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Mögliche Komplikationen - BIOTRONIK Enticos 4 ProMRI Gebrauchsanweisung

Herzschrittmacher
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Mögliche Komplikationen
Allgemeines zu medizinischen
Komplikationen
Skelettmuskelpotenziale
Nerven- und
Muskelstimulation
Mögliche technische
Fehlfunktionen
Elektromagnetische
Interferenz EMI
Verhalten des Implantats
bei EMI
Statische magnetische Felder
Allgemeine Sicherheitshinweise
Mögliche Komplikationen
Für Implantate von BIOTRONIK gelten die in der Fachpraxis allgemein bekannten
Komplikationen für Patienten und Implantatsysteme.
• Komplikationen sind beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen in der
Implantattasche, Infektionen oder Gewebereaktionen. Maßgebliche Orientie-
rung sind Stand der Wissenschaft und Technik.
• Garantieren kann man die Zuverlässigkeit von Antiarrhythmietherapie nicht,
auch wenn während der Tests oder späterer elektrophysiologischer Untersu-
chungen die Programme erfolgreich waren. Unter seltenen Umständen können
die eingestellten Parameter ineffektiv werden. Insbesondere lässt sich nicht
ausschließen, dass Tachyarrhythmien induziert werden.
Bipolare Wahrnehmung und Kontrolle der Empfindlichkeit werden vom Implantat
so auf den Frequenzbereich der Herzeigenaktionen abgestimmt, dass Skelettmus-
kelpotenziale in der Regel nicht wahrgenommen werden. Dennoch können – vor
allem bei unipolarer Konfiguration und/oder bei sehr hoher Empfindlichkeit –
Skelettmuskelpotenziale als Herzeigenaktionen klassifiziert werden und – je nach
Interferenz – Inhibierung oder Antiarrhythmietherapie bewirken.
Ein Implantatsystem aus unipolarer Elektrode und nicht beschichtetem Implantat
kann bei einer anfänglich oder dauerhaft hohen Einstellung der Impulsamplitude
zu unerwünschter Stimulation des Zwerchfells führen.
Fehlfunktionen eines Implantatsystems können grundsätzlich nicht ausgeschlos-
sen werden. Ursachen können unter anderem folgende sein:
• Elektrodendislokation
• Elektrodenbruch
• Isolierungsdefekte
• Komponentenfehler des Implantats
• Batterieerschöpfung
Jedes Implantat kann gestört werden, beispielsweise wenn äußere Signale als
Eigenrhythmus wahrgenommen werden:
• Implantate von BIOTRONIK sind so konstruiert, dass ihre Beeinflussbarkeit
durch EMI minimal ist.
• Wegen der vielen Arten und Intensitäten von EMI gibt es keine absolute Sicher-
heit. Allgemein geht man davon aus, dass EMI – wenn überhaupt – nur gering-
fügige Symptome bei Patienten verursacht.
• Je nach Stimulationsart und Art der Interferenz können Störquellen zu einer
Impulsinhibierung oder -triggerung, zum Anstieg der sensorabhängigen Stimu-
lationsfrequenz oder zu asynchroner Stimulation führen.
• Unter ungünstigen Bedingungen, besonders im Rahmen diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen, können Störquellen eine so hohe Energie einkop-
peln, dass Gewebe, welches das Implantat oder die Elektrodenspitze umgibt,
geschädigt wird.
Bei elektromagnetischen Interferenzen oder unerwünschten Muskelpotenzialen
stimuliert das Implantat für die Dauer der Überschreitung der Interferenzfrequenz
asynchron.
Der Herzschrittmacher schaltet ab einer Feldstärke > 1,0 mT in den Magnetmodus.

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