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Vorbereitung Der Kanüle; Vorbereitung Des Patienten - Tracoe REF 311 Gebrauchsanweisung

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Lagewechsel oder Manipulationen an der Kanüle ggf. die Innen-
kanüle von der Außenkanüle getrennt werden.
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Beim Einsatz von Tracheostomiekanülen kann es zu Druck-
stellen, und Hautirritationen kommen. Um dies zu vermeiden, emp-
fehlen wir eine Kompresse unter das Schild zu legen (z. B. TRACOE
purofoam REF 958 bzw. REF 959 oder TRACOE softpad REF 969).
Zur Vermeidung von Materialschädigungen sollte der Cuff
nicht in Berührung mit lidocainhaltigen Aerosolen oder Salben
kommen.
Alle Bestandteile des Cuff-Füllsystems müssen während der
Cuffdruckprüfung locker bzw. knickfrei gelagert sein. Anderenfalls ist
es möglich, dass der Druck falsch angezeigt wird.
Dünne Cuffs weisen eine gewisse Wasserdampfdurchlässig-
keit auf. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass sich im Cuff
Kondenswasser ansammelt. Dies ist bei geringen Mengen ohne
Bedeutung. Wird bei größeren Mengen jedoch Wasser fälschlicher-
weise in den Füllschlauch eingesaugt, kann der Cuff-Druck nicht
mehr einwandfrei gemessen und eingestellt werden, d. h. die Kanüle
ist auszutauschen. Vor Entnahme der Kanüle muss die im Cuff
befindliche Luft bzw. das Wasser weitestgehend vollständig mithilfe
einer Spritze entfernt werden.
Bei gemeinsamer Anwendung von zusätzlichen Medizinpro-
dukten ist die jeweilige Gebrauchsanweisung zu beachten. Im Zwei-
felsfall ist der jeweilige Hersteller zu kontaktieren.
Von einer Verwendung von gecufften Kanülen bei Flugreisen
ohne permanente Cuff-Druck-Regulierung wird abgeraten, da es wäh-
rend Flugreisen zu Schwankungen des Cuffdrucks kommen kann.
6.
Warnungen
Bei beschädigter Sterilverpackung nicht verwenden.
Zum Lösen der Innenkanüle ist die Überwurfmutter (4) zu
verwenden (C). Der 15 mm-Konnektor (3) darf nicht gedreht werden,
da sich die Kanüle im Innern der Außenkanüle verdrehen und die
Luftzufuhr unterbrochen werden kann.
Niemals gefensterte Innenkanülen zur Beatmung verwenden.
Die Verschlusskappe (10) nur mit gefensterten Kanülen
(Außenkanüle + Innenkanüle) und entblocktem Cuff verwenden.
Während des Schlafs dürfen keine Sprechventile eingesetzt
werden.
Bei Behandlungen mit Laser oder elektrochirurgischen Gerä-
ten ist auf ausreichenden Abstand zur Tracheostomiekanüle zu ach-
ten. Es besteht Brandgefahr, es können sich giftige Gase bilden und
die Kanüle kann beschädigt werden.
Die Kanüle ist so auszuwählen, dass die Siebung (wenn vor-
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handen) mit ausreichendem Abstand zum Stomakanal im Lumen
der Trachea positioniert ist. Bei ungünstiger Positionierung besteht
die Gefahr eines Emphysems bei beatmeten Patienten, der Bildung
von Granulationsgewebe oder erhöhtem Atemwiderstand bei Ver-
wendung von Sprechventilen bzw. Verschlusskappen.
Bei Verwendung einer gesiebten Kanüle kann es zu vermehr-
ter Bildung von Granulationsgewebe kommen.
Der Cuff-Druck kann sich u. a. bei Höhenänderungen (z. B.
im Flugzeug), bei Verwendung von Lachgas in der Anästhesie und
beim Konnektieren eines Handmanometers ändern.
Bei zu hohem Cuff-Druck besteht die Gefahr einer perma-
nenten Luftröhrenschädigung.
Bei zu hohem Cuff-Druck können Cuffhernien entstehen.
Zu geringe Cuff-Drücke können eine insuffiziente Beatmung
zur Folge haben und es droht Aspirationsgefahr.
Bei Verwendung der Luer-Konnektoren (z. B. 2a + 7a) sind
Verwechslungen zu vermeiden.
Beim Einführen und Herausnehmen der Kanüle können Irrita-
tionen, Hustenreiz oder Blutungen auftreten.
7.
Unerwünschte Nebenwirkungen
Druckstellen, Hautirritationen, Granulationsgewebe, Hustenreiz,
Schluckbeschwerden und Blutungen.
8.
Einführung der Kanüle
8.1
Vorbereitung der Kanüle
1.
Überprüfung der Vollständigkeit des Packungsinhaltes (D).
2.
Bei Kanülen mit Cuff (2) wird dieser durch Testinflation auf
Leckagen überprüft. Hierzu wird der Cuff mit einem Handmanome-
ter, z. B. dem TRACOE cuff pressure monitor REF 720 auf einen
Druck von 50 cm H
O (≈ 36,78 mm Hg) aufgeblasen und für
2 2
1 Minute beobachtet, ob eine Erschlaffung des Cuffs auftritt. Bei
Dichtigkeit ist die gesamte Luft aus dem Cuff mittels einer Spritze
abzuziehen. Der Cuff ist in Richtung des Schildes (5) hochzustreifen.
Dies erleichtert das folgende Einführen der Kanüle. Bei Leckagen ist
eine Ersatzkanüle zu verwenden und das defekte Produkt entspre-
chend Kapitel 13 rückzusenden.
8.2

Vorbereitung des Patienten

Der Patient sollte vor der Kanülierung bzw. Rekanülierung
optimal präoxygeniert sein.
Sofern möglich, den Hals des Patienten leicht überstrecken,
um das Einführen der Kanüle zu erleichtern.
Für den Fall, dass es bei der Kanülierung bzw. Rekanülierung
DE
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