtung und den Stator auf Verschleiß...
Fehlerbehebung 6. Überprüfen Sie alle Verbindungen: Ist das Verbindungskabel an die LAN-Ports und nicht an den WAN-Port angeschlossen? Sind alle Kabelverbindungen zwischen Geräten und Router korrekt? Sind die Kabel fest eingesteckt? 7. Wenn der Router in ein Firmennetz integriert ist, ziehen Sie das Verbindungskabel aus dem WAN-Port heraus.
Seite 73
Fehlerbehebung Fehlerursache Beseitigung Undichtes Spritzenventil Überprüfen Sie die Verbindungen und ziehen Sie sie gegebenenfalls nach. Rotordichtung abgenutzt Tauschen Sie die Rotordichtung aus und überprüfen Sie den Stator des Ventils. Totvolumen in Kapillar- Installieren Sie neue Verschraubungen auf verbindungen Kapillarverbindungen. Wenn eine Injektion ohne Probe (nur Lösungsmittel) einen großen Peak liefert, prüfen Sie die folgenden möglichen Fehlerursachen und führen Sie Schritte zu deren Beseitigung durch: Fehlerursache...
Seite 74
Fehlerbehebung Wenn keine Injektion durchgeführt wird: Fehlerursache Beseitigung Flussweg blockiert Lösen Sie das Needle tubing der Nadel vom Injektionsventil. Starten Sie die Systemspülung. Wenn Lösungsmittel aus dem freien Port (Port 4) tropft, überprüfen Sie die Nadel. Wenn kein Lösungsmittel aus dem freien Anschluss (Port 4) austritt, lösen Sie das Buffer tubing vom Injektions- ventil (Port 3).
Fehlerbehebung 14.4 Systemmeldungen von OpenLAB ® Es folgt eine Erläuterung der Lösungswege zu den Systemmeldungen der KNAUER Chromatografiesoftware OpenLAB®. Die Systemmeldungen sind alphabetisch sortiert. Systemmeldung Erläuterung Autosampler is in run Steuerungssoftware beenden und mode. neu starten. Das Gerät aus- und einschalten.
Seite 76
Fehlerbehebung Systemmeldung Erläuterung Dispenser error. Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. Electronics error. Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren.
Seite 77
Erläuterung Error running user de- Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- fines program. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. Error setting injection Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- mode. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren.
Seite 78
Systemmeldung Erläuterung Error setting the syringe Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- volume. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. Error setting timed Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- events. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren.
Seite 79
Nach sichtbaren Behinderungen des Pro- reached. bentabletts der Probenplatte suchen. Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. Horizontal: Home sen- Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- sor activated when not derholung der Systemmeldung die tech- expected.
Seite 80
Fehlerbehebung Systemmeldung Erläuterung Injection volume (num- Parameter in der Steuerungssoftware ber) is invalid. For spec- prüfen und Eingabe korrigieren. ified injection method, volume should be within the range %. 2f µl-%.2f µl, with (num- ber). µl increments. Injection volume error. Parameter in der Steuerungssoftware prüfen und Eingabe korrigieren.
Seite 81
Eingabe korrigieren. should be between the 0 and the syringe volume (%d µl). ISS valve error. Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. AZURA® Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung, V6821...
Seite 82
Selecting transport posi- Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- tion failed. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. Serial number is not valid. Parameter in der Steuerungssoftware Please check the configu- prüfen und Eingabe korrigieren.
Seite 83
Systemmeldung Erläuterung Setting mix program Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- error. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. Setting service mode Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- failed. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren.
Seite 84
Erläuterung The autosampler is not Das Gerät aus- und einschalten. Bei Wie- ready. Try again later. derholung der Systemmeldung die tech- nische Kundenbetreuung von KNAUER informieren. The injection volume of Parameter in der Steuerungssoftware (number) µl is invalid. For prüfen und Eingabe korrigieren.
Seite 85
Fehlerbehebung Systemmeldung Erläuterung Wrong tubing volume. Parameter in der Steuerungssoftware The largest tubing vol- prüfen und Eingabe korrigieren. ume for standard injec- tions is 200 µl. AZURA® Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung, V6821...
15. Technische Daten 15.1 Hauptmerkmale Max. Platten-/ 47 mm (inkl. Septen oder Fläschchenhöhe Verschlusskappen) Gasraumüberdruck Eingebauter Kompressor, nur für Gläschen mit Septen Schaltzeit Injektionsventil < 100 ms Nadeltiefengenauigkeit ± 0,6 mm Probenträgerkühlung/ Mit Kühl-/ Heizfunktion 4–40 °C -heizung Gefäßdetektion Probengefäß- und Mikrotiterplattendetek- tion durch Sensor Nadelspülung Programmierbar: Waschen zwischen...
