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Redundanz (Redundancy); Erps - WAGO 852-1813 Handbuch

Lean-managed-switch 8 ports 1000base-t; 2 slots 1000-fx/tx
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WAGO-Industrial-Switches Konfiguration im Web-Based-Management-System (WBM) 135
852-1813 Lean-Managed-Switch
9.4

Redundanz (Redundancy)

9.4.1

ERPS

Die Funktion ERPS („ETHERNET Ring Protection Switching") implementiert
gemäß dem ITU-T-Standard G.8032 einen Schutzschaltungsmechanismus für
Ring-Topologien in der ETHERNET-Schicht. Dabei schützt das Protokoll ERP
(„ETHERNET Ring Protection") den ETHERNET-Datenverkehr in einer Ring-
Topologie und stellt gleichzeitig sicher, dass in der ETHERNET-Schicht innerhalb
des Rings keine Schleifen entstehen können. Die Schleifenbildung wird durch
das Blockieren des Datenverkehrs an einem zuvor festgelegten oder
ausgefallenen Link verhindert.
Die Schutzfunktion für ETHERNET-Ringe beinhaltet Folgendes:
Verhinderung von Schleifenbildungen
Einsatz von Erkennungs-, Weiterleitungs- und Filterdatenbank- (FDB)
Mechanismen
Um das Entstehen einer Schleife zu verhindern, wird sichergestellt, dass der
Datenverkehr zu jeder Zeit über alle Ring-Links geleitet werden kann – außer an
einem Link. Dieser besondere Ring-Link dient als Reserveverbindung und wird
als RPL („Ring Protection Link") bezeichnet. Im normalen Betrieb wird er blockiert
und somit nicht für den Datenverkehr von Services verwendet. Für das
Blockieren des Datenverkehrs an einem Ende des RPL ist ein spezifischer
ETHERNET-Ringknoten, der „RPL Owner", verantwortlich. Wenn es im
ETHERNET-Ring zu einem Ausfall kommt, hebt der „RPL Owner"-Knoten die
Blockierung an seinem Ende des RPL auf, sofern der RPL nicht ausgefallen ist,
und gibt den Datenverkehr über den RPL frei. Auch der benachbarte
ETHERNET-Ringknoten des RPL, der „RPL Neighbour"-Knoten, kann den
Datenverkehr an seinem Ende des RPL blockieren oder freigeben.
Die ETHERNET-Ringe können ein Multiring-/Kettennetzwerk unterstützen, das
aus ETHERNET-Ringen besteht, die über einen oder mehrere Punkte
miteinander verbunden sind. Das in dieser Empfehlung definierte Protokoll und
die Schutzschaltungsmechanismen können unter folgenden Voraussetzungen in
einem Multiring-/Kettennetzwerk angewendet werden:
In den ETHERNET-Ringverbindungen findet keine gemeinsame Nutzung
der R-APS-Kanäle statt.
Das Steuerungsverfahren für den ETHERNET-Ringschutz („ERP Control
Process") steuert in nur einem ETHERNET-Ring alle Verkehrskanäle und
alle R-APS-Kanäle (z. B. das Blockieren oder Durchleiten) an allen Ring-
Ports.
Jeder Hauptring oder Unterring verfügt über seinen eigenen RPL.
In einem nicht überlasteten ETHERNET-Ring, in dem sich alle ETHERNET-
Ringknoten im Leerlaufzustand befinden (d. h., es gibt keine erkannten Ausfälle,
keinen aktiven automatischen oder externen Befehl und es werden nur R-APS
(NR, RB) -Nachrichten empfangen), dessen Glasfaser-Ringumfang kleiner als
Handbuch
Version 1.0.0

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