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Bearbeitung Simulieren; Übersicht - Siemens SINUMERIK ONE Bedienhandbuch

Schleifen
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Bearbeitung simulieren

7.1
Übersicht
In der Simulation wird das aktuelle Programm vollständig berechnet und das Ergebnis grafisch
dargestellt. Ohne die Maschinenachsen zu verfahren, wird so das Ergebnis der Programmierung
kontrolliert. Falsch programmierte Bearbeitungsschritte werden frühzeitig erkannt und
Fehlbearbeitungen am Werkstück verhindert.
Grafische Darstellung
Damit eine Werkstücksimulation auch mit nicht vermessenen oder unvollständig eingegebenen
Werkzeugen möglich ist, werden bestimmte Annahmen zur Werkzeuggeometrie gemacht.
Die Länge einer Schleifscheibe oder eines Abrichters wird beispielsweise auf einen Wert
proportional zum Werkzeugradius gesetzt, damit ein Abtrag simuliert werden kann.
Rohteildefinition
Für das Werkstück werden die Rohteilabmessungen verwendet, die im Programmeditor
eingegeben werden. Das Rohteil wird mit Bezug auf das Koordinatensystem eingespannt, das
zum Zeitpunkt der Rohteildefinition gültig ist. Vor der Rohteildefinition in G-Code-Programmen
müssen also die gewünschten Ausgangsbedingungen hergestellt werden, z. B. durch Anwahl
einer geeigneten Nullpunktverschiebung.
Darstellung der Verfahrwege
Die Verfahrwege werden farbig dargestellt. Eilgang rot und Vorschub grün.
Tiefendarstellung
Die Tiefenzustellung wird als Farbabstufung dargestellt. Die Tiefendarstellung zeigt das
Tiefenniveau, in der sich die Bearbeitung momentan befindet. Für die Tiefendarstellung gilt: "je
tiefer, desto dunkler".
MKS-Bezüge
Die Simulation ist als Werkstücksimulation ausgelegt, d. h. es wird nicht vorausgesetzt, dass die
Nullpunktverschiebung schon exakt angekratzt oder bestimmt sein muss.
Dennoch gibt es in der Programmierung unvermeidbare MKS-Bezüge wie etwa der
Werkzeugwechselpunkt im MKS, die Freifahrposition beim Schwenken und die Tischanteile
einer Schwenkkinematik. Diese MKS-Bezüge könnten je nach aktueller Nullpunktverschiebung
in ungünstigen Fällen dazu führen, dass in der Simulation Kollisionen gezeigt werden, die bei
einer realistischen Nullpunktverschiebung nicht auftreten würden, oder umgekehrt Kollisionen
nicht dargestellt werden, die bei einer realistischen Nullpunktverschiebung auftreten würden.
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Bedienhandbuch, 10/2020, A5E48384721A AB
7
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