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Aufbau Und Funktion; Betriebsarten, Bedienungs- Und Anzeigeelemente; Hydraulischer Einbau - BWT MINISTIL P-Serie Bedienungsanleitung

Patronenvollentsalzung
Inhaltsverzeichnis

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D
2.6 Sicherheitshinweise für Einbau, Wartungs- und
Servicearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Einbau-,
Wartungs- und Servicearbeiten von autorisiertem
und qualifiziertem Fachpersonal z.B.
• BWT AQUA Servicetechniker
• Elektriker
• Sanitär-Installateur
ausgeführt werden, dass sich durch eingehendes Stu-
dium der EBA ausreichend informiert hat.
Grundsätzlich sind Arbeiten am Gerät nur im Nicht-
betriebzustand durchzuführen. Die in der EBA be-
schriebene Vorgehensweise zur Ausserbetriebset-
zung des Gerätes im Kapitel 10 muss unbedingt
eingehalten werden.
Bei der Inbetriebnahme des Gerätes ist gemäss Kapi-
tel 7 der EBA vorzugehen.
2.7 Eigenmächtiger Umbau und
Ersatzteilherstellung
Umbau und Veränderungen des Gerätes sind nur
nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Origi-
nalersatzteile und das vom Hersteller bereitgestellte
Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung
anderer Teile kann die Haftung für die daraus entste-
henden Folgen aufheben.
2.8 Sicherheitsmassnahmen gegen Verkeimung
Beim Einsatz von MINISTIL-Vollentsalzungspatronen
können mikrobiologische Probleme (Verkeimung) auf-
treten.
Um das Gerät gegen Verkeimung zu Schützen emp-
fehlen wir:
• Rasche Nutzung der Patronen nach der Regene-
ration
• Maximale Standzeit der Patrone von 3-4 Wochen
ist anzustreben
• Kontinuierliche Keimzahlüberprüfung
• Aufstellung in Räumen < 20 °C
• Vor Gebrauch ausspülen (1 Harzbettvolumen)
Eine vorgängige Entkeimung mit H
O
oder anderen
2
2
Desinfektionsmittel ist nicht erlaubt.
2.9 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit des gelieferten Gerätes ist
nur bei bestimmungsgemässer Verwendung entspre-
chend Kapitel 1.1.1 dieser EBA gewährleistet. Die
in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte
dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
10

