3-Kammer Bestimmungsgemäße Anwendung Lumax-3-Kammer-ICDs sind indiziert bei Patienten mit folgenden Gefährdungen: Lumax 640/740 gehört zu einer Familie von implantierbaren Kardiovertern-Defibrilla- • Plötzlicher Herztod aufgrund ventrikulärer Arrhythmien toren (ICD). Primäres Ziel der Therapie ist die Verhinderung eines plötzlichen Herz- todes. Weiterhin sind die Behandlung von bradykarden Rhythmusstörungen und die •...
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Implantiert und nachgesorgt wird mit dem transportablen Programmiergerät von P/S (R)V IS-1 Bipolar (Rechter) Ventrikel BIOTRONIK: Es gibt eines mit integrierter RF-Telemetrie und eines mit separatem P/S LV IS-1 Unipolar, bipolar Linker Ventrikel SafeSync Module; nicht in jedem Land sind alle Programmiergeräte erhältlich.
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• Gebrauchsanweisungen zum Programmiergerät und zum SafeSync Module Frequenzadaption • Gebrauchsanweisung zu Implantatprogrammen als Software-Hilfe auf der Benut- zeroberfläche und als PDF-Datei in der Manual Library auf www.BIOTRONIK.com VVIR lautet der NBG-Code für die antibradykarden Stimulationsarten des 1-Kammer- • Gebrauchsanweisungen zu den Elektroden Implantats: •...
In der Sterilverpackung befinden sich: • Zwischen den unterschiedlichen Schockwendeln (SVC/RV) und/oder dem Gehäuse lassen sich die Schockpfade einstellen. • Implantat, im Anschlussblock montierter Blindstecker DF-1, beim Implantattyp HF Blindstecker IS-1 Antibradykarde Stimulation und CRT • Schraubendreher • Innovative Frequenzhysteresen, automatische Sensorfunktionen und ein Nachtpro- gramm fördern den Eigenrhythmus des Patienten, vermeiden Überstimulation und Therapie- und Diagnostikfunktionen erleichtern eine Anpassung des Implantats an die individuellen Bedürfnisse des...
— IEGM-Online HD mit bis zu 3 Kanälen in hoher Auflösung (High Definition) Allgemeines zu medizinischen Komplikationen Für Implantate von BIOTRONIK gelten die in der Fachpraxis allgemein bekannten Kom- Allgemeine Sicherheitshinweise plikationen für Patienten und Implantatsysteme. • Komplikationen sind beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen in der Implantat- Betriebsbedingungen tasche, Infektionen oder Gewebereaktionen.
Quelle durch den Körper geleitet wird, können das Implantat gestört und der genommen werden oder Messungen die Frequenzanpassung behindern: Patient gefährdet werden. • Implantate von BIOTRONIK sind so konstruiert, dass ihre Beeinflussbarkeit durch Bei diathermischen Verfahren wie zum Beispiel Elektrokauterisierung, HF-Ablation EMI minimal ist.
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Externen Defibrillator bereithalten keit prüfen. Zur Reaktion auf unvorhersehbare Notfälle oder auf eventuelle Fehlfunktionen des Implantats: Hinweis: Mit Fragen bei der Risiko-Nutzen-Abwägung bitte an BIOTRONIK wenden. • Externen Defibrillator und Paddles oder Klebeelektroden bereithalten. Magnetresonanztomografie Implantat auspacken Magnetresonanztomografie (MRT) ist wegen der damit verbundenen Hochfrequenz- W WARNUNG felder und magnetischen Flussdichten kontraindiziert: Schädigung oder Zerstörung...
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• Als Gleitmittel ausschließlich steriles Wasser verwenden. • Blindstecker nicht mit Gewalt herausziehen! Falls sich der Stecker nicht vollständig einführen lässt, ragt möglicherweise die • Im Fall einer notwendigen Elektrodenrevision bei BIOTRONIK sterile Schrauben- Anschlussschraube in die Bohrung des Schraubenblocks. dreher nachbestellen.
Abstand zwischen Elektroden wahren • Den Programmierkopf etwa 2 s auflegen, bis die erfolgreiche Initialisierung am Programmiergerät angezeigt wird: W WARNUNG Im Navigator ist das Symbol für SafeSync zu sehen und in der Statuszeile eine Anzeige für die Signalstärke. Unzureichende Therapie Wenn Elektroden nicht genügend Abstand voneinander haben oder ungünstig positio- niert sind, kann das zu Far-field-Wahrnehmung oder unzureichender Defibrillation •...
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• Bei Telemetrie mit Programmierkopf: Den PGH um mindestens 30 cm abheben. Überleitung atrialer Tachykardien verhindern • Bei RF-Telemetrie: Das Programmiergerät ausschalten und repositionieren. Implantate von BIOTRONIK haben mehrere Funktionen, um die Überleitung atrialer Tachykardien auf den/die Ventrikel zu verhindern: • Mögliche Störquellen ausschalten.
