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Carrier AquaForce PUREtec 30XW-PZE Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitungen Seite 6

Wassergekühlte flüssigkeitskühler und wärmepumpen mit r1234ze(e) oder optional mit kältemittel r515b
Inhaltsverzeichnis

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1 - EINFÜHRUNG
Um Änderungen an der Kalibrierung zu vermeiden, sind alle
werkseitig installierten Überdruckventile verplombt. Bei in einem
geschlossenen Raum aufgestellten Geräten müssen die externen
Überdruckventile ins Freie geführt werden. Beachten Sie stets
alle auf die Installation anzuwendenden Bestimmungen, wie etwa
die europäischen Normen EN 378 und EN 13136. Diese Leitungen
müssen so installiert werden, dass Menschen und andere Objekte
nicht entweichendem Kältemittel ausgesetzt werden können. Da
sich das Kältemittel mit Luft mischen kann, muss darauf geachtet
we r de n, d a s s d a s Käl t em it t e l ni c ht in d e r Nä h e v o n
Luftansaugöffnungen des Gebäudes abgelassen wird, die
Überdruckventile müssen regelmäßig überprüft werden. Die
Ventile müssen periodisch überprüft werden.
Die Sicherheitseinrichtung muss mindestens einmal jährlich auf
Funktionsfähigkeit und korrekten Auslösewert überprüft werden.
Ein Beispiel für ein Prüfverfahren ohne Ausbau des
Druckschalters finden Sie in Abschnitt 12.8 dieser Anleitung.
Kufen und Verpackung erst entfernen, wenn das Gerät seine
endgültige Position erreicht hat. Diese Geräte können mit einem
Gabelstapler bewegt werden, wenn die Gabeln an der richtigen
Stelle positioniert werden
und in die richtige Richtung weisen.
Die Geräte lassen sich auch mithilfe von Gurten heben, wobei
ausschließlich die bezeichneten Anschlagpunkte zu verwenden
sind.
Ausreichend belastbare Schlingen oder Hebebalken verwenden
und immer die Hebeanleitungen auf den mit dem Gerät gelieferten,
geprüften Maßzeichnungen befolgen. Die Geräte nie um mehr als
15° neigen.
Die Sicherheit ist nur gewährleistet, wenn diese Anweisungen
sorgfältig befolgt werden. Anderenfalls besteht die Gefahr von
Personen- und Materialschäden.
Schutzvorrichtungen dürfen nie abgedeckt werden.
Dies gilt für Überdruckventile in den Kältekreisläufen und den
Wärmeübertrags-Kreisläufen und für Überdruckschalter.
Vergewissern Sie sich, bevor Sie das Gerät einschalten, dass die
Ventile ordnungsgemäß installiert sind.
Wenn an einem Umschaltventil Überdruckventile eingebaut
werden, müssen an beiden Austritten Überdruckventile vorgesehen
werden. Es ist jeweils nur eines der Überdruckventile in Betrieb,
das andere ist isoliert. Ein Umschaltventil darf nie in einer
Zwischenstellung verbleiben, d.h. so, dass beide Wege offen sind
(das Steuerelement muss sich immer in einer Endlage befinden). 
Wenn ein Überdruckventil zur Überprüfung oder zum Austausch
ausgebaut wird, muss sichergestellt werden, dass auf jeder Seite
der am Gerät installierten Umschaltventile immer ein aktives
Überdruckventil vorhanden ist.
Um Änderungen an der Kalibrierung zu vermeiden, sind alle
werkseitig installierten Überdruckventile verplombt.
Externe Überdruckventile müssen so ausgelegt und installiert sein,
dass sie der Schadensbegrenzung im Brandfall dienen.
Gemäß den bei der Entwicklung berücksichtigten Bestimmungen,
der Europäischen Druckgeräterichtlinie und den nationalen
Betriebsvorschriften gilt:
• Diese Überdruckventile (und Berstscheiben, falls verwendet)
sind keine Sicherheitsvorrichtungen, sondern Vorrichtungen
zur Schadensbegrenzung im Brandfall.
• Hochdruckpressostate zählen zu den Sicherheitsvorrichtungen.
Das Überdruckventil darf nur entfernt werden, wenn ein Brandrisiko
