Planungs- und
Einbauhinweise
Systemdruck
Es ist wichtig, daß keine Kavitation
auftritt, weil dadurch die Schwingung
der Meßrohre beeinflußt werden kann.
Für Medien, die unter Normalbedingun-
gen wasserähnliche Eigenschaften
aufweisen, sind keine besonderen
Anforderungen zu berücksichtigen.
Bei leicht siedenden Flüssigkeiten
(Kohlenwasserstoffe, Lösungsmittel,
Flüssiggase) oder bei Saugförderung ist
darauf zu achten, daß der Dampfdruck
nicht unterschritten wird und die Flüssig-
keit nicht zu sieden beginnt.
Ebenso muß gewährleistet sein, daß die
in vielen Flüssigkeiten natürlich enthalte-
nen Gase nicht ausgasen.
Ein genügend hoher Systemdruck
verhindert solche Effekte. Die Montage
des Meßaufnehmers erfolgt deshalb
mit Vorteil
• auf der Druckseite von Pumpen
(keine Unterdruckgefahr);
• am tiefsten Punkt einer Steigleitung.
Materialbeständigkeit
Bei korrosiven Medien ist die Material-
beständigkeit aller mediumsberühren-
den Teile wie Meßrohre, Dichtungen und
Prozeßanschlüsse, abzuklären. Dies gilt
auch für Medien, mit denen u.U. der
Promass-Meßaufnehmer gereinigt wird.
Beheizung, Wärmeisolation
Bei einigen Meßmedien ist darauf zu
achten, daß im Bereich des Meßaufneh-
mers kein Wärmeverlust bzw. keine
Wärmezufuhr stattfinden kann. Für die
entsprechende Isolation sind verschie-
denste Materialien verwendbar.
Bei der Getrennt-Ausführung darf das
Anschlußgehäuse des Meßaufnehmers
nicht isoliert werden.
Eine Beheizung kann elektrisch (Heiz-
bänder) oder über heißwasser- bzw.
dampfführende Kupferrohre erfolgen.
Für alle Meßaufnehmer sind Heizelemen-
te lieferbar.
Achtung!
Achten Sie darauf, daß die Meßelek-
tronik nicht überhitzt wird. Das Verbin-
dungsstück zwischen Meßaufnehmer/
Meßumformer sowie das Anschluß-
gehäuse der Getrennt-Ausführung sind
deshalb immer freizuhalten.
Mediumstemperatur/Einbaulage
Um sicherzustellen, daß die max.
zulässige Umgebungstemperatur für
den Meßumformer (–25...+60 °C)
eingehalten wird, empfehlen wir
folgende Einbaulagen:
Hohe Mediumstemperatur
• vertikale Leitung: Einbau gemäß A
• horizontale Leitung: Einbau gemäß C
Tiefe Mediumstemperatur
• vertikale Leitung: Einbau gemäß A
• horizontale Leitung: Einbau gemäß B
7
Montage auf Tankwagen
Beim Einsatz in der Umgebungsklasse I,
wie bei Meßanlagen auf Tankwagen,
wird eine vibrationsgedämpfte Montage
des Meßumformers empfohlen, bei-
spielsweise an der Fahrerkabine.
Durchfluß und Nennweite
Die geeignete Nennweite wird ermittelt,
indem zwischen Durchfluß und dem
zulässigen Druckabfall optimiert wird.
Geeichte Meßstellen müssen in einem
vorgegebenen Durchflußbereich betrie-
ben werden (s. Tabellen):
Für Flüssigkeiten außer Wasser:
Massefluß (bei ρ = 1 kg/dm
Q
(kg/min)
DN
min
2
0,1
4
0,4
8
1,5
15
5
25
15
40
35
50
50
80
150
100
200
Für CNG (PTB-Eichung):
Massefluß
Q
(kg/min)
DN
min
8
0,1
15
0,3
25
1,0
Auslegesoftware "Applicator"
Diese E+H-Software enthält alle
wichtigen Gerätedaten für die optimale
Auslegung der Meßeinrichtung.
Die Applicator-Software macht die fol-
genden Berechnungen spielend leicht:
• Berechnen der erforderlichen Meßauf-
nehmer-Nennweite unter Berücksichti-
gung verschiedener Mediumseigen-
schaften wie Viskosität, Dichte, usw.
• Berechnen des Druckverlusts nach
der Meßstelle
• Umrechnen von Masse- auf Volumen-
durchfluß usw.
• Parallele Darstellung von Berech-
nungsbeispielen für verschiedene
Nennweiten
A
B
C
3
)
Q
(kg/min)
max
2
8
30
100
300
700
1000
3000
4500
Q
(kg/min)
max
10
40
100