Projektierung des DECT-Netzes
Projektierung des DECT-Netzes
Beim Aufbau eines DECT-Netzes sind eine Reihe von Bedingungen zu berücksichtigen, die zum
einen die Anforderungen der Teilnehmer an das Telefonsystem und zum anderen die techni-
schen Erfordernisse des DECT-Funknetzes betreffen. Daher ist es notwendig, in einer Projektie-
rungsphase diese Bedingungen zu erfassen und zu bewerten.
Zur Projektierung Ihres DECT-Netzes gehen Sie wie folgt vor:
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Ermitteln Sie zunächst die Anforderungen an das Telefonnetz und stellen Sie fest, wie die
Umgebungsbedingungen für das DECT-Funknetz sind.
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Legen Sie fest, wie viele Basisstationen benötigt werden und wo voraussichtlich deren opti-
male Position ist. Erstellen Sie einen Installationsplan für die Basisstationen.
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Große Installationen: Legen Sie fest, wie viele DECT-Manager benötigt werden. Sie benöti-
gen einen zusätzlichen DECT-Manager, wenn die Basisstationen nicht im selben LAN-Sub-
netz liegen, wenn Sie mehr als 60 Basisstationen und/oder mehr als 250 Mobilteile einsetzen.
Sie können maximal 100 DECT-Manager einsetzen. In einem Multi-DECT-Manager-System
benötigen Sie einen Integrator als virtuelle Maschine (
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Führen Sie Messungen durch, um zu prüfen, ob die Positionierung der Basisstationen an den
angenommenen Positionen den Anforderungen entsprechen und ob die Empfangs- und
Sprachqualität überall ausreicht. Gegebenenfalls ändern Sie den Installationsplan, um das
DECT-Funknetz zu optimieren.
Anforderungen an das Telefonnetz ermitteln
Klären Sie die folgenden Fragen, um die Anforderungen an das Telefonnetz zu ermitteln:
Teilnehmer und Teilnehmerverhalten
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Wie viele Mitarbeiter sollen telefonieren können und wie viele Teilnehmer sollen gleichzeitig
telefonieren können?
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Wie viele Mobilteile werden benötigt?
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Wie viele Basisstationen werden benötigt?
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Wo soll überall telefoniert werden können?
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in welchen Gebäuden (Stockwerke, Treppenhaus, Keller, Tiefgarage)?
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im Freien (auf Fußwegen, auf dem Parkplatz)?
Beachten Sie dazu bitte die Hinweise im Abschnitt Außenbereich
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Wie ist die örtliche Verteilung der Mobilteile?
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Wie viel wird telefoniert?
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Wie ist das Telefonierverhalten der Teilnehmer? Wie lange ist die durchschnittliche
Gesprächsdauer?
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Wo befinden sich Hotspots, d. h. wo halten sich viele Teilnehmer gleichzeitig auf (Groß-
raumbüro, Kantine, Cafeteria, ...)?
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Wo werden Telefonkonferenzen abgehalten? Wie viele Telefonkonferenzen in welcher
Länge werden abgehalten?
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S. 6).
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S. 49.