Weitere Prüfkriterien
Messparameter
Symbolkontrast
Modulation
Modulgröße
Druckzuwachs
12.2
Kalibrierung für Weiß- und Rotlicht
Mit der Kalibrierkarte wird nur ein Prüfbericht mit Referenzergebnissen ausgeliefert.
Diese Ergebnisse werden mit Rotlicht von einem REA Referenzgerät während der
Produktion erstellt.
Wenn Weißlicht zum Messen benutzt wird und die Weißlichtmessung auch einer
Kalibrierung unterliegen soll, dann wird dazu die Kontrolle gemäß Kapitel 12.1
ausgeführt. Als Referenz dient auch in diesem Fall der Referenzprüfbericht der mit
Rotlicht erstellt wurde. Diese Vereinfachung ist anwendbar weil Schwarz und Weiß bei
beiden Beleuchtungsarten auf der REA Kalibrierkarte Reflexionswerte liefern müssen,
die im Rahmen der zulässigen Gerätetoleranzen liegen. Die Anwendbarkeit dieser
Methode wurde mit Hilfe von Reflexionstandards (kalibrierte Bariumsulfatstandards),
die alle Reflexionsmesswerte von Blau bis Rot (ca. 400 bis 700nm Lichtwellenlänge)
zeigen gegengeprüft.
13 Synthetische Apertur / Messblende
Mit einer Apertur oder Blende ist normalerweise die Blendenöffnung eines Objektivs
gemeint. Dies ist in diesem Kontext nicht der Fall. Die Blendenöffnung des Objektivs
des REA MLV-2D hat eine feste Werks-Voreinstellung, welche den besten Kompromiss
zwischen möglichst viel Schärfentiefe und möglichst geringen Beugungseffekten
erzielt.
Die synthetische Apertur bildet den Lichtpunkt eines Laserscanners nach. Dies
geschieht durch mathematische Filterungen des aufgenommenen Messbildes. In
Abhängigkeit von der bei einer Codeprüfung verwendeten Apertur können die
Messergebnisse variieren. Die synthetische Apertur wird automatisch immer auf 80%
der Modulbreite des geprüften 2D Matrix Codes eingestellt.
Alternativ kann die synthetische Apertur auch manuell eingestellt werden
Die synthetische Apertur stellt aus der Bildverarbeitungssicht einen optischen Filter
dar, der eine Unschärfe hervorruft. Dies ist sinnvoll, um kleinere bis kleinste
Störungen im Bild, welche für die Prüfung nicht relevant sind, zu unterdrücken.
Symbole die viele Störungen aufweisen, können die automatische Festlegung der
synthetischen Apertur stören. Wenn das der Fall ist, schwanken die Messergebnisse
oder es kommt zu ungültigen Messungen. In diesem Fall wird eine manuelle
Festlegung der synthetischen Apertur empfohlen (unter der Voraussetzung, dass die
Symbole immer die gleiche Modulgröße haben).
© REA Elektronik GmbH, D-64367 Mühltal --- Handbuch REA MLV-2D Version 3 - 21.12.2015
Einheit
Toleranz
%
+/- 8%
(berechnet aus
Rmax und
Rmin)
Grad
+/- 0
µm
+/- 5 µm
µm
+/- 10µm
REA
VERIFIER
Referenz
Messwerte
auf dem
abgestem-
pelten
Referenz-
prüfbericht
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