3 Aufbau und Funktion

3.1 Aufbau
3.1.1 MINISTIL P-6; P-12 und P-24
Spritzkunststoff-Flasche mit Bajonett-Verschluss, An-
schlusskopf mit Leitwertmessung und
-überwachung, Leitwertanzeige und Grenzwertein-
gabe. Variante mit Leitwertmessung im Anschluss-
winkel beim Wasseraustritt, mit externer Controlbox
mit Leitwertanzeige und Grenzwerteingabe. Mit fle-
xiblen edelstahlummantelten Anschlussschläuchen
mit 3/4"-Innengewinde. Gefüllt mit Ionenaustausch-
harz.
3.1.2 MINISTIL P-21; P-41; P-61 und P-101
Glasfaserverstärkte Kunststoff-Flasche mit Bajonett-
Verschluss, Anschlusskopf mit Leitwertmessung und
-überwachung, Leitwertanzeige und Grenzwertein-
gabe. Variante mit Leitwertmessung im Anschluss-
winkel beim Wasseraustritt, mit externer Controlbox
mit Leitwertanzeige und Grenzwerteingabe. Mit
flexiblen
edelstahlummantelten Anschlussschläu-
chen mit 3/4"- Innengewinde. Gefüllt mit Ionenaus-
tauschharz.
3.1.3 MINISTIL P-16; P-22; P-42; P-62 und P-102
Edelstahldruckflasche, Leitwertmessung extern durch
eine Controlbox mit Leitwertanzeige und Grenzwert-
eingabe. Gefüllt mit Ionenaustauschharz.
3.2 Funktionsbeschreibung
Natürliches Trinkwasser enthält Mineralstoffe in ge-
löster Form, die durch die BWT AQUA MINISTIL-
Patronen nahezu vollständig entfernt werden. Dazu
wird das Trinkwasser von oben nach unten über
eine Mischbettharzfüllung geführt, die die Salze, die
Kohlen- und die Kieselsäure chemisch bindet. Ist die
Harzkapazität erschöpft, kann die Patrone mit weni-
gen Handgriffen ausgewechselt werden.
Die zentrale Regeneration bei BWT AQUA bietet
dem Anwender mehrfach Vorteile:
• Keine Auflagen und Gefahren, die mit der Lage-
rung, Handhabung und Entsorgung von Säuren
und Laugen (die zur Regeneration nötig sind) ver-
bunden sind.
• Die Regeneration in grossem Massstab ist wirt-
schaftlich, umweltschonend und durch die Einhal-
tung aller verfahrenstechnischer Parameter beson-
ders sicher.
3.3 Überwachungseinrichtungen
LCD Anzeige (digital)
Der Leitwert wird beim Flaschenaustritt gemessen.
Das Wasser durchströmt die im Anschlusskopf oder
im Anschlusswinkel integrierte Leitwertmesssonde.
Die im Anschluss-Kopf, im Leitwertmessgerät digital
oder im Control-CUBE eingebaute Elektronik über-
wacht den Leitwert automatisch.
Wird der eingestellte Grenzwert erreicht, blinkt die
entsprechende Diode (2) auf. Leuchtet die grün (2)
wird der Netzbetrieb angezeigt. Am Display (1)
wird die effektive Leitfähigkeit in µS/cm angezeigt.
Der Grenzwert (Alarmschwelle) wird mit dem Stell-
regler (3) festgelegt (siehe Bedienung).
4 Betriebsarten, Bedienungs- und
Anzeigeelemente
4.1 Allgemeines
Bitte beachten Sie auch die Angaben im Kap. 7 „In-
betriebnahme" und Kapitel 8 „Bedienung".
4.2 Betrieb drucklos
Das Regulier- und/oder
Absperrventil (1) wird
vor dem Gerät in die
Rohwasserleitung mon-
tiert. Somit steht die Pat-
rone nur während der Wasserentnahme unter
Druck.
4.3 Betrieb unter Druck
Das Regulier- und/oder
Absperrventil (1) wird
nach dem Gerät in die
Reinwasserleitung mon-
tiert. Somit steht die Pat-
rone ständig unter Druck. Der Wasserdurchfluss ist
dann trägheits-los regulierbar und es scheidet sich
in der Patrone kaum Luft aus dem Wasser aus. Da-
gegen muss, wenn der Rohwasserdruck den zulässi-
gen Wert übersteigen kann, dieser mit einem Druck-
minderer (2) vor der Patrone reduziert und
abgesichert werden.

5 Hydraulischer Einbau

5.1 Allgemeines
• Für die Installation gelten die Leitsätze
für die Erstellung von Wasserinstallatio-
nen W3 des SVGW, sowie die örtli-
chen Vorschriften. Allgemeine Hygiene-
1
bedingungen
müssen
werden. Bitte die technischen Daten
beachten.
• Bitte beachten Sie vor dem Einbau die
Sicherheitshinweise (siehe Kapitel 2).
2
5.1.1 Einbauort
• Der Einbauort muss frostsicher und tro-
cken sein.
3
• Die Umgebungstemperatur darf 40°C
nicht überschreiten.
• Der Boden (Auflagefläche) muss plan
und waagerecht sein.
• Das Gerät ist vor Chemikalien, Farb-
stoffen, Lösungsmitteln und Dämpfen zu
schützen.
5.1.2 Rohrleitungsanschlüsse
Folgende
schlüsse müssen
vorhanden sein:
• Rohwasseranschluss mit
Aussengewinde 3/4"
• Reinwasseranschluss mit Aussengewinde 3/4"
Weitere wichtige Vorbedingungen:
• Bei einem dynamischen Rohwasservordruck von
über 6 bar muss in die Zuleitung ein Druckminde-
rer (1) eingebaut werden.
• In der Rohwasserleitung zum MINISTIL muss ein
Rückschlagventil (2) eingebaut sein. (Bei der Ver-
wendung der Anschlussschläuche zu Anschluss-
kopf, ist ein Rückschlagventil im Lieferumfang)
EN
D
eingehalten
Leitungsan-
11

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