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Allgemeine Hinweise betreffend
möglicher Betriebsstörungen bei
jeglicher Art von Holzfeuerstätten
und deren Behebung
Ein leichter Rußbelag auf der Glasscheibe ist
unvermeidlich und nimmt mit jeder Feuerung ein
wenig zu.
Übermäßig viel Ruß auf dem Glas hat
hauptsächlich drei verschiedene Ursachen:
-
Das Holz ist zu feucht. Dies führt zu unsau-
berer Verbrennung mit hoher Rauchent-
wicklung.
-
Das Glutbett hat eine zu niedrige Temperatur,
was zu hoher Rauchentwicklung beim
Nachlegen und schlechtem Zug im Rauchrohr
führt.
-
Falsche Handhabung, zum Beispiel:
Die Verbrennungsluftzufuhr ist falsch
eingestellt.
Prüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt des Holzes,
vergewissern Sie sich, dass Sie eine gute
Grundglut haben und schauen Sie sich gegeben-
enfalls die Heizanleitung (siehe Punkt 2) noch
einmal an.
Zeitweiliger Rauchgeruch in der Umgebung
des Kaminofens:
Dies kann durch witterungsbedingten Druck im
Kamin auftreten und geschieht meist bei einer
bestimmten Windrichtung. Sollte dies zu häufig
auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Schornstein-
bauer über die Möglichkeit, diesen Effekt zu
beheben.
Bedienung: Bitte achten Sie auch darauf, die Tür
nie ruckartig zu öffnen. Der dann entstehende
Unterdruck kann Rauch in den Aufstellraum
ziehen. Öffnen Sie zunächst vorsichtig die Türver-
riegelung und warten Sie, bis sich das Feuer der
neuen Zuluftsituation angepasst hat (2–3 Sek-
unden). Nun können Sie die Tür langsam öffnen.
Verfärbung von lackierten Teilen
Eine Verfärbung von lackierten Teilen ist auf zu
hohe Temperatur im Kaminofen zurückzuführen.
Der Grund für die überhöhte Temperatur kann in
einer dauerhaften Überschreitung der zulässigen
Höchstmenge an Holz, oder der Verwendung von
ungeeignetem Brennstoff (z. B. Palettenreste,
große Mengen an dünnem Abfallholz, etc.) oder
einem zu hohen Schornsteinzug liegen.
Die Garantie umfasst selbstverursachte Schäden
dieser Art nicht
Schornsteinbrand
Ursachen: Ein Schornsteinbrand kann bei
Verwendung falschen Brennmaterials – z. B. mit
zu hoher Holzfeuchtigkeit – oder unsachge-
mäßem Betrieb des Ofens auftreten. Hierbei
schlagen sich überschüssige Teer- und
Wasserdämpfe, sogenannter Schmierruß, an den
Wänden des Schornsteins nieder. Ist der Sätti-
gungspunkt des Kondensats erreicht, kann es zur
Entzündung des Schornsteins mit erheblicher
Flammen- und Temperaturentwicklung kommen.
So beugen Sie wirksam vor:
1. Verwenden Sie trockenes, gut abgelagertes
Brennholz.
2. Führen Sie ausreichend Sauerstoff beim
Verbrennungsvorgang zu.
3. Lassen Sie den Schornstein regelmäßig
warten und reinigen.
4. Beachten Sie den richtigen Querschnitt des
Schornsteins.
5. Legen Sie nicht zuviel Brennholz auf, um einen
Schwelbrand zu verhindern.
6. Beachten Sie unbedingt die Bedienungsan-
leitung des Ofens.
Was ist im Ernstfall zu tun?
–
Benachrichtigen Sie die Feuerwehr –
Notruf 112!
-
Türen und Verbrennungsluftzuführung der
Feuerstätte dicht verschließen.
-
Alle brennbaren Gegenstände in der Nähe
der Feuerstätte abrücken.
-
Zugänge zu den Schornsteinreinigungs-
verschlüssen freihalten/freimachen.
-
Schornsteinfeger verständigen.
-
Feuerlöscher bereithalten.
Wichtig! Versuchen Sie niemals, den
Schornsteinbrand mit Wasser zu löschen!
Durch das verdampfende Wasser kann es zu
einem „Sprengeffekt" kommen und der Schorn-
stein kann ernsthaft beschädigt werden.
Allgemeiner Störfall
Treten Probleme auf, die Sie selber nicht
beheben können, lassen Sie das Feuer herunter-
brennen und den Ofen erkalten.
Vor der Wiederinbetriebnahme setzen Sie sich
mit Ihrem Fachhändler oder Schornstein-
fegermeister in Verbindung, oder wenden Sie sich
direkt an die Bullerjan GmbH.
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