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Hartmann VivanoTec Pro Bedienungsanleitung Seite 10

Unterdruckeinheit
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beim Verbandwechsel zusätzliche
Schutzmaßnahmen.
HINWEIS: Weitere Informationen zu
Blutungen im Rahmen der Unterdruck-
Wundtherapie finden Sie im Abschnitt
„Blutungen" in diesem Dokument.
Trennen der VivanoTec Pro Einheit
Die Entscheidung, wie lange der Patient von
der VivanoTec Pro Einheit getrennt werden
kann, ist eine klinische Einschätzung, die vom
behandelnden Arzt getroffen werden muss.
Der Zeitabstand für die sichere Unterbrechung
der Therapie hängt stark vom Allgemein-
zustand des Patienten und Wundstatus sowie
von der Exsudatzusammensetzung und der pro
Zeiteinheit extrahierten Exsudatmenge ab.
Eine lange Unterbrechung kann Exsudatre-
tention und lokale Mazeration hervorrufen
sowie aufgrund von Koagulationseffekten in
der Schaumstoffmatrix zu einem verstopften
Wundverband führen. Eine fehlende effektive
Barriere zwischen Wunde und nicht-steriler
Umgebung erhöht das Risiko von Infektionen.
WICHTIG: Belassen Sie den Verband bei
abgeschalteter VivanoTec Pro Einheit nicht
längere Zeit auf der Wunde. Falls der Verband
längere Zeit auf der Wunde verbleibt, wird
empfohlen, dass ein Arzt den Wundzustand
und den allgemeinen Gesundheitszustand
des Patienten begutachtet. Je nach
Einschätzung des Arztes wird entweder das
Spülen der Wunde in Kombination mit einem
Verbandwechsel oder der Wechsel zu einer
alternativen Therapie empfohlen.
Intermittierender Druckmodus
Intermittierender Druck – im Vergleich
zu kontinuierlichem Druck – kann zur
Verbesserung der lokalen Durchblutung und
Granulationsbildung führen, falls der Patient
dies toleriert und es für den Gesundheits-
und Wundzustand des Patienten angebracht
ist. Normalerweise wird die kontinuierliche
Therapie für die Behandlung von Patienten mit
erhöhtem Blutungsrisiko, akuten enterischen
Fisteln, Wunden mit starker Exsudatabson-
derung oder zur Stabilisierung des Wundbetts
empfohlen.
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Druckeinstellungen
VORSICHT: Druckeinstellungen unter
50 mmHg können zu Exsudatretention und
verminderter therapeutischer Wirksamkeit
führen.
VORSICHT: Hohe Druckeinstellungen können
das Risiko für Mikrotraumata, Hämatome
und Blutungen, lokale Hyperfusion,
Gewebeschäden oder Fistelbildung erhöhen.
Korrekte Druckeinstellungen für die Vivano
Unterdruck-Wundtherapie müssen vom
behandelnden Arzt festgelegt werden und
sollten auf der Exsudatabsonderung, dem
Allgemeinzustand des Patienten und den
Empfehlungen der Behandlungsleitlinien
beruhen.
Abdecken intakter Haut
Der Verband sollte etwa 5 cm intakte Haut
um die Wunde herum abdecken. Ein längeres
oder wiederholtes Abdecken größerer Bereiche
kann zur Gewebeirritation führen.
WICHTIG: Bei einer Gewebeirritation
muss die Vivano Unterdruck-Wundtherapie
abgebrochen werden. Die Anwendung des
Wundverbands auf intakter Haut kann zu
Falten auf der Oberfläche des Verbands führen.
Die Faltenbildung erhöht das Risiko einer
Undichtigkeit des Verbands deutlich, was in
der Folge zu Infektionen führen kann.
WICHTIG: Besondere Vorsicht ist erforderlich,
wenn der Wundverband auf die brüchige Haut
um die Wunde herum aufgebracht wird.
Wundverband bei Wunden, die zu
Irritationen neigen
Für Wunden, die zu konstanten Irritationen
neigen (sehr nah an den Extremitäten), ist eine
kontinuierliche (eher als eine intermittierende)
Behandlung indiziert.
Umlaufende Verbände
Umlaufende Verbände sollten unter ärztlicher
Überwachung verwendet werden. Durch das
Fehlen von geeigneten Schutzmaßnahmen
kann es zu lokaler Hypoperfusion kommen.
Verbände in der Nähe des Vagusnervs
Verbände in der Nähe des Vagusnervs sollten
unter ärztlicher Überwachung verwendet
werden, da die Stimulation des Nervs zu
Bradykardie führen kann.
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14.07.21 15:32
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