Membranpumpe
Baureihe 410.2
Betriebsanleitung
bei Ausführung mit angebautem Stellantrieb Freiraum
zum Abnehmen der Haube vorsehen
(siehe Kap. 6.1 „Abmessungen")
Rohrleitungen so an die Pumpe anschließen, dass kei-
nerlei Kräfte auf die Pumpe wirken, wie z.B. Versatz, Ge-
wicht oder Dehnung der Leitung.
Saugleitungen möglichst kurz verlegen.
Druck- und medienresistente Schläuche / Rohrleitungen
verwenden.
Alle mit der Pumpe verbundenen Rohrleitungen und
Behälter müssen den Vorschriften entsprechen,
gereinigt, spannungsfrei und unbeschädigt sein.
ACHTUNG !
Beim Fördern von toxischen, kristallbildenden oder ätzen-
den Flüssigkeiten muss das Rohrsystem Vorrichtungen
besitzen, damit entleert, gereinigt und, falls erforderlich,
mit einem geeigneten Medium gespült werden kann.
ACHTUNG !
Bei Betrieb am 60Hz-Netz unbedingt die erhöhte Hubfre-
quenz bei der Ausführung der Rohrleitungsgeometrie be-
achten.
Um Kavitation, Überlastung und Überförderung zu vermeiden,
sind folgende Punkte zu beachten:
große Saughöhen vermeiden
Rohrleitung so kurz wie möglich halten
ausreichende Nennweite wählen
unnötige Drosselstellen vermeiden
Pulsationsdämpfer einbauen
Überdrucksicherung einbauen
Druckhalteventil einbauen, falls notwendig
bei ausgasenden Medien Zulauf vorsehen
ACHTUNG !
Bei Zulauf sind vom Betreiber geeignete Schutzmaßnah-
men (Auffangwanne, Membranbruchelektrode) zu ergrei-
fen, damit im Falle eines Membranbruches ein Leerlaufen
des Behälters
vermieden wird.
TA 412 Rev. 09 de 11/2014
Technische Änderungen vorbehalten!
8.1.1
Überdrucksicherung vorsehen
wenn der zulässige Druck im Pumpenkopf überschritten wer-
den kann, z.B. durch das Schließen einer Absperrarmatur oder
durch Verstopfen der Leitung:
Überströmventil einbauen (Abb. 22)
sera - Membranpumpe mit integriertem Überströmventil
einsetzen (Abb. 23).
Bei Verwendung eines Überströmventils gilt für die Rückführ-
leitung:
mit Gefälle in den - unter atmosphärischem Druck ste-
henden - Vorratsbehälter oder in eine offene Aus-
/Ablaufrinne führen.
oder direkt an die Pumpensaugleitung anschließen, je-
doch nur, wenn kein Rückschlagventil in der Saugleitung
vorhanden ist (z.B. Fußventil einer Sauglanze) (vgl. Abb.
24 / 25).
ACHTUNG !
Absperrarmaturen dürfen nicht bei laufender Pumpe ge-
schlossen werden!
ACHTUNG !
Eine Überdrucksicherung (z.B. Überströmventil) ist gene-
rell vorzusehen, wenn der zulässige Betriebsdruck über-
schritten werden kann.
ACHTUNG !
Es kommt zu Schäden an der Pumpe, wenn der zulässige
Betriebsdruck überschritten wird und die Pumpe keine
Überdrucksicherung besitzt.
ACHTUNG !
Bei Schäden an der Pumpe kann das Herausspritzen des
Fördermediums eine Folge sein.
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