Technische Daten 15.4 Allgemein Energiebedarf 95 – 240 V AC +/- 10 %, 50 - 60 Hz Energieverbrauch 200 VA Abmessungen Standard: 364 x 379 x 567 mm (Breite × Höhe × Tiefe) Cool/Heat: 364 x 379 x 6235 mm Gewicht ...
16. Nachbestellungen Die Liste der Nachbestellungen ist aktuell für den Zeitpunkt der Ver- öffentlichung. Abweichungen zu späteren Zeitpunkten sind möglich. Nutzen Sie die beiliegende Packliste für die Nachbestellung von Ersatz- teilen. Kontaktieren Sie die technische Kundenbetreuung, wenn sich Fragen zu Ersatzteilen oder Zubehör ergeben. Bezeichnung Artikelnummer Gerät...
Seite 90
Nachbestellungen Bezeichnung Artikelnummer 10 ml Probenschleife inkl. Verschraubungen, Edel- A500509 stahl 100 µl Probenschleife inkl. Verschraubungen, PEEK A500510 10 ml Probenschleife inkl. Verschraubungen, PEEK A500511 Spritzen 250 μl Spritze A500512 500 μl Spritze A500513 2500 μl Spritze A500514 Probennadel Probennadel (Edelstahl) mit Schlauch (15 µl) A64700 inkl.
Seite 91
Nachbestellungen Bezeichnung Artikelnummer Waschflasche (rechteckig) 250 ml A500535 Abfallschlauch (8 mm ID x 12 mm OD), Silikon, 1 m A500536 Abfallschlauch (8 mm ID x 9,5 mm OD), PTFE, 1 m A500537 AZURA® Autosampler AS 6.1L Betriebsanleitung, V6821...
Verpackung. Halten Sie das Gerät dabei nicht an der vorderen Abdeckung oder der Leckagewanne fest, da diese Teile lose am Gerät befestigt sind. 17.3 Gerät transportieren Dokumente: Wenn Sie das Gerät zur Reparatur an KNAUER verschi- cken wollen, legen Sie das Dokument “Servicebegleitschein und Unbedenklichkeitserklärung“...
Allen Händlern und Importeuren von KNAUER-Geräten obliegt im Sinne der WEEE-Richtlinie die Entsorgungspflicht für Altgeräte. Endkunden kön- nen, wenn dies gewünscht wird, die Altgeräte der Firma KNAUER auf ihre Kosten (frei Haus) zum Händler, Importeur oder an die Firma KNAUER zurücksenden und gegen eine Gebühr entsorgen lassen.
Einfluss auf die Beständigkeit. Die folgende Liste enthält Informationen zu der chemischen Beständig- keit aller benetzten Materialien, die in den Geräten von KNAUER verwen- det werden. Die Informationen beruhen auf einer Literaturrecherche der Herstellerangaben der Materialien. Die benetzten Materialien des vorlie- genden Geräts sind im Kapitel “Technische Daten”...
Seite 95
Chemische Beständigkeit von benetzten Materialien Polyethylenterephthalat (PET, veraltet PETP) PET ist ein thermoplastischer, teilkristalliner und stabiler Kunststoff mit hohem Verschleißwiderstand. Er ist beständig gegenüber verdünnten Säuren, aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Ölen, Fetten und Alkoholen, jedoch nicht gegenüber halogenierten Kohlen- wasserstoffen und Ketonen. Da PET chemisch zu den Estern gehört, ist es unbeständig gegenüber anorganischen Säuren, heißem Wasser und Alkalien.
Chemische Beständigkeit von benetzten Materialien Polytetrafluorethylen (PTFE, Teflon®) PTFE ist sehr weich und antihaftend. Der Kunststoff ist beständig gegen- über nahezu allen Säuren, Laugen und Lösungsmitteln, außer gegen flüssiges Natrium und Fluorverbindungen. Außerdem ist er temperatur- beständig von -200 °C bis +260 °C. Systec AF™...
Chemische Beständigkeit von benetzten Materialien Titan, Titanlegierung (TiA16V4) Titan hat bei geringem Gewicht eine hohe Härte und Festigkeit. Es zeich- net sich durch eine sehr hohe chemische Beständigkeit und Biokompa- tibilität aus. Titan wird dort eingesetzt, wo weder Edelstahl noch PEEK zu gebrauchen sind.
Seite 98
Chemische Beständigkeit von benetzten Materialien Glas, Glasfaser, Quarz, Quarzglas Diese Mineralstoffe sind glatt, korrosions- und verschleißbeständig und chemisch weitgehend inert. Sie sind gegen Öle, Fette und Lösungsmittel beständig und zeigen eine gute Beständigkeit gegen Säuren und Laugen bis zu pH-Werten von 3–9. Konzentrierte Säuren (v. a. Flusssäure) können die Stoffe verspröden und verätzen.