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Carlisle BINKS CENTURY LEL 102-3600 Bedienungsanleitung Seite 9

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Ihre neue Binks Century LEL Pistole garantiert bei korrekter
Handhabung einen einwandfreien Betrieb. Vor dem Gebrauch
der Pistole die folgenden Abschnitte lesen.
HINWEIS
Wenn die Pistole nicht in Betrieb ist, die Auslösersperre
einstellen. Hierzu den Auslöser (33) ganz nach vorne drehen
und dann den Verriegelungsblock (38) nach oben drehen.
FLUID-/LUFTDRUCK FÜR HARZ/GELCOAT
Um mit der Century LEL Pistole die Effizienz zu maximieren und
die Partikelgröße zu optimieren, muss der Fluid- und Luftdruck
auf den niedrigstmöglichen Wert reduziert werden, bei dem eine
akzeptables Spritzbildgröße und -form gewährleistet sind. Es kann
notwendig sein, experimentell die Fluiddüse zu finden, die die
korrekte Spritzbildbreite und das Materialvolumen gewährleistet,
die für einen bestimmten Vorgang notwendig sind.
Für ungefüllte Harze beträgt der für ein ordnungsgemäßes Spritzbild
benötigte Materialdruck ungefähr 125-225 psi. Bei gefüllten Harzen
wird ein höherer Materialdruck benötigt, üblicherweise 225-400 psi.
Da die Zerstäuberdüsengröße für Gelcoat-Düsen deutlich kleiner als
bei Harzdüsen ist, ist für ein ordnungsgemäßes Spritzbild ein
höherer Druck notwendig. Normalerweise beträgt der Druck bei
Standard-Gelcoats 400-600 psi, während für Gelcoats mit niedrigem
HAP 700-900 psi erforderlich sind.
Bei Pistolen der Modelle 102-3600 und 102-3650 dient die Luft nur
dazu, den Katalysator zu zerstäuben und der Harzfolie außerhalb
der Düse hinzuzufügen. Der hierfür benötigte Luftdruck ist
normalerweise niedrig und beläuft sich auf 10-25 psi am Regler.
Nur so viel Luft verwenden, wie für eine korrekte Zerstäubung
des Katalysators erforderlich ist. Zu viel Luft beeinträchtigt die
Harzfolie und erhöht die Styrolemissionen. Bei der 102-3610 Gelcoat
Pistole dient die Luft dazu, den Katalysator zu zerstäuben und das
aus der Fluiddüse abgegebene Gelcoat-Spritzbild zu formen.
In diesem Fall wird somit ein höherer Druck benötigt. Um eine
effektive Richtluft zu gewährleisten, muss sich der verwendete
Druck am Regler im Bereich 15-75 psi befinden.
OPTIMIERUNG DES SPRITZBILDS
102-3600 und 102-3650 Pistolen: Die Auslösersperre entriegeln.
Den Auslöser betätigen und das Spritzbild überprüfen. Ein sehr
schmales Spritzbild oder ausgeprägte Zipfel (siehe Abbildung)
weisen normalerweise darauf hin, dass der Materialdruck für die
verwendete Düse zu niedrig ist. Den Materialdruck in diesem Fall
schrittweise verringern, bis die Zipfel verschwinden. Wenn die
Erhöhung des Materialdrucks einen zu großen Durchfluss zur
Folge hat, wird empfohlen, eine kleinere Düse auszuprobieren.
Der verwendete Luftdruck sollte nur gerade so hoch sein,
dass der Katalysator in feine Tröpfchen zerstäubt wird.
Ein zu hoher Materialdruck (siehe Abbildung) führt zu Overspray,
Harzvernebelung und erhöhten Emissionen, was wiederum dazu
führen kann, dass der Vorgang nicht mehr konform ist.
Den Materialdruck verringern, bis das Spritzbild korrekt ist.
102-3610 Pistole: Zuerst den Richtluftdruck stark verringern und
dann die Pistole auslösen und das Spritzbild überprüfen. Ein sehr
schmales Spritzbild oder ausgeprägte Zipfel (siehe Abbildung)
77-2772-R6 (10/2020)
BETRIEBSANLEITUNG
weisen normalerweise darauf hin, dass der Materialdruck für die
verwendete Düse zu niedrig ist. Den Materialdruck schrittweise
erhöhen, bis sich ein breiteres Spritzbild und kleinere Kanten
ergeben. Wenn die Erhöhung des Materialdrucks einen zu großen
Durchfluss zur Folge hat, wird empfohlen, eine kleinere Düse
auszuprobieren. Ein zu hoher Materialdruck (siehe Abbildung)
führt zu Overspray, Gelcoat-Vernebelung und erhöhten Emissionen,
was wiederum dazu führen kann, dass der Vorgang nicht mehr
konform ist. Sobald das Spritzbild einheitlich ist, jedoch noch
Zipfel zu erkennen sind, den Richtluftdruck erhöhen, bis die Zipfel
in Richtung Mitte des Spritzbilds verschwinden. Das Spritzbild
ist nun für die Düse und das verwendete Gelcoat optimiert.
Diese Druckwerte für die zukünftige Verwendung notieren.
Materialdruck zu niedrig
HINWEISE FÜR DEN BETRIEB
1. Der korrekte Abstand zwischen Pistole und Form beträgt
12-18 Zoll. Ein größerer Abstand führt zu einem unkontrollierten
Spritzvorgang und erhöhten Emissionen.
2. LEL Pistolen sind entweder eingeschaltet oder ausgeschaltet.
Mit einer LEL Pistole kann man nicht wie mit einem Gerät
für die Luftzerstäubung sprühen.
3. Das Material muss immer gleichmäßig auf der Form verteilt
werden, und jeder Hub muss den vorherigen Hub um die Hälfte
oder weniger überlagern. Eine einheitliche Beschichtung wird
am besten mit „kreuz-schraffierten" Hüben erzielt.
ÜBERPRÜFUNG DES DURCHFLUSSES
FÜR SUPER SLAVE
1. Um das Katalysator- und Harz-Verhältnis einzustellen,
das Lager an der Katalysatorpumpe auf den gewünschten
Prozentsatz für den Katalysator verschieben, der auf
der Slave-Arm-Baugruppe angegeben ist.
2. Bei ausgeschalteter Hilfsluft die Luft-/Katalysatorkappe
an der Pistole anbringen.
BETRIEB DES CHOPPER-AUSLÖSERS
(102-3600 UND 102-3650)
Die Century LEL Pistole ist mit einem speziellen Chopper-Auslöser (56)
ausgestattet. Dieses Gerät besitzt einfache Ein/Aus-Funktionen
und die Möglichkeit, den Chopper ohne Auslösung der Pistole
zu betätigen/zu laden. Um den Chopper-Auslöser auf die „Ein"-
Position einzustellen, den Ein/Aus-Wahlschalter (58) so weit wie
möglich nach rechts drehen. Um den Chopper-Auslöser auf die
„Aus"-Position einzustellen, den Ein/Aus-Wahlschalter so weit wie
möglich nach links drehen. Um den Chopper ohne Auslösung der
Pistole zu betätigen und den Ein/Aus-Wahlschalter (mit der Pistole
in der rechten Hand) auf „Ein" zu schalten, den rechten Zeigefinger
auf dem Auslöserblock der Chopper-Auslöser-Unterbaugruppe (57)
positionieren und den Chopper-Auslöser zurückziehen, bis das
Chopper-Luftventil (62) betätigt wird.
DE-9 / 16
DE
Materialdruck zu hoch
www.carlisleft.com

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