zu entfernen (die Platinprüfsäure ist die stärkste Säure
und löst alle Metalle bis auf Platin auf). Verwenden Sie
ein
handelsübliches
feines
Schleifpapier
(1000er
Körnung) um den Stein wieder glatt zu schleifen.
6. Goldprüfung
Die Prüfsäuren sind so eingestellt, dass alle Legierungen
bzw.
Metalle
mit
niedrigerer
Legierung
als
die
entsprechende Prüfsäure aufgelöst oder angegriffen
werden. Das heißt z. B., dass eine 333er Goldlegierung
nicht von der 333er, jedoch von der 585er Säure
aufgelöst wird. Die Geschwindigkeit der Reaktion hängt
von der Temperatur ab. Bei hohen Temperaturen
(≈ 30 °C) arbeiten die Prüfflüssigkeiten etwas schneller
als bei niedrigen Temperaturen (< 20 °C).
Durchführung
Ziehen Sie einen Strich auf den Prüfstein und bestreichen
Sie diesen mit der schwächsten Goldprüfsäure (8 Karat).
Vermeiden Sie dabei die Probe mechanisch abzureiben!
Warten Sie 30 Sekunden ab und beobachten Sie die
Reaktion. Wenn der Abrieb verschwindet handelt es sich
um eine Legierung mit weniger als 8 Karat Gold. Wenn
er stehen bleibt, verwenden Sie die nächst stärkere
Säure und verfahren Sie analog mit der nächst stärkeren.
Anhand der Reaktion des Abriebs können Sie die
Goldlegierung bestimmen. Orientieren Sie sich für die
Interpretation an der Grafik Goldstrichprobe.
Entsorgung
Stark verdünnt können Sie die Goldprüfsäuren ins
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