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Absolute Kontraindikationen - Tracoe REF 311 Gebrauchsanweisung

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Maximale Nutzungsdauer der Tracheostomiekanüle:
mit Cuff 29 Tage,
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ohne Cuff 5 Wochen,
jeweils ab Erstbenutzung (siehe Kap. 5. Allgemeine Vorsichtsmaß-
nahmen). Dieser maximale Nutzungszeitraum beinhaltet auch alle
Zeiten, in denen die Tracheostomiekanüle bzw. Innenkanülen nicht
genutzt werden.
Einpatientenprodukt: Innerhalb der Nutzungsdauer ist eine mehr-
fache Anwendung bei ein und demselben Patienten zulässig.
Produktpass: Diesem Produkt ist ein Produktpass mit zwei abzieh-
baren Etiketten beigelegt. Auf diesen Etiketten sind produktspezifi-
sche Daten vermerkt. Der Pass sollte separat aufbewahrt werden,
da er u. a. die Neubestellung erleichtert. Das abziehbare Etikett kann
z. B. auf die Krankenakte aufgeklebt werden.
2.
Allgemeine Beschreibung
Das Produkt besteht aus einer Außenkanüle (1) mit Cuff (2) bzw.
ohne Cuff und einer sich bereits in der Außenkanüle befindenden
Innenkanüle mit 15 mm-Konnektor (3), die mit einer Überwurfmutter
(4) arretiert ist. Zusätzlich liegen Ersatzinnenkanülen (9/9a) mit
15 mm-Konnektor bei.
Der Cuff wird über das am Füllschlauch (2b) befindliche Füllventil mit
Kontrollballon (2a) mit Luft befüllt bzw. entleert.
Das Außenkanülenrohr besteht aus röntgendichtem Polyurethan
und ist an einem um 2 Achsen schwenkbaren Schild (Halsplatte) (5)
befestigt (kardanische Aufhängung).
Der perforierte Obturator (6) ist in der Innenkanüle vormontiert und
ermöglicht eine erleichterte Einführung der Kanüle. Durch die Perfora-
tion ist zusätzlich die Verwendung eines Seldingerdrahtes (Ø 1,27 ±
0,04 mm, z. B. REF 518) bei der Kanülierung/Rekanülierung möglich.
3.
Indikationen
Die Produkte sind für Patienten bestimmt, bei denen ein Zugang zu
den Luftwegen durch ein Tracheostoma erforderlich ist.
Kanülen ohne Cuff eignen sich besonders für spontan-
atmende Patienten, die auf den Gebrauch einer Kanüle angewiesen
sind.
Kanülen mit Cuff sind für Patienten bestimmt, bei denen ein
Zugang zu den Luftwegen durch ein Tracheostoma mit Abdichtung
der Luftröhre erforderlich ist.
Kanülen mit Fensterung erleichtern das Sprechen bei Patienten
mit erhaltenem Kehlkopf.
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Kanülen mit Absaugvorrichtung (7) werden bei Patienten ein-
gesetzt, bei denen eine Absaugung aus dem subglottischen Raum
angezeigt ist.
4.
Kontraindikationen
4.1

Absolute Kontraindikationen

Verschlusskappe (10)/ Sprechventile nicht bei laryngekto-
mierten (kehlkopflosen) Patienten verwenden – Erstickungsgefahr!
4.2
Relative Kontraindikationen
Als relative Kontraindikation, bei denen die Risiken gegenüber dem
Nutzen des Verfahrens abgewogen werden müssen, gelten:
Anwendung in der Pädiatrie
Ungewöhnlich tiefliegende Luftröhre (z. B. bei Adipositas)
oder schwierige anatomische Verhältnisse.
5.
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Es wird dringend angeraten, am Patientenbett stets eine ein-
satzbereite Ersatzkanüle und mehrere Ersatzinnenkanülen zur Ver-
fügung zu halten. Diese sind in gereinigtem, trockenem Zustand
aufzubewahren.
Bei jeder Anwendung bzw. Einführung einer Kanüle muss
diese auf Intaktheit und einwandfreie Funktion geprüft werden, wie
z. B. freies Lumen, Dichtigkeit des Cuffs, einwandfreie und stabile
Passung der Innenkanüle in der Außenkanüle, keine Knickstellen,
stabile Verbindung zwischen Kanüle und Schild etc. Das Material
des Cuffs darf nicht spröde sein. Bei Beschädigung ist dieses Pro-
dukt durch ein neues zu ersetzen.
Auf die Tracheostomiekanüle darf keine Gewalt ausgeübt
werden, da ansonsten die Gefahr einer Beschädigung (z. B. Bruch-
gefahr) besteht. Bei festsitzenden Verbindungen auf dem 15 mm-
Konnektor ist auf jeden Fall eine für Tracheostomiekanülen zugelas-
sene Trennhilfe (Disconnect Wedge) zu benutzen.
Der 15 mm-Konnektor (3) sollte sauber und trocken gehalten
werden.
Beim Wechsel der Innenkanüle muss immer darauf geachtet
werden, dass sich der Füllschlauch (2b) des Cuffs nicht zwischen
Innenkanüle und Außenkanüle befindet, da er ansonsten einge-
klemmt und beschädigt werden kann.
Bei Umlagerung des Patienten ist darauf zu achten, dass der
Patient nicht auf dem Kontrollballon (2a) zu liegen kommt. Dies führt
zu einem Anstieg des Cuff-Drucks und es kann zu Schädigungen
der Trachea kommen.
Während der mechanischen Beatmung kann bei häufigem
DE
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