Endress+Hauser PROline promass 83 Beschreibung Gerätefunktionen Seite 140

10 Block SPEZIALFUNKTION
140
SPEZIALFUNKTION ➞ ABFÜLLFUNKTION ➞ EINSTELLUNGEN
FIXE KORREKTUR- In dieser Funktion kann eine positive oder negative Korrekturmenge festgelegt
MENGE werden. Die Korrekturmenge gleicht eine anlagenbedingte, konstante Fehl-
(7204) menge aus. Diese kann z.B. durch das Nachlaufen einer Pumpe oder durch
die Schließzeit eines Ventils verursacht werden. Die Korrekturmenge wird vom
Anlagenbediener ermittelt. Bei einer Überfüllung muss eine negative, bei einer
Unterfüllung eine positive Korrekturmenge vorgegeben werden.
!
Die Korrekturmenge wirkt nur auf die Füllmenge, nicht aber auf die Korrektur
des Nachlaufs.
Eingabe:
Festkommazahl mit Vorzeichen
Werkeinstellung:
0 [Einheit]
!
• Falls der Eingabebereich für die Korrekturmenge nicht ausreicht, muss
• Die zugehörige Einheit wird aus der Funktiongruppe SYSTEMEINHEITEN
KORREKTURMODUS In dieser Funktion kann festgelegt werden, ob die Nachlaufmenge oder eine
(7205) fixe Korrekturmenge bei der nächsten Abfüllung berücksichtigt werden soll.
Auswahl:
AUS
MODE 1
MODE 2
Werkeinstellung:
AUS
!
Wird in dieser Funktion die Auswahl MODE 1 oder MODE 2 getroffen, muss die
Druckstossunterdrückung ausgeschaltet sein (siehe Funktion DRUCKSTOSS-
UNTERDRÜCKUNG (6404) auf Seite 117).
Weiterführende Erläuterungen und Informationen
Bei Abfüllungen mit den optionalen Softwarepaket ABFÜLLEN können über
verschiedene Funktionen prozessbedingte variable Nachlauf- bzw. Fehl-
mengen erfasst und rechnerisch ausgeglichen werden. Dies gewährleistet
eine hohe Genauigkeit über den gesamten Abfüllbereich.
• Verhalten bei der Auswahl AUS:
• Verhalten bei der Auswahl MODE 1:
(Fortsetzung auf der nächsten Seite)
Gerätefunktionen PROline Promass 83
Funktionsbeschreibung
Hinweis!
Hinweis!
gegebenenfalls die Füllmenge angepasst werden.
(ACA) übernommen (siehe Seite 17).
Hinweis!
Die Abfüllung endet sobald in der Funktion FÜLLMENGE (7203) vorgege-
bene Menge erreicht wurde. Ein eventuelles Nachlaufen des Messstoffs
wird weder erfasst, noch bei der nächsten Abfüllung berücksichtigt.
Dadurch ist, bei prozessbedingtem Nachlauf des Messstoffs, die effektiv
abgefüllte Menge in der Regel größer als die vorgegebene Füllmenge.
Für zeitlich kurze Abfüllungen und bei schnell aufeinander folgende Abfüll-
zyklen. Die Abfüllung endet vor dem Erreichen der in der Funktion FÜLL-
MENGE (7203) vorgegebene Menge und die Nachlaufmenge wird erfasst.
Der genaue Abschaltzeitpunkt der Abfüllung wird aufgrund der vorange-
gangenen Nachlaufmengen errechnet.
In den Funktionen MITTELUNG NACHLAUF (7207) und NACHLAUF-
KORREKTUR (7206) kann die Anzahl der Nachlaufmengen, die in die
Berechnung einfließen sollen, vorgegeben werden. Die Nachlaufmenge im
MODE 1 wird zwischen dem Abschaltpunkt und dem ersten Unterschreiten
der Schleichmenge ermittelt. Anschließende Messstoffbewegungen werden
nicht berücksichtigt.
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