Die Auswirkungen auch bei der Einstellung der Mode-Switching- und der Post- Wiederauflage wird die Zeitschleife von 8 Stunden dann erneut gestartet. schock-Parameter berücksichtigen. • Magneten von BIOTRONIK anwenden: Permanentmagneten vom Typ M-50. Elektrodendefekte erkennen Die automatische Impedanzmessung ist immer eingeschaltet.
Erkenntnisse aus der mit Home Monitoring möglichen Früherkennung können eine Mögliche Störquellen zusätzliche Präsenznachsorge erforderlich machen. Beispielsweise können die gelie- Elektromagnetische Interferenzen sollen im Alltag vermieden werden; Störquellen ferten Daten frühzeitig auf Elektrodenprobleme oder auf ein absehbares Ende der sollen nicht in die Nähe des Implantats gebracht werden. Betriebszeit (ERI) hinweisen.
Patient ohne Therapie. • Mit Wasser abspülen. • Implantat sofort austauschen. • Explantationsformular ausfüllen und samt gereinigtem Explantat an BIOTRONIK • Patienten bis zum sofortigen Austausch des Implantats ständig überwachen! schicken. • Die VT- und VF-Detektion und alle Therapien werden deaktiviert! •...
Parameter Wertebereich Standard Parameter Wertebereich Standard Sensorschwelle Sehr niedrig; Niedrig; x x x x Mittel Maximale Trigger- 90 ... (10) ... 160 bpm x 130 bpm Mittel; Hoch; Sehr hoch frequenz (DDI(R); VDI(R); VVI(R)) Frequenzanstieg 1; 2; 4; 8 bpm/Zyklus x x x x 2 bpm Zuerst stimulierte RV;...
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Parameter Wertebereich Standard Parameter Wertebereich Standard Postschock-Grund- x x x x 60 bpm Haltezeit ob. 110; 150 ... (50) ... 500 ms x x x x 400 ms 30 ... (5) ... 100 ... (10) frequenz ... 160 bpm Schwelle nach Stimul. VFS: 110 ms AV-Zeit Postschock 50 ...
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Tachykardie Therapieparameter ATP-Therapie Detektionsparameter Parameter Wertebereich Standard Parameter Wertebereich Standard Angriffe AUS; 1 ... (1) ... 10 x x x x AUS Intervall AT/AF 100 ... (10) ... 250 bpm x x x 200 bpm ATP-Typ für VT1/ VT2 Burst; Rampe x x x x Burst 240 ...
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Diagnostik Parameter Wertebereich Standard Bestätigung für Schock in AUS; EIN x x x x EIN Parameter Wertebereich Standard VT1, VT2, VF für AT/AF AUS; EIN x x x EIN Polarität für Schock in Normal; Invers; x x x x Normal Lumax 740: Erweitert VT1, VT2, VF Alternierend...
Technische Daten Impulsform Der Stimulationsimpuls hat folgende Form: Mechanische Kenndaten Gehäuse Lumax 640/740 mit Anschlussblock DF-1 und IS-1: Implantattyp B x H x T mm Volumen ccm Gewicht g VR, DX, DR 66 x 55 x 13 Die Impulsamplitude erreicht ihren maximalen Wert am Anfang des Impulses (Ua). Mit 66 x 59 x 13 zunehmender Stimulationsdauer (tb) reduziert sich die Amplitude, und zwar abhängig...
Automatische Empfindlichkeitseinstellung Batteriedaten Messung der Ist-Werte Lumax 640/740, Wellenform des Testsignals: Standarddreieck. Kenndaten der Batterietypen Beim Implantattyp DX ist die programmierte atriale Empfindlichkeit um den Faktor 4 Herstellerseitig werden folgende Daten angegeben: verstärkt. Hersteller GREATBATCH, INC. LITRONIK GmbH & Co...
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Lebensdauer [Jahre] bei Schockanzahl/Jahr 100% 9,59 7,97 6,82 5,95 5,29 Stimulation 9,85 8,15 6,95 6,05 5,36 Lumax 640/740 VR-T DX 9,17 7,68 6,60 5,79 5,15 Betriebszeiten mit Batterie LiS 3192 R7 oder GB 2491 7,89 6,76 5,91 5,25 4,72 Lebensdauer [Jahre] bei Schockanzahl/Jahr...
Legende zum Etikett Implantat: NGB-Code und kompatible Elektroden Etikett auf der Verpackung Die Symbole auf dem Etikett bedeuten Folgendes: Beispiel Herstellungsdatum Verwendbar bis Werksprogramm Therapie: AUS Temperaturbegrenzung Bestellnummer Beispiel Schraubendreher Seriennummer Produktidentifikations- Anschlussblock nummer Gefährliche Spannungen CE-Zeichen Beispiel Inhalt Gebrauchsanweisung Bipolarer IS-1-Stecker beachten Unipolarer IS-1-Stecker...