Abschnitt 3 Inbetriebnahme; Voraussetzungen; Inbetriebnahmeverfahren; Gesamtverfahren - ABB RELION REB500 Installations- & Inbetriebnahme-Handbuch

1MRK 505 401-UDE Rev. C
Abschnitt 3
3.1

Voraussetzungen

Es wird angenommen, dass das REB500-Schutzsystem bereits installiert ist, alle Eingangs- und
Ausgangssignale konfiguriert und auch verdrahtet sind und die Glasfaserkabel verlegt und getestet
wurden.
Es wird ebenfalls angenommen, dass die Sammelschienen oder Sammelschienenabschnitte
betriebsbereit sind und die Leistungsschalter und Trenner installiert oder gewartet werden.
Das Inbetriebnahmepersonal benötigt die Bedienungsanleitungen und die Anlagenschemata, die von
der entsprechenden Projektierungsabteilung vorbereitet wurden.
Das Schutzsystem darf nur von dafür ausgebildetem Personal in Betrieb genommen werden.
3.2

Inbetriebnahmeverfahren

3.2.1

Gesamtverfahren

Prüfungen vor dem Einschalten des Geräts
1. Aufnahme der Materialdaten
2. Sichtprüfung auf Transportschäden
3. Sichtprüfung der außenliegenden Verdrahtung und Kabel
4. Kontrolle der Erdung der Schränke und anderer Einheiten
5. Kontrolle der Hilfsspannungsversorgung
6. Kontrolle der Einstellungen
7. Kontrolle der Stromwandlerkreis- Polarität, Übersetzungsverhältnis und Verdrahtung
8. Kontrolle der Spannungswandlerkreise
Prüfungen nach dem Einschalten des Geräts
1. Vergleich mit dem Layout des Primärsystems
2. Sekundäreinspeisetests mithilfe des Prüfgeräts
3. Kontrolle der Binäreingangssignale
Dezentraler Sammelschienenschutz REB500
Inbetriebnahme-Handbuch
Inbetriebnahme
Bei der Prüfung eines Sammelschienenschutzsystems mit sich in Betrieb
befindlichen Sammelschienen muss äußerst vorsichtig vorgegangen werden, da die
Auswirkungen eines unerwarteten Betriebs während der Inbetriebnahme extrem
schwerwiegend sein können.
Das REB500-Schutzsystem ist mit einer umfangreichen, kontinuierlichen
Selbstüberwachungs- und Diagnosefunktion ausgestattet. Alle Funktionen werden
ständig von der Systemsoftware überwacht. Das gesamte System wurde von ABB
Power Grids vor der Produktfreigabe eingehend geprüft. Daher ist es nicht nötig, den
internen Schutzalgorithmus durch eine Sekundäreinspeisung erneut zu testen.
Dieses Handbuch beschränkt sich daher auf die Überprüfung des richtigen
Anschlusses an den Primärprozess.
Das folgende Gesamtverfahren hat sich in der Praxis bewährt. Einige der
aufgeführten Elemente sind möglicherweise nicht auf die Architektur der
Schaltanlage anwendbar.
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Abschnitt 3
Inbetriebnahme
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