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Kontraindikationen; Warnhinweise - Hartmann VivanoTec Pro Bedienungsanleitung

Unterdruckeinheit
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Inhaltsverzeichnis

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WICHTIG: Die VivanoTec Pro Unterdruck-
einheit darf nur zusammen mit den
1.1

Kontraindikationen

Kontraindikationen für die Verwendung des
Vivano Systems:
● Maligne Tumorwunden
● Nicht-enterische/nicht untersuchte Fisteln
● Unbehandelte Osteomyelitis
● Nekrotisches Gewebe
1.2

Warnhinweise

Bitte achten Sie auf die folgenden
Warnhinweise bei der Verwendung der
VivanoTec Pro Einheit:
Blutungen
HINWEIS: Das Vivano System ist nicht für
die Prävention oder Stillung von Blutungen
gedacht.
WICHTIG: Bei plötzlichem oder verstärktem
Auftreten von Blut am Verband, in den
Schläuchen oder im Exsudatbehälter schalten
Sie die Unterdrucktherapieeinheit sofort ab,
ergreifen Sie blutstillende Maßnahmen und
verständigen Sie den behandelnden Arzt.
HINWEIS: Unabhängig von der Verwendung
der Unterdruck-Wundtherapie treten Blutungs-
komplikationen bei bestimmten Gesundheits-
zuständen verstärkt auf.
Folgende Gegebenheiten erhöhen das Risiko
für eine tödlich verlaufende Blutung, wenn sie
nicht mit angemessener Sorgfalt kontrolliert
werden:
● Chirurgische Nähte und/oder Anastomosen
● Nahtlose blutstillende Mittel, z. B. Wundver-
schlussspray oder Knochenwachs
● Trauma
● Bestrahlung
● Nicht ausreichende Blutstillung
● Wundinfektion
● Behandlung mit Antikoagulantien oder
Gerinnungsinhibitoren
● Herausstehende Knochenfragmente oder
scharfe Kanten
Patienten mit einem erhöhten Risiko
für Blutungskomplikationen sollten mit
zusätzlicher Sorgfalt unter der Verantwortung
des behandelnden Arztes überwacht werden.
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Komponenten des Vivano Systems der
PAUL HARTMANN AG eingesetzt werden.
HINWEIS: Weitere Informationen zu
speziellen Kontraindikationen finden Sie unter
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen in
diesem Dokument.
WICHTIG: Bei Patienten mit diagnostizierten
akuten Blutungen, Gerinnungsstörungen
oder bei Patienten, die Antikoagulantien
erhalten, sollte für die Exsudataufnahme
nicht der 800-ml-Behälter eingesetzt werden.
Stattdessen sollte der 300-ml-Behälter
verwendet werden. Dadurch wird eine
häufigere Überwachung des Patienten durch
die medizinischen Fachkräfte ermöglicht,
wodurch sich das potentielle Risiko eines
exzessiven Blutverlusts verringern lässt.
WICHTIG: Bei der Verwendung von nahtlos
blutstillenden Mitteln sollten zusätzliche
Schutzmaßnahmen getroffen werden,
um ein versehentliches Verschieben zu
vermeiden. Die Eignung in Zusammenhang
mit der Unterdruck-Wundtherapie sollte vom
behandelnden Arzt auf Einzelfallbasis beurteilt
werden.
Maligne Tumorwunden
Die Unterdruck-Wundtherapie ist bei malignen
Tumorwunden kontraindiziert, da sie mit
dem Risiko einer verstärkten Tumorbildung
infolge der Unterstützung der Proliferation
einhergeht. In der palliativen Pflege wird sie
jedoch als legitim angesehen. Bei Patienten
am Ende ihres Lebens, bei denen eine
komplette Heilung nicht mehr das Ziel ist,
überwiegt die Verbesserung der Lebensqualität
(durch Eindämmung der drei am meisten
behindernden Elemente: Geruch, Exsudat und
Schmerzen beim Verbandwechsel) die Risiken
einer schnelleren Tumorausbreitung.
Nicht-enterische/nicht untersuchte Fisteln
Die Anwendung des Wundverbands auf nicht-
enterischen oder nicht untersuchten Fisteln
ist kontraindiziert, da es zur Beschädigung
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14.07.21 15:32
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