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Dateisystemprüfung; Dual-Use-Gut - Stober MC6 Handbuch

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Beschreibung
Handbuch MC6
Datenträger vermieden. 
Der EWF schützt zwar die gesamte Partition, verhindert gleichzeitig aber
auch, dass Daten persistent auf ihr abgelegt werden können. Eine
Speicherung findet zwar augenscheinlich statt. Danach befinden sich die
Daten aber erst im Hauptspeicher und nicht auf dem Speichermedium! Um
die Daten auf das Speichermedium zu schreiben, muss der EWF zunächst
deaktiviert und das System neu gestartet werden. Dies bedeutet, dass die
Speicherung von Daten bei laufender SPS unmöglich ist, ohne vorab den
gewollten Schutz des Dateisystems zu verlassen. 
Allerdings lassen sich die Bestandteile der CODESYS-Laufzeitumgebung,
die nicht variabel sind (CODESYS-Anwendung, Lizenzen,
Konfigurationen), durch den EWF-Filter schützen. Zu diesem Zweck
werden auf dem MC6 mehrere Partitionen eingerichtet. Eine davon enthält
das Betriebssystem und die nicht-variablen Bestandteile der CODESYS-
Laufzeitumgebung. Diese Partition wird durch den EWF geschützt. Andere
Partitionen sind zum Beschreiben freigegeben und dienen der Ablage des
Bootprojekts und gegebenenfalls von Daten, die durch die SPS-
Anwendung erzeugt werden. 
Durch dieses Vorgehen kann zum einen sichergestellt werden, dass die
Partition mit dem Betriebssystem und der CODESYS-Umgebung
unbeschädigt bleibt. Zum anderen ist die Ablage variabler Daten weiterhin
möglich.
3. Dateisystemprüfung
Auf dem MC6 wird die CODESYS-Laufzeitumgebung nicht durch den
herkömmlichen Autostart-Mechanismus des Betriebssystems gestartet.
Stattdessen wird zum Starten ein Batch-Skript verwendet, das als letztes
Kommando den Start der Laufzeitumgebung initiiert.
Dies ist keine Maßnahme, die direkt zur Verbesserung der Dateisystem-
Sicherheit beiträgt. Jedoch ermöglicht sie, vor dem Hochlaufen der
Laufzeitumgebung Überprüfungen durchzuführen, die gegebenenfalls
Beschädigungen des Dateisystems erkennen und die Einleitung von
Gegenmaßnahmen ermöglichen. Vor dem Start der CODESYS-
ID 442460.02
Laufzeitumgebung wird nach dem Hochlaufen eines Systems automatisch
die Konsistenz des Dateisystems geprüft. Dies geschieht im ReadOnly-
Modus, wodurch die benötigte Dauer für die Überprüfung auf ein Minimum
reduziert werden kann. Wird eine Beschädigung des Dateisystems
festgestellt, wird automatisch eine Reparatur eingeleitet. Da der ReadOnly-
Modus dazu verlassen werden muss, kann diese Maßnahme einige
Sekunden in Anspruch nehmen. Sie wird aber nur im Falle einer
Beschädigung gestartet und trägt durch die automatische Behebung
kleinerer Defekte zusätzlich zur Erhöhung der Datensicherheit bei.
3.6

Dual-Use-Gut

Information
Beachten Sie, dass der MC6 in Version A als CNC-Variante (z. B.
MC6A10CT) gemäß Punkt 2D002 der Dual-Use-Güterliste Anhang
1 Kat. 2 bei der Ausfuhr aus der EU (z. B. als Ersatzteil)
genehmigungspflichtig ist. Informieren Sie sich über das
Genehmigungsverfahren beim zuständigen Amt (Deutschland:
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).
Ist der MC6 in der CNC-Variante in einer Maschine eingebaut, gilt
für das Genehmigungsverfahren die Einstufung der Maschine.
Ab Version B ist die CNC-Variante für den Export genehmigungsfrei. Beachten
Sie, dass mit der genehmigungsfreien Exportvariante nicht mehr als 4 Achsen
zur selben Zeit an einem Interpolator zusammen interpoliert werden können.
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