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Vorsichtsmaßnahmen beim Programmieren
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Implantatsystem prüfen
Standardtests machen und
Patienten überwachen
RF-Telemetrie während einer
Behandlung nicht
unterbrechen
Telemetrie abbrechen
Kritische
Parametereinstellungen
vermeiden
Elektrodenpolarität manuell
einstellen
Wahrnehmung einstellen
Implantation
Vorsichtsmaßnahmen beim Programmieren
ACHTUNG
Sicherheitsinformationen
Die Programmierung von Implantatsystemen erfordert besondere Vorsichtsmaß-
nahmen.
• Bitte alle Vorsichtsmaßnahmen sorgfälig beachten.
• Nach der Auto-Initialisierung eine Nachsorge durchführen, um die ordnungs-
gemäße Funktionsfähigkeit des Implantatsystems festzustellen.
• Zur Feststellung der Reizschwelle einen Reizschwellentest durchführen.
Auch während der Standardtests kann beispielsweise wegen der Einstellung
inadäquater Parameter oder wegen einer Telemetriestörung ein für den Patienten
kritischer Zustand auftreten.
• Auch bei Tests auf ausreichende Patientenversorgung achten.
• Nach dem Reizschwellentest prüfen, ob die Schwelle klinisch und technisch
vertretbar ist.
• Das EKG und den Zustand des Patienten kontinuierlich überwachen.
• Gegebenenfalls den Test abbrechen.
Durch Trennen des SafeSync-Moduls vom Programmiergerät kann es zu einer
gestörten oder abgebrochenen Safe-Sync-RF-Telemetrie kommen.
• Das SafeSync Module nicht vom Programmiergerät trennen.
• Das Operation Module nicht vom ICS 3000 abnehmen.
Eine Programmiergeräte- oder Telemetriestörung, die während der Ausführung
von Temporärprogrammen (Nachsorgetests) auftritt, kann zu inadäquater Stimula-
tion des Patienten führen. Das ist dann der Fall, wenn sich das Programmiergerät
durch einen Programmfehler oder Touchscreen-Defekt nicht mehr bedienen und
demzufolge das Temporärprogramm nicht beenden lässt. Dann hilft der Abbruch
der Telemetrie, wobei das Implantat automatisch in das Permanentprogramm
schaltet.
• Bei Telemetrie mit PGH: Den Programmierkopf um mindestens 30 cm abheben.
• Bei RF-Telemetrie: Das Programmiergerät ausschalten und repositionieren.
• Mögliche Störquellen ausschalten.
Es dürfen keine den Patienten gefährdenden Modi und Parameterkombinationen
eingestellt werden.
• Vor der Einstellung der Frequenzadaption die Belastungsgrenzen des Patienten
feststellen.
• Die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Parameterkombinationen nach der
Einstellung kontrollieren.
Wegen der Gefahr eines Entrance-/Exit-Blocks darf eine bipolare Elektrodenpola-
rität (Wahrnehmung/Stimulation) nur dann eingestellt werden, wenn auch bipolare
Elektroden implantiert sind.
Manuell eingestellte Parameter können unsicher sein, beispielsweise kann ein
ungeeigneter Far-field-Schutz die Wahrnehmung intrinsischer Impulse verhindern.
• Die automatische Empfindlichkeitsregelung anwenden.