GEBRAUCHSANWEISUNG
7.
Medizinische und physikalische Grundlagen
7.1.
Grundlagen und Wirkungsweise der Lasertherapie
Die Laserstrahlung wirkt:
analgetisch
antiinflammatorisch und antiödematös
biostimulatorisch
Physiologische Grundlagen:
Steigerung der ATP-Synthese und dadurch Stimulation des Zellstoffwechsels
Steigerung der Mitoserate, insbesondere von Epithelzellen
Vermehrte Bildung von Fibroblasten (Kollagen und Elastin) und damit Beschleunigung der
Gewebsregeneration und der Reepithelisation von Oberflächendefekten
Stimulation der Mikrozirkulation durch Kapillardilatation
Vermehrte Freisetzung von Mediatoren wie Histamin, Serotonin, Bradykinin
7.2.
Allgemeines
Da der Laserstrahl beim Auftreffen auf die Haut teilweise reflektiert wird, ist darauf zu achten, dass er
senkrecht auf das zu bestrahlende Gewebe gerichtet ist, damit die Intensitätsverluste durch Reflexion
möglichst gering gehalten werden.
Die nach bisherigen Erkenntnissen wirksamste Bestrahlungsdosis liegt bei der Flächenbestrahlung bei 2-8
2
Joule/cm
, bei der Punktbestrahlung zwischen 0,1 und 2 Joule pro Punkt. Eine Erhöhung der
Bestrahlungsintensität über dieses Maß hinaus führt im Allgemeinen nicht zu einer verbesserten Wirksamkeit,
sondern kann sogar gegenteilige Auswirkungen im Sinne einer Hemmung des Zellstoffwechsels haben. Bleibt
die Bestrahlungsdosis unter der biologisch wirksamen Schwelle, kommt es zwar nicht zu einer ungünstigen
Beeinflussung, allerdings ist auch kein positiver Effekt zu erwarten.
Die Bestrahlungsdauer ist abhängig von der Leistung des verwendeten Lasers (50 oder 100 mW), dem
Bestrahlungsabstand und der bestrahlten Fläche. Je größer die Bestrahlungsfläche und der
Bestrahlungsabstand und je geringer die Laserleistung ist, desto länger muss die Bestrahlungszeit gewählt
werden.
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SOLARDO eco 50 / eco 100
Ver. 1.0 – 2019-12