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Füllstandmessung Mit Referenzsonde - Endress+Hauser prolevel FMC 662 Betriebsanleitung

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Prolevel FMC 662
5.2
Füllstandmessung mit Referenzsonde
Betriebsart 5, siehe Abb. 5.4, verwendet eine Referezsonde auf Kanal 2, um den Einfluß
wechselnder Medien oder sich ändernder elektrischer Produkteigenschaften auf die
kontinuierliche Füllstandmessung von Flüssigkeiten in Kanal 1 zu kompensieren. Abb. 5.5
zeigt zwei mögliche Meßeinrichtungen.
Um eine gute Meßgenauigkeit zu erzielen, müssen folgende Bedingungen eingehalten
werden:
• Homogenität des Produkts bis zur die Füllhöhe (z. B. gewährleistet durch ein
Rührwerk)
Füllstand- und Referenzsonden werden eingebaut wie in Abb. 5.5 abgebildet. Der aktive
Teil der Referenzsonde soll während der Messung vollständig (100 %) mit Flüssigkeit
bedeckt sein (siehe auch Abschalthöhe). Jede Signaländerung, die diese Sonde an das
Prolevel meldet, beruht deshalb nicht auf einer Füllstandänderung, sondern wird durch
wechselnde elektrische Produkteigenschaften hervorgerufen. Für die Sonden gelten
deshalb folgende Bedingungen:
• Sondenmaterial, Stabdurchmesser, Sondentyp und Stärke der Isolierung der
beiden Sonden müssen identisch sein.
• Beide Sonden müssen mit einem perforiertem Masserohr oder Massegitter
versehen sein, wobei die Länge jeweils exakt der Länge des isolierten Teiles
der Sonde entspricht.
• Bei vertikalem Einbau muß der abgeschirmte Teil der Referenzsonde die glei-
che Länge (oder ein wenig länger) wie die Füllstandsonde aufweisen.
• Bei beiden Sonden muß jeweils der gleiche Typ von Elektronikeinsatz und der
gleiche Meßbereich verwendet werden.
Sinkt der Füllstand soweit, daß die Referenzsonde nicht mehr vollständig mit Meßmedium
bedeckt ist, so ergeben sich falsche Kompensationswerte. Deshalb schaltet sich die
Kompensationsfunktion unterhalb einer bestimmten Füllhöhe, der sogenannten Ab-
schalthöhe, automatisch ab (V8H3). Es wird mit dem zuletzt gemessenen Kompensa-
tionswert weitergemessen.
Endress+Hauser
Kapitel 5: Weitere Betriebsarten
Abb. 5.4:
Blockdiagramm der Messung mit
Referenzsonde
BA143D39
Betriebsart 5
Meßbedingungen
Abschalthöhe
35

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