vollständig auszuschließen ist und überprüft wurde, dass die vor
Ort geltenden Bestimmungen und behördlichen Auflagen diesem 
nicht entgegenstehen. Die Verantwortung hierfür trägt der
Betreiber.
Der grau hinterlegte Text gilt nicht für Geräte, die mit Option 330 (A1-Kältemittel R-515B mit niedrigem GWP ) ausgestattet sind
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Die Sicherheitsvorrichtungen sorgen dafür, dass das Gerät im
Brandfall nicht aufgrund von Überdruck birst und kein Kältemittel
freigesetzt wird. Wenn die Flüssigkeit mit Flammen in Kontakt
kommt, kann diese in toxische Stoffe zerfallen:
• Halten Sie sich von dem Gerät fern
• Richten Sie ein System von Warnhinweisen und
Empfehlungen für die mit der Brandlöschung beauftragten
Mitarbeiter ein.
• Für das System und den Kältemitteltyp geeignete
Feuerlöscher müssen leicht zugänglich sein.
Die externen Überdruckventile müssen bei in geschlossenen
Räumen installierten Geräten an Ablassleitungen angeschlossen
sein. Die Installationsvorschriften, z. B. die der europäischen
Normen EN-378 müssen beachtet werden.
Diese Normen enthalten auch eine Bemessungsmethode sowie
Konfigurations-  und  Berechnungsbeispiele.  Unter  bestimmten 
Bedingungen lassen sie den Anschluss mehrere Ventile an eine
gemeinsame Ablassleitung zu.
Carrier empfiehlt, die Überdruckventile mit Schläuchen an der
Druckleitung anzuschließen. Es muss sichergestellt werden, dass über
den Anschluss an der Druckleitung keine mechanischen Spannungen
auf das angeschlossene Überdruckventil übertragen werden.
Die Leitungen müssen so verlegt werden, dass eine Gefährdung
von Menschen und anderen Objekten durch entweichende
Kältemittel ausgeschlossen werden kann. Diese Flüssigkeiten
können gasförmig in die Luft abgelassen werden, aber nur weit
genug von Lufteinlässen in Gebäuden entfernt, und sie dürfen nur
in Mengen abgelassen werden, die die Aufnahmefähigkeit der
Umgebung nicht überschreiten, (beachten Sie, dass die Kältemittel
R1234ze(E) und R515B schwerer als Luft sind).
Es wird empfohlen, ein Anzeigegerät zu installieren, das
Kältemittelleckagen am Überdruckventil anzeigt. Öl an der
Auslassöffnung deutet auf austretendes Kältemittel hin. Diese
Öffnung sauber halten, damit Leckagen leicht erkennbar sind.
Die Kalibrierung eines Ventils, das einmal undicht war, ist im
Allgemeinen niedriger als die ursprüngliche Einstellung. Die neue
Kalibrierung kann sich auf den Betriebsbereich auswirken. Um
häufiges Auslösen und Lecks zu verhindern, das Ventil ersetzen 
oder neu einstellen.
Regelmäßige Überprüfung der Überdruckventile: Siehe Abschnitt
1.3 "Sicherheitshinweise für die Wartung".
Der Schaltschrank muss mit Außenluft versorgt werden. Hierzu
muss der Anschluss an der Oberseite des Schranks an einen
Lüftungskanal angeschlossen werden. Die Frischluft sollte
außerhalb des Maschinenrahms in einem frei belüfteten Bereich
angesaugt werden. Wenn dies nicht möglich ist, kann die Luft im
Technikraum angesaugt werden, für die Ansaugöffnung des Kanals
gelten jedoch folgende Bedingungen:
• Sie muss mindestens 1 Meter über dem höchsten Punkt
des Gerätes liegen
• Sie muss mindestens 2 m vom Gerät entfernt sein
• Der Lüftungskanal muss entsprechend der nachstehenden
Tabelle dimensioniert werden (maximaler Druckverlust im
Kanal bei einem gegebenen Luftvolumenstrom)
Außerdem muss Folgendes gewährleistet sein:
• Die Verbindung zwischen Lüftungskanal und Schaltschrank
muss dicht sein
• Der Lüftungskanal muss so dimensioniert sein, dass der
nachstehend genannte maximale Druckverlust unter allen
Betriebsbedingungen (einschließlich Verschmutzung) nicht
überschritten wird.

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