Montageanweisung
PFS Präzisionsschlitten
7. Wartung
7.1 Schmierung
Die in den Präzisionsschlitten eingebaute Linearführung, Kugelgewindetrieb und Trapezgewindetrieb
benötigen eine ausreichende Schmierstoffversorgung. Die Schmierstoffe verringern den Verschleiß,
schützen vor Schmutz, behindern Korrosion und verlängern durch ihre Eigenschaften die Gebrauchs-
dauer.
HINWEIS
HINWEIS: Fette mit Festschmierstoffanteil (z.B. Graphit oder MoS2) dürfen nicht verwendet werden.
Für eine Fett-schmierung empfehlen wir Schmierfette nach DIN 51825, für normale Belastung
Klasse K2K, bei höheren Belastungen (C/P < 15) Klasse KP2K mit einer Konsistenzklasse NGLI 2
nach DIN 51818.
Die Angaben des Schmierstoffherstellers sind einzuhalten. Die Mischbarkeit unterschiedlicher
Schmierstoffe ist zu prüfen. Schmieröle auf Mineralölbasis sind bei gleicher Klassifikation (z.B. CL)
und ähnlicher Viskosität (maximal eine Klasse Unterschied) mischbar. Fette sind mischbar, wenn
ihre Grundölbasis und der Verdickungstyp gleich sind. Die Viskosität des Grundöls muss ähnlich
sein. Die NGLI-Klasse darf sich um maximal eine Stufe unterscheiden.
HINWEIS: Nach Montage von Führung, Kugelgewindetrieb und Trapezgewindetrieb wird im Werk
HINWEIS
eine Grundbefettung vorgenommen.
Unter normalen Betriebsbedingungen müssen die Profilschienenführungen, der Kugelgewindetrieb
und der Trapezgewindetrieb nachgeschmiert werden. Vor dem Schmieren ist der Präzisionsschlitten
auf Verschmutzung zu prüfen und gegebenenfalls zu reinigen.
Beim Schmieren ist darauf zu achten, dass der Verfahrschlitten während des Schmiervorgangs in
die Endlagen verfahren wird, um eine ausreichende Schmierung der gesamten Linearachse zu
gewährleisten.
Nachschmierintervalle alle 200–600 Betriebsstunden bzw. Verfahrweg gemäß der Tabellen bei
Belastungen < 0,10 Cdyn.
Bei senkrechtem Einbau erhöht sich die Nachschmiermenge um ca. 50%.
Bei besonderen Betriebsbedingungen (Verschmutzung, Kurzhub, Einbauart sind die Schmier-
intervalle dem Einsatzfall anzupassen.
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